Grundsteinlegung für das Berufsförderzentrum auf dem Innovation Campus in Lemgo

Lemgo. Die Astrid-Lindgren-Schule, Förderschule mit Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“, wird voraussichtlich im Januar 2022 zwei neue Standorte beziehen: Die Schüler der Vor- bis Oberstufe werden in das neue Gebäude am Vogelsang einziehen, die der Berufspraxisstufe in das Berufsförderzentrum auf dem Innovation Campus in Lemgo. Genau vor einem Jahr wurden die Verträge zum Neubau der beiden Schulen unterschrieben. Jetzt wurde der Grundstein für das Berufsförderzentrum gelegt.

 Zur Grundsteinlegung für das neue Berufsförderzentrum auf dem Innovation Campus Lemgo überreichte Landrat Dr. Axel Lehmann (links) auch ein Geschenk an Gudrun Laag (Schulleitung Astrid-Lindgren-Schule) und Manfred Kreisel (Schulleitung Lüttfeld Berufskolleg) (1. und 2. von rechts). Es freuen sich mit: Frank Kulowatz (Firma Goldbeck), Carsten Hense (Geschäftsbereichsleitung Firma Goldbeck) (2. und 3. von links). Foto: Kreis Lippe

Zur Grundsteinlegung für das neue Berufsförderzentrum auf dem Innovation Campus Lemgo überreichte Landrat Dr. Axel Lehmann (links) auch ein Geschenk an Gudrun Laag (Schulleitung Astrid-Lindgren-Schule) und Manfred Kreisel (Schulleitung Lüttfeld Berufskolleg) (1. und 2. von rechts). Es freuen sich mit: Frank Kulowatz (Firma Goldbeck), Carsten Hense (Geschäftsbereichsleitung Firma Goldbeck) (2. und 3. von links). Foto: Kreis Lippe

Landrat Dr. Axel Lehmann freut sich über den Standort auf dem Innovation Campus zwischen dem Lüttfeld- und dem Hanse-Berufskolleg: „Mit dem Berufsförderzentrum setzen wir einen weiteren Meilenstein in der Schullandschaft im Kreis Lippe. Im neuen Gebäude werden sich verschiedene Funktionsbereiche wiederfinden – nicht nur die Berufspraxisstufe der Astrid-Lindgren-Schule bekommt dort ein Lernrevier, sondern auch das Lüttfeld-Berufskolleg wird dort Klassenräume erhalten. Im Erdgeschoss entsteht eine Mensa, die allen Nutzern des Campus-Geländes zur Verfügung steht.“ Ein gemeinsames Lehrerzimmer, Fachräume wie die Holzwerkstatt oder die Lehrküche können durch beide Schulen gleichermaßen genutzt werden. Ein Außenbereich mit Kleinspielfeld, das außerhalb der Schulzeiten auch von Dritten genutzt werden kann, ergänzt das Angebot für die Schüler. Auch dieses Gebäude wird wie die Schule am Vogelsang durch die Leitidee, die Architektur als eine Art „dritten Pädagogen“ zu nutzen, geprägt. Die jeweiligen Lernreviere bestehen aus Klassen- und Nebenräumen sowie einem Marktplatz, den die Schüler zum Lernen, Kommunizieren, Zurückziehen oder auch für klassenübergreifende Veranstaltungen nutzen können.

Die Schulleitungen Gudrun Laag (Astrid-Lindgren-Schule) und Manfred Kreisel (Lüttfeld-Berufskolleg) begrüßen ausdrücklich das Aufeinandertreffen der Schüler aus den unterschiedlichen Schulformen: „Dass hier ein Ort von gelebter Inklusion entsteht, ist für alle Beteiligten schon etwas Besonderes. Das wird für alle jungen Leute ein richtiger Gewinn sein. Schließlich werden unsere Schüler hier auf ihr Berufsleben vorbereitet und können so noch zusätzliche soziale Kompetenzen erwerben.“ Als Hauptnutzer des Berufsförderzentrums absolvieren die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule während des dreijährigen Schulbesuchs dort die Zeit ihrer Berufsschulpflicht.

Begonnen hat diese Baumaßnahme mit dem Abriss der alten Mensa und der Sporthalle. „Diese Baustelle erfordert aufgrund ihrer Lage und Topografie sowie der überschaubaren Größe des Baufeldes schon ein besonderes Logistikkonzept“, betont Carsten Hense, Geschäftsbereichsleiter der Firma Goldbeck. Das Familienunternehmen aus Bielefeld ist sowohl mit dem Bau des im Passivhausstandard zu errichtenden Gebäudes als auch mit der anschließenden Bauunterhaltung über 25 Jahre beauftragt worden. Auch dieser multifunktionale Bau ist wie das Schwestergebäude am Vogelsang mit seinen Außenanlagen nach Biodiversitätsgesichtspunkten geplant: Vogel- und Nistkästen werden in die Fassade integriert, das Gebäude erhält ein Gründach und große Glasflächen werden als Vogelschutzglas ausgebildet. Das bedeutet, dass die Glasflächen beispielsweise mit speziellen Mustern versehen sind, um den Vogelschlag zu reduzieren.

Alle Beteiligten sind sich sicher, dass mit dem Berufsförderzentrums gleichermaßen ein Ort des Lernens, des Begegnens und des gegenseitigen Verstehens entstehen wird. Durch die gut geplanten Räumlichkeiten, den pädagogisch durchdachten Außenbereich und schließlich durch die exponierte Lage zwischen den verschiedenen Schulen und Bildungseinrichtungen erhalten die Schüler optimale Rahmenbedingungen für ihre Schulzeit auf dem Innovation Campus.

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