Chemische Ringe mit Enzymen maßgeschneidert herstellen

Bielefelder Chemie veröffentlicht Forschungsartikel im Journal „Nature Communications“

Bielefeld. Penicillin-basierte Antibiotika enthalten einen fünfgliedrigen Kohlenwasserstoff-Ring, in dem zusätzlich ein Schwefel- und ein Stickstoffatom eingebaut sind. Die selektive Herstellung dieser bedeutenden Teilstruktur mit unterschiedlichen Resten an diesem Ring ist Nadine Zumbrägel, Doktorandin am Lehrstuhl für Organische Chemie I an der Universität Bielefeld, unter Einsatz einer biotechnologischen Methode gelungen.

Das gezielte Design solcher Strukturen ermöglicht nun den Aufbau von Substanz-Bibliotheken solcher sogenannter Heterocyclen, die zukünftig zum Auffinden neuer Wirkstoffe von der pharmazeutischen Industrie genutzt werden können. An den Untersuchungen beteiligt waren neben der Bielefelder Chemie zudem zwei Wissenschaftler von der Ruhr-Universität Bochum. Ihr Forschungsergebnis stellten die Forscher mit Zumbrägel als Erstautorin und Professor Dr. Harald Gröger, Leiter des Lehrstuhls für Organische Chemie I und Korrespondenzautor, am 16.05. im renommierten Journal „Nature Communications“ vor.

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