Verwaltung soll Ausstieg des Kreises Gütersloh verhandeln

Kreis Gütersloh. Der Kreis Gütersloh, mit 8 Prozent am Flughafen Paderborn/Lippstadt beteiligt, plant den Ausstieg. Der Kreisausschuss hat sich am Montag, 10. August, einstimmig hinter eine Verwaltungsvorlage gestellt, keine weiteren finanziellen Verpflichtungen mehr einzugehen, die über die so genannte ‚Verlustabdeckung 1‘ hinausgehen. Mit der hatte sich der Kreis Gütersloh verpflichtet, bis zu 200.000 Euro im Jahr als Verlustausgleich zu übernehmen. Hintergrund sind die bereits bekannten Szenarien, die die Geschäftsführung des Flughafens entwickelt hat, um den Betrieb fortzuführen. Es gibt verschiedene Modelle, um eine so genannte Redimensionierung des Flughafens zu erreichen. Sie soll künftig den Betrieb in kleinerem Umfang ermöglichen. 
 
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Verwaltung soll Ausstieg des Kreises Gütersloh verhandeln. Foto: Kreis Gütersloh

Die Vorlage konzentrierte sich auf drei Punkte: Der Kreis Gütersloh ist nicht bereit, über die Verlustabdeckung hinaus, die im Dezember 2019 beschlossen worden ist, weitere finanzielle Verpflichtungen einzugehen. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, insbesondere mit dem Hauptgesellschafter, dem Kreis Paderborn, über einen Ausstieg des Kreises Gütersloh aus der Flughafen GmbH zu verhandeln. Die Tatsache, dass auch der Ausstieg Geld koste, etwa wegen möglicher Ausgleichszahlungen an die Versorgungskasse, wurde zur Kenntnis genommen.

 
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