Förderbescheidübergabe durch Ministerin Ina Scharrenbach für Denkmalschutzmaßnahmen am Domhof

Rheda-Wiedenbrück. Für den 1616 erbauten Domhof im Stadtteil Rheda stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf dem Plan: Für rund 188.000 Euro werden Innen- und Außenarbeiten am historischen Fachwerkgiebelhaus durchgeführt. Dazu erhält die Stadt Rheda-Wiedenbrück eine Förderung von 30 Prozent. Jüngst hat Bürgermeister Theo Mettenborg von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Förderbescheid erhalten.

 v.l.: Julia Büyükdag (Savci Events), Ministerin Ina Scharrenbach, Dr. Ernstgünter Kiock (Vorsitzender und Schatzmeister Förderverein Domhof), Orhan Savci (Geschäftsführer Savci Events), Bürgermeister Theo Mettenborg, Prof. Dr. Ernst Albien (Vorsitzender Heimatverein Rheda), Klaus Landwehr (Fachbereich Denkmalpflege)

v.l.: Julia Büyükdag (Savci Events), Ministerin Ina Scharrenbach, Dr. Ernstgünter Kiock (Vorsitzender und Schatzmeister Förderverein Domhof), Orhan Savci (Geschäftsführer Savci Events), Bürgermeister Theo Mettenborg, Prof. Dr. Ernst Albien (Vorsitzender Heimatverein Rheda), Klaus Landwehr (Fachbereich Denkmalpflege)

Rund 41.400 Euro stellt das Land aus dem Topf für Denkmalförderung zur Verfügung. Auf eine Summe von ca. 138.000 Euro lassen sich alleine die Kosten für den Denkmalschutz beziffern. Nach 30 Jahren intensiver Nutzung als öffentliche Begegnungsstätte wurden die Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen notwendig. Die Gelder werden genutzt, um unter anderem die Sanitäranlagen zu erneuern, die Brandmeldeanlage aufzurüsten, Schäden an der Fachwerkfassade und Fenster zu reparieren, für Malerarbeiten, die bemalte Saaldecke restauratorisch zu konservieren und ein Klimagerät und Verdunkelungseinrichtungen im Saal zu installieren. Die Stadt beteiligt sich mit einem Eigenanteil in Höhe von 146.600 Euro an den Kosten.

Dazu erläutert Ministerin Scharrenbach: „Nordrhein-Westfalen ist ein offenes Geschichtsbuch. Und mindestens eine Seite ist durch den 1616 erbauten Domhof in Rheda-Wiedenbrück gestaltet. Der Domhof gehört zu unserem kulturellen Erbe, er ist Teil des Gedächtnisses unseres Landes. Deshalb ist Denkmalschutz auch mehr als eine reine Traditionspflege. Es ist Auftrag und Verantwortung für die heutigen und künftigen Generationen. Als Landesregierung Nordrhein-Westfalen haben wir die Finanzmittel für die Denkmalpflege auf jetzt über 20 Millionen Euro erhöht und der Domhof in Rheda-Wiedenbrück ist einer der glücklichen Empfänger. Denkmal mit Zukunft!“

„Ein neuer Glanz für ein wichtiges Herzstück in unserer Stadt – das bedeutet die Förderung vom Land für den Domhof in Rheda-Wiedenbrück. Wir freuen uns sehr über den positiv beschiedenen Förderbescheid und den Besuch von Frau Ministerin Scharrenbach“, macht Bürgermeister Theo Mettenborg deutlich.

Zur Erläuterung: Der Domhof ist das Domizil des Heimatvereins Rheda und wurde an den Verein verpachtet. Eine Vielzahl an Veranstaltungen und Feierlichkeiten wurden in den Räumlichkeiten des Hauses des ehemaligen gräflichen Stadt- und Amtsrichters ausgerichtet, nachdem die Stadt das Anwesen Mitte der 1980er Jahre erwarb und zu einer öffentlichen Begegnungsstätte umbaute. Im Zuge der damaligen Sanierungsarbeiten wurde, hinter einer Abhängung verborgen, eine aufwändig bemalte Holzdecke entdeckt. Die Malerei stammt aus der Zeit der Lipperenaissance um 1662.

Im Rahmen der Übergabe des Förderbescheids hat sich Ministerin Scharrenbach in das Goldene Buch der Stadt Rheda-Wiedenbrück eingetragen.

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