Jubiläum im St. Josef Hospital Bad Driburg

Das St. Josef Hospital nach der Fertigstellung 1967 und heute: Ende der Siebziger Jahre wurde das gesamte Krankenhausgebäude aufgestockt, Ende der Achtzigerjahre die Außenfassade renoviert und verklinkert.

Das St. Josef Hospital nach der Fertigstellung 1967 und heute: Ende der Siebziger Jahre wurde das gesamte Krankenhausgebäude aufgestockt, Ende der Achtzigerjahre die Außenfassade renoviert und verklinkert.

Bad Driburg. Das St. Josef Hospital Bad Driburg, heute Standort des Klinikum Weser-Egge, wird 50 Jahre alt: Am Josefstag, 19. März 1967, wurde das Haus in Betrieb genommen und einen Tag darauf das erste Baby dort geboren. Gefeiert wird das Jubiläum am 10. September mit einem Tag der offenen Tür, der wieder ein buntes Programm für die ganze Familie und Einblicke in Alltag und Historie des Krankenhauses bietet.

Die Geschichte des St. Josef Hospitals begann im September 1964 mit der Grundsteinlegung zum neuen Krankenhaus in Bad Driburg. Mit einem Kostenaufwand von rund 11 Millionen DM wurde in einer Bauzeit von etwa 3 Jahren der Neubau auf der Weberhöhe errichtet. Am 20. März 1967 verließen die letzten Patienten das alte Krankenhaus „Josephinum“ in der Innenstadt, das im Zuge der Stadtkernsanierung schließlich abgerissen wurde.

Erste offene psychiatrische Abteilung 

Im Mai 1967 fand die offizielle Einweihung statt, damals mit den Fachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin mit der Spezialabteilung Leberklinik, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie eine Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. 1968 folgte die Einrichtung einer Abteilung für klinische Psychiatrie, die Modellcharakter besaß und landesweit als erste offene psychiatrische Abteilung in einem Allgemeinkrankenhaus geführt wurde.

In den folgenden Jahren entwickelte sich das St. Josef Hospital weiter u. a. mit dem Ausbau einer Intensivstation und der Einrichtung einer psychiatrischen Tagesklinik. Im Jahr 1979 erfolgte dann die Aufstockung des gesamten Krankenhausgebäudes und damit verbunden der Umzug der Psychiatrie in die oberste Etage.

Nach zwanzig Jahren wurden Renovierungsmaßnahmen an der Außenfassade erforderlich: Das St. Josef Hospital bekam ab Mitte der Achtzigerjahre ein neues Erscheinungsbild mit der Verklinkerung des Gebäudes und dem Einbau neuer Fenster. Ende der Neunzigerjahre ging es vor allem mit den Renovierungen im Innenbereich weiter: Ab 1997 wurde u. a. mit der Modernisierung der einzelnen Stationen und der Krankenhausküche begonnen.

Ausbau der Chirurgie und der Inneren Medizin

 2001 wurde das Zentrallabor eingerichtet, das heute noch drei Krankenhäuser und sechs Reha-Kliniken mit seinen Leistungen versorgt. Der Eingangsbereich, die Gartenanlage und die Caféteria wurden neu gestaltet. Insgesamt wurden in den Jahren 1995 bis 2005 Förder- und Eigenmittel in Höhe von 10 Millionen Euro investiert.

2005 ging das St. Josef Hospital in die Trägerschaft der neu gegründeten Holding „Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH“ über, die weitere medizinische und bauliche Maßnahmen antrieb. So wurde etwa 2007 die OP-Abteilung für 3,5 Millionen Euro umgebaut und erweitert sowie die psychiatrische Abteilung für 4,1 Millionen Euro renoviert.

Und auch heute geht die Entwicklung des Krankenhauses natürlich weiter: Im April wird eine neue Spezialabteilung für Kardiologie eingerichtet, für die in diesem Jahr noch ein neuer Linksherzkatheter-Messplatz aufgebaut wird.

Das St. Josef Hospital nach der Fertigstellung 1967 und heute: Ende der Siebziger Jahre wurde das gesamte Krankenhausgebäude aufgestockt, Ende der Achtzigerjahre die Außenfassade renoviert und verklinkert.