Goldmachen

Lemgo. Wer wollte das nicht? Auch Graf Simon VI. ließ im Jahre 1594 den Alchemisten Hans Lübbecker zusammen mit dem Lemgoer Goldschmied Hans Ist im lippischen Südosten nach veredlungswürdigem Metall graben, um daraus Gold zu machen. Da die Umwandlung misslang, musste er bei Nacht und Nebel aus Schloß Brake fliehen.

Die geheimnisumwitterten Alchemisten, die in ihren rußgeschwärzten Experimentierküchen mit Tiegeln und Glaskolben hantierten, waren aber nicht nur Scharlatane, sie zählten auch zu den Vorläufern der modernen Naturwissenschaften. Denn sie entwickelten grundlegende Techniken, die später zum rasanten Aufschwung der Chemie führen sollten.

Diese  Entwicklung können Sie am Sonntag, den 7. Februar  2016, bei der Familienführung  im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake nachvollziehen. Zuerst in der Alchemistenkammer, wo es auch um den Stein der Weisen geht. Dann im modernen Chemielabor, wo man zwar auch heute noch kein Gold, aber eine glänzende Messinglegierung herstellen kann. Die Führung beginnt um 15 Uhr und kostet 3 Euro für Erwachsene und 6 Euro für die Familie (2 Erwachsene und Kinder bis 18 Jahre).

Weserrenaissance-Museum Schloss Brake
Schlossstr. 18
32657 Lemgo
www.wrm.lemgo.de
www.weltvermesser.de