Mit Heißluft gegen Unkraut

Herford. Unkrautbekämpfung ganz ohne Chemie. Die Servicegesellschaft für Wirtschaft und Kommunen (SWK) bekämpft das Wildkraut auf Plätzen und Wegen Herfords ausschließlich mit heißer Luft.
Das Fahrzeug ist in seiner Grundstruktur eine Art Rasenmäher. Und auf den kann man aufbauen: Im Winter ist er ein Schneeschieber mit Schaufel und Streusalz im Gepäck, im Frühjahr wird das Fahrzeug aufgestockt mit einem Gastank. Von dort aus führt ein großen Schlauch das Gas-Luftgemisch noch vorn zum Brenner. Dort wird es entzündet und damit geht es dem Unkraut an den Kragen. Die Luft wird auf 300 Grad erhitzt. Da bleibt kein Kraut stehen, aber je nach Pflanze und Wurzeltiefe muss man häufig mehrmals drüber fahren.

Mit heißer Luft gegen Unkraut.Foto: Stadt Herford

Mit heißer Luft gegen Unkraut.Foto: Stadt Herford

Die thermische Wildkrautbeseitigung wird auf allen städtischen Flächen eingesetzt. Dazu gehören die Friedhöfe, die Innenstadt, die Schul- und Sportanlagen und die Parkplätze. Insgesamt rund 58.000 qm.
Eingesetzt werden kann das „Heißluft“-Fahrzeug samt Fahrer auch auf privaten Flächen, allerdings muss das Areal mindestens 1000 qm umfassen.
Ein Quadratmeter Unkrautbeseitigung mit Heißdampf kostet 9,5 Cent zzgl. Umsatzsteuer.

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