»Die Bundeswehr gehört zu Augustdorf«: Bürgermeister Katzer trifft Brigadekommandeur Willer

Bürgermeister Thomas Katzer und Brigadekommandeur Oberst Stephan Willer haben sich im Rathaus der Gemeinde Augustdorf zum gegenseitigen Kennenlernen getroffen. Willer folgte damit der Einladung des Bürgermeisters.

Foto: Stadt Augustdorf

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Augustdorf. Oberst Stephan Willer führt seit Juli 2020 die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ in der Augustdorfer Rommel-Kaserne. Zu Beginn des Treffens gratulierte Willer zunächst zu Katzers Wahlerfolg im September: „Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Fortune in Ihrer neuen Verwendung.“ Als Gastgeschenk hatte der Kommandeur der „21er“ einen Wandkalender des Heeres im Gepäck, der zukünftig einen Platz in der Chefetage des Rathauses finden wird.

Bürgermeister Katzer erinnerte sich an seine Zeit als Wehrpflichtiger in Frankenberg an der Eder. „Zu einem Oberst hatte ich damals aber keinen Kontakt“, gab Katzer mit einem Lächeln zu. Der Rückhalt der Bundeswehr in der Augustdorfer Bevölkerung sei groß, betonte Katzer gleich zu Beginn des Gespräches ausdrücklich. „Die Bundeswehr gehört zu Augustdorf“, so das klare Bekenntnis zur Truppe. Oberst Willer konnte im Gegenzug versichern, dass sich die Brigade seit Jahrzehnten in Augustdorf sehr wohl fühle.

Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und einem ersten Gedankenaustausch standen aber auch aktuelle Themen auf der Agenda. Bürgermeister Katzer und Brigadekommandeur Willer sprachen intensiv über die Situation auf dem Bundeswehrübungsplatz Schapeler Hof und dem angrenzenden Panzerübungsplatz Stapel, der durch die britischen Streitkräfte verwaltet wird. Die andauernde illegale Nutzung des Gebietes durch rücksichtslose Motocross- und Quadfahrer sei so nicht hinnehmbar, betonten beide Gesprächspartner einvernehmlich. Willer empfahl dringend, alle beteiligten Stellen zu einem Gesprächsforum einzuladen. Neben der Bundeswehr und den britischen Streitkräften sollten die Gemeindeverwaltung, das Ordnungsamt sowie die Kreispolizeibehörde an diesem Austausch teilnehmen. „Das Problem ist klar umrissen, jetzt gilt es Maßnahmen zu entwickeln“, unterstrich Willer mit Nachdruck.

Besonders interessiert zeigte sich Katzer an den Waffensystemen der „Lipperland“-Brigade. Oberst Willer lud daher den Bürgermeister zu einem Besuch in die Kaserne ein. „Gerne zeigen wir Ihnen unseren Alltag und unser Gerät“, so der Kommandeur zum Abschied.

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