Bielefeld. Der Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule (FH) Bielefeld hat einen Kooperationsvertrag mit dem DSC Arminia Bielefeld geschlossen. Sechs Seminare in sieben Semestern beschäftigen sich nun inhaltlich mit dem Marketing des Zweitligisten. „Die Seminare wechseln zwischen dem Bachelor- und dem Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre sowie dem Bachelorstudiengang Wirtschaftspsychologie – je nachdem welches Thema gerade bearbeitet wird“, verrät Patrick Roßmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter der FH Bielefeld. Gemeinsam mit Prof. Dr. Günter Schmid leitet er das Projekt in Zusammenarbeit mit der Abteilung Club-Marketing beim DSC.
Zunächst knüpfen sich 20 Studierende der Wirtschaftspsychologie die Bielefelder und ihre Stadionbesuche vor: Warum und wie oft gehen Vollblutfans, Gelegenheitsgucker oder leicht Fußballinteressierte in die SchücoArena – oder warum eben auch nicht. „Wir planen eine Umfrage im Mai und Juni“, sagt Roßmann. In den kommenden Semestern wird es dann um den Vertrieb von Tickets und Fanartikeln, die Zufriedenheit der Stadionbesucher oder die Weiterentwicklung des Campus-Programms gehen. Dies ist ein besonderes Angebot von Fachvorträgen, Veranstaltungen und einem eigenen Studi-Block in der SchücoArena, das Arminia seit rund einem halben Jahr für Studierende betreibt – und auf einer Idee von FH-Studierenden basiert. In einem ersten Seminar im Wintersemester 2015/2016 sollten sie erarbeiten, wie der Verein gerade für zugezogene Studierende interessanter werden könne. Entstanden ist das Campus-Programm, mit dem Arminia so zufrieden ist, dass nun die dauerhafte Kooperation geschlossen wurde: „Obwohl wir mit dem Campus-Programm erst am Anfang stehen, haben wir bereits viel gute Resonanz erfahren. Daher liegt es auf der Hand unsere Bemühungen am Campus zu intensivieren“, sagt DSC-Geschäftsführer Gerrit Meinke.
Nach jedem der sieben Semester folgt eine Ergebnispräsentation vor den Verantwortlichen des DSC. „Es ist geplant, die beteiligten Studierenden an einer möglichen Umsetzung mitwirken zu lassen, so dass sie das Erlernte gleich praktisch anwenden“, sagt Roßmann. Was umgesetzt werde, liege aber ganz in der Hand von Arminia Bielefeld