Falkenkita: bessere Belüftung dank CO2-Sensoren

Kindertagesstätte nutzt die LoRaWAN-Technik der Stadtwerke Bielefeld

Bielefeld. Steigt der CO2-Gehalt in der Raumluft, nimmt die Konzentration ab und Müdigkeit setzt ein. Um diesem Effekt entgegen zu wirken und immer für frische Luft zu sorgen setzt die Falkenkita in der Gustav-Adolf-Straße in Bielefeld nun auf drei CO2-Sensoren der Stadtwerke Bielefeld. Die Kindertagesstätte nimmt an einem Pilotprojekt teil, bei dem mit dieser Technik nicht nur das regelmäßige Lüften unterstützt wird, sondern per Datenübertragung ins LoRaWAN-Netz der Stadtwerke auch langfristige Lüftungspläne erstellt werden können.

„Gerade in diesen Zeiten ist es enorm wichtig, dass man richtig lüftet. Die Gefahr, dass man zu wenig oder wegen der Kälte draußen zu viel lüftet, besteht mit den Sensoren nicht mehr“, sagt Peter Bauer, Geschäftsführer der Falken Bielefeld. Geschäftsführer-Kollege Ulrich Gödde ergänzt: „Wir sind bei dem Projekt gerne dabei. Das ist ein wichtiger Beitrag, um die Mitarbeiter in diesen schwierigen Zeiten im Kita-Betrieb zu unterstützen.“

Die in der Falkenkita installierten Sensoren alarmieren akustisch und per LED-Leuchte über eine zu hohe CO2-Konzentration in den Räumen. Der positive Nebeneffekt in Zeiten von Corona: Eine erhöhte CO2-Belastung lässt zwar keine Aussage über virushaltige Aerosole zu, aber sie deutet darauf hin, dass zu lange nicht gelüftet wurde, wodurch das Infektionsrisiko ansteigt.

Die Sensoren sind mit dem LoRaWAN-Netz der Stadtwerke verbunden und schicken Messwerte an sogenannte Gateways (Empfängermodule). Diese Geräte leiten ihre Informationen auf eine LoRaWAN-Datenplattform innerhalb der geschützten Umgebung der IT der Stadtwerke Bielefeld. Die gesammelten Daten geben Aufschluss über die Luftqualität und können dafür genutzt werden, genaue Belüftungspläne zu erstellen.

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