Eisblockwette in Minden: Wetten, dass sich dämmen lohnt?

Minden. Bürgermeister Michael Jäcke hat am vergangenen Freitag den Startschuss für die Eisblockwette gegeben. Vom 21. Mai bis zum 7. Juni können die Mindener*innen ihr Wissen zum Thema Dämmung testen. Um zu zeigen, wie wichtig eine gute Wärmedämmung ist und, dass sie sich sowohl für das Klima als auch für den Geldbeutel lohnt, stehen auf der rechten Weserseite zwei identische Modellhäuser (auf der Wiese an der Bruchstraße Ecke Breitenbachstraße; zwischen der Bruchstraße 6 und der Breitenbachstraße 9). Beide sind mit der gleichen Menge Eis befüllt.  Dazu wurden jeweils rund 200 Liter Wasser gefroren.

v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Jäcke und Thorsten Meinsen (Property Manager bei Foncia Bautra GmbH) geben den Startschuss für die Eisblockwette in Minden (Bildnachweis: Stadt Minden).

v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Jäcke und Thorsten Meinsen (Property Manager bei Foncia Bautra GmbH) geben den Startschuss für die Eisblockwette in Minden (Bildnachweis: Stadt Minden).

Eines der beiden Häuser ist optimal gedämmt und mit einer energetisch wertvollen Dreifach-Verglasung ausgestattet, das andere Haus ist ungedämmt. Bis zum 7. Juni sind beide Häuschen Wind und Wetter ausgesetzt. Das Eis im Inneren wird nach und nach schmelzen, bei dem ungedämmten Haus schneller als bei dem hervorragend gedämmten Haus.

„Die Mindenerinnen und Mindener können im Aktionszeitraum Wetten darauf abschließen, wie viel Liter Eis im Wettzeitraum jeweils im nicht gedämmten und gedämmten Haus schmelzen werden und wie groß der Unterschied zwischen beiden Häusern sein wird“, erklärt Bürgermeister Michael Jäcke.

Aufgrund der Pandemie findet die Wette digital statt. „Jede und jeder kann dabei mitmachen. Die Modellhäuser können vor Ort angeschaut werden. Wir würden uns freuen, wenn dabei auch ein kurzes Video mit der eigenen Einschätzung aufgenommen und an unseren Instagram-Kanal @nachhaltiges_minden geschickt wird, damit wir es als Story posten können“, sagt Klimaschutzmanagerin Inna Sawazki. Natürlich gelten dabei die Abstands- und Hygieneregeln.

Die Wette kann auch als Wettkarte in die Box am Modellhäuschen oder in den Briefkasten des Quartiersmanagements Rechte Weserseite, Am Exerzierplatz 7 (Grillepark, Ärztehaus) eingeworfen werden. Online geht das auch unter: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/eisblockwette-in-minden-luebbecke-31225.asp.

Am 7. Juni wird dann das Schmelzwasser abgelassen und gemessen. Der Gewinnerin oder dem Gewinner winken tolle Preise – unter anderem eine Thermografieaufnahme des eigenen Hauses oder ein Gutschein für ein Wochenende mit einem E-Auto von MindenGO.

Bei Rückfragen zur Aktion oder zur Teilnahme stehen Klimaschutzmanagerin Inna Sawazki (i.sawazki@minden.de, +49 571 89-650) oder Quartiersmanager Erik Hasse (e.hasse@minden.de, +49 571 38842614) zur Verfügung.

Die Eisblockwette ist eine Aktion der EnergieAgentur.NRW im Rahmen der Kampagne AltBauNeu, an die der Kreis Minden-Lübbecke teilnimmt.

Hintergrund der Aktion ist das energetische Quartierskonzept, das die Stadt Minden aufstellt. Das Konzept beschäftigt sich unter anderem mit Fragen, wie Energie gespart werden kann und welche langfristigen Lösungen es für die Energieversorgung gibt. Mitgedacht werden dabei unter anderem auch energetische Gebäudesanierungen. Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten macht allein die Raumwärme aus. Auch wenn das Thema Wärme häufig eher stiefmütterlich in Sachen Klimaschutz behandelt wird, liegt hier ein enormes Energie- und CO2-Einsparpotenzial.

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