Ahlers im zweiten Quartal 2017/18: Durch Auftragsstornos osteuropäischer Kunden und schwaches Sofortgeschäft bei Anzug und SportswearSportswear sinkt der Umsatz überraschend auch im zweiten Quartal. Insgesamt lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 5,5 Prozent unter Vorjahr. Das EBITDA ging von 4,2 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR zurück (-36 Prozent). Deshalb senkt der Vorstand die Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr 2017/18. Erwartet wird nun ein rückläufiger Umsatz, der etwas besser als der Trend des ersten Halbjahrs (-5,5 Prozent) sein sollte. Das Konzernergebnis 2017/18 dürfte aus heutiger Sicht nahe am Break Even Punkt liegen. Verschiedene Umstrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen sind eingeleitet.
Ahlers hat im zweiten Quartal 2018 wegen fehlender Vorkasse osteuropäischer Kunden Aufträge stornieren müssen. Zudem war das Sofortgeschäft mit Anzügen und Outdoorjacken in Deutschland stark rückläufig. Das Jeansgeschäft von Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans wuchs gegen diesen Trend weiter, konnte das aber nicht ausgleichen. Dadurch lag der Umsatz des ersten Halbjahrs 2017/18 mit 110,8 Mio. EUR 5,5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 117,3 Mio. EUR. Erwartet hatte der Vorstand aufgrund der späteren Auslieferung im ersten Quartal und größeren Konsignationsflächen für das zweite Quartal einen höheren Umsatz. Obwohl im zweiten Quartal der Saldo der betrieblichen Aufwendungen durch Cost Saving Maßnahmen reduziert werden konnte, lagen die Ergebnisse für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres gleichwohl unter dem Vorjahreswert. Das EBITDA lag bei 2,7 Mio. EUR (Vorjahr 4,2 Mio. EUR). Das Konzernergebnis sank von 0,9 Mio. EUR auf -0,4 Mio. EUR.
Aufgrund der negativen Erfahrungen aus der Sommersaison wurden Aufträge der betreffenden osteuropäischen Kunden für die kommende Saison storniert. Der Vorstand rechnet für das zweite Halbjahr zumindest mit einem schleppenden Anzug-Geschäft und aufgrund dessen mit einem rückläufigen aber leicht besseren Trend als im ersten Halbjahr (-5,5 Prozent). Kostendisziplin wird weiterhin höchste Priorität haben. Trotzdem dürfte das Jahres-Konzernergebnis 2017/18 nahe am Break Even Punkt liegen. Der Vorstand führt zur Zeit verschiedene Umstrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen durch.
Alle Zahlen sind noch vorläufig. Die aktuellen Halbjahreszahlen 2017/18 veröffentlicht das Unternehmen am 11. Juli 2018.