Herford. In der aktuellen Marta-Ausstellung „
“ werden DesignerInnen einer neuen Generation vorgestellt, die Gewalt sichtbar machen und ihr etwas Positives und Hoffnungsvolles entgegensetzen. So auch die beiden deutschen Filmemacherinnen Stephanie Bürger und Jule Ott, die die Israelin Yaël Chernobroda auf ihrem persönlichen Weg zum Frieden begleitet haben. Yaëls Ehemann Dov Chernobroda, ein israelischer Architekt und Humanist, wird bei einem Selbstmordattentat in Haifa durch den 24-Jährigen Palästinenser Shadi Tobassi getötet. Acht Jahre nach seinem Tod besinnt sich Dovs Witwe Yaël auf den Traum ihres Mannes von der Versöhnung der Israelis mit den Palästinensern und besucht die Familie des Selbstmordattentäters im besetzten Gebiet im Westjordanland. Yaël und Familie Tobassi nähern sich schrittweise aneinander an. Die beiden deutschen Regisseurinnen dokumentieren diese mutige Geschichte von Yaëls Wunsch nach einem Treffen bis zur tatsächlichen Begegnung und versuchen mit ihrem Film das Unvorstellbare nachvollziehbar zu machen: Wie lebt es sich in diesem Konflikt, wie können sich die Israelis und Palästinenser trotz allem begegnen und versöhnen? Der Film wird am Sonntag, den 17. April, um 11.30 Uhr im Capitol Herford gezeigt, der Eintritt ist frei.
Vom 5. bis 7. Mai, jeweils von 13 bis 18 Uhr, bietet der Bielefelder Künstler Lars Rosenbohm zur Marta-Ausstellung „Magie und Macht – Von fliegenden Teppichen und Drohnen” einen Kurs zur freien Malerei und Zeichnung an. Dabei können sich die TeilnehmerInnen von den Werken in der Ausstellung inspirieren lassen oder zu einem freien Thema arbeiten. Die ruhige Atmosphäre des Marta-Ateliers und die individuelle Begleitung durch den Künstler während dieser Zeit ermöglichen jedem eine ganz eigene künstlerische Entwicklung. Der Kurs richtet sich sowohl an Anfänger als auch an Fortgeschrittene.
Anmeldung bis zum 28.April unter bildung@marta-herford.de oder telefonisch unter 05221.994430-15 (Di-Fr. 9-16 Uhr). Die Kursgebühr inklusive Eintritt und Material beträgt 120,- Euro. Der Kurs ist auf 10 Teilnehmer begrenzt.
Eine Karte – viele Ausstellungen
Marta-Jahreskarte 2016 zum Spartarif
Seit dem 1. April ist die Marta-Jahreskarte 2016 für 27 Euro erhältlich, statt ursprünglich 36 Euro. Der Preis für die Familienkarte beträgt nur noch 45 Euro (anstelle von 60 Euro). Dieses Jahr haben Inhaber der entsprechenden Jahreskarte den Genuss alle sechs geplanten Ausstellungen in 2016 besuchen zu können, da die Karte ab sofort bis Ende Dezember gültig ist. Inbegriffen sind zusätzliche Informationen rund um das Museum sowie die Teilnahme an kleinen, aber attraktiven Verlosungen. Die Jahreskarte ist im Marta-Shop zu erwerben.
BU Abbildung „Nach der Stille“: Filmstill „Nach der Stille“, Quelle: Fabian Zapatka, laif Agentur Frühjahrsakademie im Marta
Fotos: Marta Museum
