Großbrand bei Westfleisch

GroßbrandKreis Paderborn mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung betroffen

– Landrat Manfred Müller informierte die betroffenen Beschäftigten am vergangenen Freitag im Paderborner Kreishaus –

Kreis Paderborn (krpb). Der Großbrand der Firma Westfleisch in Paderborn hat den gesamten Betrieb und damit auch Arbeitsplätze vernichtet. Betroffen ist auch der Kreis Paderborn als Arbeitgeber. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (mehrere davon in Teilzeitbeschäftigung) waren bis vergangenen Montag, 8. Februar, in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung beschäftigt. Landrat Manfred Müller informierte die Beschäftigten am vergangenen Freitag persönlich, gemeinsam mit der Verwaltungsspitze, dem Personalrat und Personalamt, im Paderborner Kreishaus über die derzeitige Lage. Der Landrat betonte, dass ihm bewusst sei, dass jeder Einzelne auf die Sicherheit seines Arbeitsplatzes vertraut habe. Niemand habe sich eine solche Lage vorstellen können, in der buchstäblich Arbeitsplätze verbrannt seien. Gleichzeitig betonte der Landrat, dass sich alle Beteiligten der besonderen Verantwortung bewusst seien und sich um jeden Betroffenen im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten kümmern werden. „Das ist eine ganz schwere Zeit, für Sie und für uns“, betonte Müller.

Betroffen vom Wegfall des Arbeitsplatzes sind in erster Linie so genannte amtliche Fachassistentinnen und Fachassistenten und Tierärzte. Der Kreis Paderborn hat sich bereits mit der Agentur für Arbeit in Verbindung gesetzt mit dem Ziel, Kurzarbeitergeld zu beantragen. Erste Gespräches sind erfolgreich verlaufen. Kontakt aufgenommen wurde zudem zu den Kreisveterinärämtern der umliegenden Kreise, um möglichen Personalbedarf in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung zu klären. Landrat Manfred Müller bekräftigte zudem, dass er bereits in der vergangenen Woche mit der Geschäftsleitung der Firma Westfleisch Kontakt aufgenommen habe und ihnen seine Unterstützung beim möglichen Wiederaufbau zugesichert habe. Er stehe auch in Kontakt zum Bürgermeister der Stadt Paderborn, der sich ebenfalls um den Erhalt des Standorts bemühe. Bei einem Wiederaufbau sei aber wohl frühestens in zwei Jahren mit einem Produktionsbeginn zu rechnen.

Hintergrund:
Die Organisation und Durchführung der Schlachttier- und Fleischuntersuchung ist Aufgabe der Kreise als zuständige Lebensmittel-Überwachungsbehörde. Sichergestellt werden soll, dass nur unbedenkliche Lebensmittel in den Verkehr gelangen. Ziel dieser sogenannten hoheitlichen Aufgabe ist es, die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen.

BU: Großbrand bei Westfleisch in Paderborn
Foto: Kreis Paderborn