Digital einchecken mit dem Pixel Pass

Paderborn.  Genervte Besucher, verunsicherte Veranstalter, fragwürdige Verarbeitung von Daten – das erleben derzeit viele, wenn es um §2a Rückverfolgbarkeit in der CoronaSchVO geht. Abhilfe soll passend zu den kommenden Lockerungen die neue Besucherregistrierung der Stadt Paderborn schaffen. Seit September 2020 haben unter Federführung des Kulturamtes, die das Konzept entwickelt haben, mehrere Abteilungen der Stadtverwaltung gemeinsam das PixelPass-Projekt entwickelt und um Unterstützung geworben.

Freuen sich gemeinsam auf den Start des Projekts Pixel Pass: Katrin Stroth, Leiterin der Stadtbibliothek, Anne-Kathrin Bittner, Kulturamt Stadt Paderborn, Phillip Ohms, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Digitalisierung, und Stefan Hermanns, Kulturamt Stadt Paderborn.Foto: © Stadt Paderborn

Freuen sich gemeinsam auf den Start des Projekts Pixel Pass: Katrin Stroth, Leiterin der Stadtbibliothek, Anne-Kathrin Bittner, Kulturamt Stadt Paderborn, Phillip Ohms, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Digitalisierung, und Stefan Hermanns, Kulturamt Stadt Paderborn.Foto: © Stadt Paderborn

Schon am 8. März beginnt der Pilotbetrieb in der Stadtbibliothek und weiteren Fachbereichen der Verwaltung. Nach und nach folgen dann weitere Einrichtungen, Gastronomien, der Einzelhandel und Seniorenheime. „Ziel ist es, dass möglichst viele der Paderborner Bürger*innen das kostenlose Registrierungssystem nutzen“, so Bürgermeister Michael Dreier.
Die Grundidee ist, dass beim Restaurantbesuch das gleiche Registrierungssystem genutzt werden kann wie beim anschließenden Kulturbesuch und danach in der Kneipe – und das Ganze auch offline und sogar analog.
„So eine stadtweite, umfassende Lösung, die für Gäste und Gastgeber kostenlos nutzbar ist, von der Stadt selbst betrieben wird und zudem auch Möglichkeiten der sitzplatzgenauen Dokumentation bietet, ist auf sehr positive Resonanz gestoßen“, machte Phillip Ohms, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Digitalisierung, hinsichtlich der Vorteile der Paderborner Lösung deutlich. Damit platziert sich die Stadt Paderborn in Deutschland erneut mit einem fortschrittlichen Digitalprojekt als digitale Modellregion.
„Natürlich wissen wir, dass wir nicht als alleiniger Anbieter mit unserer Lösung an den Start gehen und es auch andere prominente Lösungen wie die Luca-App gibt, allerdings können wir uns durch Features wie die „Offline-Nutzung“, die Angabe von Sitzplatz oder Tischnummer und nicht zuletzt durch den Betrieb durch die Kommune von anderen Anbietern absetzen“, so Ohms weiter.
Die Besucher registrieren sich einmalig auf dem Registrierungs-Portal unter www.pixelpass.de mit den nach der CoronaSchVO notwendigen Daten: Name, Adresse, Telefonnummer und zusätzlich der E-Mail Adresse für eine Abwicklung der Transaktion. Sie bekommen dann einmalig einen personalisierten QR-Code, den sie sich auf dem Handy abspeichern oder sich wie ein Print-at-Home-Ticket ausdrucken können. Gegen eine kleine Gebühr von 2 Euro kann darüber hinaus eine personalisierte mit QR-Code aufgedruckte PVC-Karte im Scheckkarten-Format bestellt werden, die dann per Post geliefert wird. So können auch Bürger*innen ohne Smartphone wie zum Beispiel auch Kinder das System sicher nutzen.

Mit diesem personalisierten QR-Code können die Besucher schnell und anonym bei kulturellen Veranstaltungen und gastronomischen Einrichtungen einchecken und müssen kein weiteres Zettelchen mit ihren persönlichen Daten ausfüllen.
Gastgebern hilft das Portal die Rückverfolgbarkeit nach CoronaSchVO sicherzustellen, indem es die zeitaufwändige Dokumentation und Zettelwirtschaft
eliminiert, so dass sie sich auf ihr eigentliches Kernbusiness konzentrieren können.
Mittels eines scanfähigen Endgerätes (Smartphone), können die Gastgeber vor Ort die QR-Codes der Besucher*innen scannen. Und dies sowohl beim Zutritt, als auch beim Verlassen der Location. Wenn es sich um eine Location handelt, die die besondere Rückverfolgbarkeit nach §2a Abs.2 CoronaSchVO berücksichtigen muss, können direkt nach dem Scannen noch Sitzplatzinformationen eingegeben werden. Zusätzlich zu den persönlichen Daten des Besuchers werden nun auch die Sitzplatz-Information und der Zeitpunkt der An-und Abreise erfasst. Der Gastgeber ist seiner Pflicht zur Erfassung nachgekommen. Er hat allerdings keinerlei Zugriff auf die Informationen seiner Gäste, da diese für Gastgeber zunächst nicht einsehbar sind. Die Vernichtung der Daten nach DSGVO verläuft automatisiert.
„Der Pixelpass bietet für die Benutzerregistrierung eine schnelle, unkomplizierte und sichere Umsetzung für Kunden und Mitarbeiter – ein tolles Gemeinschaftsprojekt von Stadtämtern, Stabsstelle Digitalisierung, Citymanager und Werbegemeinschaft“, freut sich Katrin Stroth, Leiterin der Stadtbibliothek, über die gelungene Zusammenarbeit.
Mit dabei sind außerdem noch das Theater Paderborn, die Schloss- und Lippeseegesellschaft, die Wirtschaftsförderung Paderborn, die Paderhalle und der Schützenhof.
Sie möchten sich als Gastgeber*in registrieren? Dann schicken Sie eine Mail an infodigitale-heimat-pbde oder schauen Sie unter www.pixelpass.de.

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