Löhner Modeunternehmen sucht ständig nach anziehenden Innovationen

Sind überzeugt vom kratzfreien Pullover aus Alpakawolle: v.l. Michael Seggewiß (Kreis-Wirtschaftsförderer), Tanja Kliewe-Meyer (Geschäftsführerin Like a bird) und Landrat Jürgen Müller, Foto: Kreis Herford

Sind überzeugt vom kratzfreien Pullover aus Alpakawolle: v.l. Michael Seggewiß (Kreis-Wirtschaftsförderer), Tanja Kliewe-Meyer (Geschäftsführerin Like a bird) und Landrat Jürgen Müller, Foto: Kreis Herford

Kreis Herford/Löhne. Vor 10 Jahren hat sich Tanja Kliewe-Meyer aus Spenge selbstständig gemacht – sie hat es keinen Tag bereut und wer mit ihr spricht spürt sofort: Diese Frau brennt für ihr kleines Unternehmen. Davon haben sich Landrat Jürgen Müller und der Wirtschaftsförderer des Kreises, Michael Seggewiß, jetzt ihr ganz eigenes Bild machen können. Sie haben die 44-Jährige studierte Bekleidungstechnikerin an ihrem Unternehmensstandort in Löhne besucht und staunten über die außergewöhnlichen Geschäftsideen der kreativen Geschäftsfrau.

Ihr Modeunternehmen „Like a bird“ setzt auf nachhaltige Mode. Die Marke steht vor allem für Rücksicht auf Umwelt und Mensch und überrascht mit ungewöhnlichen Innovationen, erklärt Kliewe-Meyer mit einem Augenzwinkern: „Wir sind wie Trüffelschweine – immer auf der Suche nach ausgefallenen aber auch hochwertigen Materialien. Wichtig ist auch, dass sich unsere Bekleidung gut und angenehm tragen lässt.“ Dazu gehören zum Beispiel Kleider aus Rosenfasern, Strickware aus nicht kratzender Alpakawolle, T-Shirts, die eine natürliche deodorisierende und körperpflegende Eigenschaft in sich tragen aus Abfällen der Kaffeeindustrie oder – die neuste Kollektion – Bekleidung hergestellt aus recycelten Polyester aus Plastikabfällen des Mittelmeers.

Zweimal im Jahr wechselt das Modeunternehmen die Kollektionen – gestemmt von der Geschäftsführerin und nur 3 weiteren Mitarbeiterinnen. Produziert und genäht wird in Mazedonien und Italien – zu fairen Löhnen, versteht sich für Tanja Kliewe-Meyers von selbst: „Das gehört für mich alles zusammen. Ich stehe zu 100 % für Nachhaltigkeit und halte es für dringend notwendig, dass wir für Schonung und Erhalt der Umwelt sensibilisieren müssen. Ich bin auch überzeugt: Wer nachhaltig sein will, bekommt das recht schnell umgesetzt. Ich habe es ja selbst an mir und meinem Unternehmen erlebt.“ Landrat Jürgen Müller ist nach seinem anderthalbstündigen Besuch begeistert von dem Modeunternehmerin.“ Ich finde es bemerkenswert, wie viele kreative Ideen hier schon umgesetzt wurden und wie viele Ideen noch in dieser Frau schlummern. Ich wünsche mir mehr solcher energiegeladenen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer für den Kreis Herford – denn sie sorgen für ordentlich Elan und echten Unternehmergeist.“

Landrat Jürgen Müller und der Kreis-Wirtschaftsförderer Michael Seggewiß besuchen regelmäßig Unternehmen im Kreisgebiet. Das Ziel ist ein gegenseitiger Austausch: Die beiden wollen mehr über die Arbeitsabläufe und die vielseitigen Aufgaben der Betriebe kennenlernen, aber auch z.B. über Fördermöglichkeiten informieren oder für neue Ausbildungsplätze werben.

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