Den Wald mit allen Sinnen erleben

Kreisweite Aktion „Waldjugendspiele“ ermöglicht Lernen außerhalb des Klassenraums

Büren. Zwischen Stock und Stein die Silhouetten von Tieren entdecken oder einen kleinen Enzian sichten – die Waldjugendspiele am 23. und 24. September im Stadtwald Büren boten den Viertklässlern aus allen Grundschulen des Stadtgebiets ein aufregendes Erlebnis bei schönstem Herbstwetter an.

Brücken bauen – von links: Michael Wessel, Stadtförster Büren, Stefan Nolte, Leiter Jugendwaldheim, Sabine Braun, Koordinatorin Schulamt Paderborn, und Schulkinder Kalle, Lina und Georg bei Station 1 der Waldjugendspiele. Christian Finke, Biologische Station Kreis Paderborn-Senne, und Peter Müller, Koordinator Schulamt Paderborn, vor einem Wacholderstrauch

Brücken bauen – von links: Michael Wessel, Stadtförster Büren, Stefan Nolte, Leiter Jugendwaldheim, Sabine Braun, Koordinatorin Schulamt Paderborn, und Schulkinder Kalle, Lina und Georg bei Station 1 der Waldjugendspiele. Christian Finke, Biologische Station Kreis Paderborn-Senne, und Peter Müller, Koordinator Schulamt Paderborn, vor einem Wacholderstrauch. Foto: Stadt Büren

Abwechslungsreich und einzigartig ist die Kulisse, vom dichten Wald zur offenen Lichtung, die Vielfältigkeit ist deutlich spürbar. Hier werden Erfahrungen fürs Leben gemacht. Im Mittelpunkt steht nicht die Wissensabfrage, sondern das Entdecken und Erarbeiten von Wissen mithilfe der eigenen Sinne und Fähigkeiten.

Im zehn-Minuten-Abstand brechen die Kleingruppen zu den unterschiedlichsten Forschungspunkten auf und untersuchen dabei alle Facetten des herrlichen Ökosystems Wald. Den Parcours haben sich Sabine Braun und Peter Müller vor etwa 11 Jahren ausgedacht. „Manche Kinder wohnen vielleicht 100 Meter vom Wald entfernt und haben das noch nie gesehen“, sagt Peter Müller als Beweggrund für das Projekt. Förster Michael Wessel, der mit seiner jahrelangen Erfahrung eine kindgerechte Präsentation des Waldes darbietet, wird dabei vom Jugendwaldheim mit Leiter Stefan Nolte tatkräftig unterstützt. Im Anschluss an den Parcours durch den Wald können die Kinder noch diverse Stationen an der Waldschule auskundschaften.

Die Aktion „Waldjugendspiele“ wurde Ende der 1990er Jahre ins Leben gerufen, um ein positives Naturverständnis in unserer Jugend zu wecken. In diesem Zusammenhang steht mehr denn je der Naturschutz. Die hierfür eingerichtete Station „Wacholderstrauch“, begleitet von Christian Finke, (Biologische Station Kreis Paderborn-Senne) zeigt den Kindern wie sich die Landschaft in den letzten tausend Jahren entwickelt hat und vermittelt ein Gefühl für den Erhalt der Natur.