Freiluftprogramm rund ums Museum: „Marta Open Air“ mit neuen Kunstwerken

MOP_Barta_Tupac_ALHerford. Unter dem Motto „Marta Open Air“ lädt das Museum Marta Herford ab dem Frühjahr 2021 als lebendiger Kommunikationsort zum Verweilen, Entdecken und Mitmachen ein. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern ist ein überraschender Kunstparcours im Außenbereich entstanden, der die Wahrnehmung des Ortes und der Gehry-Architektur thematisiert. Auch bei geschlossenem Museum ist „Marta Open Air“ kostenfrei und ohne Einschränkung zugänglich. Das Angebot unter freiem Himmel bietet viel Raum für Spaziergänge, Entdeckungen und Kunstgenuss . Es umfasst Skulpturen, Installationen und partizipative Angebote wie auch eine Bildschirmpräsentation, die den Betrachtenden die innen ausgestellte Kunst nach draußen liefert. Bis zum Herbst 2021 soll sich der Rundgang um das Museum stetig erweitern und somit einen lebendigen Dialog zwischen Kunst, Architektur, Natur und Besuchenden fördern. Als Erweiterung des bestehenden Audioguides, der zahlreiche Kunstwerke im Außenraum vorstellt, sollen die Werke nicht nur real erlebbar, sondern auch digital zugänglich sein.

Als neues Kunstwerk der beliebten Reihe „Marta Open Air“ wurde ein Basketballkorb an der geschwungenen Fassade des Museumbaus von Frank Gehry installiert. Er ist auf exakt 305 Zentimetern Höhe angebracht und entspricht damit den sportlichen Standards der Profiligen, irritiert aber dennoch. Warum? Weil das Netz des Werkes „Neverendingstory“ geschlossen ist und bis zum Boden reicht, sodass der Korb seine Funktion als Sportgerät verliert. Wenn ein Ball im Netz landen würde, wäre das Spiel sofort vorbei. Durch diese absurde Abwandlung eines Alltagsgegenstandes hat der Künstler Robert Barta ein Bild für Prozesse geschaffen, die einfach nicht aufhören wollen – ähnlich wie aktuell die Corona-Pandemie, die auch für Kunstschaffende eine besondere Herausforderung darstellt.

Insgesamt sieben unterschiedliche Stationen sind bis jetzt bei Marta Open Air zu bewundern. Weitere folgen. Mit dem eigenen Smartphone können hier entweder die QR-Codes auf dem Boden z. B. vor der Tupac-Säule gescannt werden oder unter www.marta-herford.de auf der Kachel „Audioguide“ abgerufen werden.

Übersicht Marta Open Air

  1. Robert Barta: Neverendingstory. Installation eines Basketballkorbes an der Außenfassade des Gehry-Gebäudes. Hierbei handelt es sich um ein Kunstwerk und nicht um eine Sportstätte.
  2. Nezaket Ekici: Click & Perform „Crema“, „Imagine“, „Hullabelly“. Drei verschiedene Videos, die die Besuchenden zur aktiven Teilnahme auffordern. Auf dem Außengelände rund um das Museum sind drei Smartphone-Boards verteilt; über das Scannen der QR-Codes können die Videos auf dem eigenen Smartphone geöffnet werden.
  3. Andreas Schmid: Détour. Intervention mit Klebestreifen auf Boden und Wand. Am Durchgang zum Marta-Atelier erstrecken sich die Streifen horizontal, vertikal und bunt.
  4. Andreas Fischer: Waldmaschine Westfall. Audioinstallation in einem Anhänger auf dem Parkplatz des Museums. Eigentlich ist Andreas Fischer Bildhauer, der sind mit diesem Werk neu entdeckt.
  5. Wolfgang Ellenrieder: Zapfen. Kunst auf Reisen. Skulptur in der Public Street des Marta. Wenn unter Pandemie-Bedingungen reisen nicht möglich ist, dann geht eben ein Kunstwerk auf Reisen und wird so in verschiedenen Museen gezeigt.

Bis zum Herbst 2021 soll sich der Rundgang rund um das Museum stetig erweitern und somit einen lebendigen Dialog zwischen Kunst, Architektur, Natur und Besuchenden fördern. Auch bei geschlossenem Museum ist „Marta Open Air“ kostenfrei und ohne Einschränkungen zugänglich. Das Museum weist ausdrücklich darauf hin, dass auch im Außengelände ausreichend Abstand zu anderen Besuchenden eingehalten werden muss. Als „ein sicheres Frischlufterlebnis und eine kulturhunger-stillende-Auszeit“ beschreibt Nachtigäller das Projekt „Marta Open Air“.

Motiv: Robert Barta, Künstler des Werkes „Neverendingstory“, Marta Open Air

Foto: © Marta Herford, Althoff