Sigrid Lichtenberger: Neuerscheinung und Veranstaltung

Bielefeld. 2016 verstarb die Bielefelder Schriftstellerin Sigrid Lichtenberger. Nun ist im Pendragon Verlag der Gedichtband „Fremdes wird Nah“ erschienen, an dem Lichtenberger bis kurz vor ihrem Tod arbeitete. Gemeinsam mit ihrer Tochter Karin Lichtenberger hat Verleger Günther Butkus nun das letzte Projekt der Autorin zu Ende geführt.

Sigrid Lichtenberger (© Gundi Diering)

Sigrid Lichtenberger (© Gundi Diering)

Entstanden ist eine intensive lyrische Auseinandersetzung mit einer Kindheit und Jugend zur Zeit der Nazi-Diktatur, dem Verlust der Leipziger Heimat, dem Ankommen in einer neuen Heimat. Der Gedichtband „Fremdes wird Nah“ deckt das gesamte Spektrum eines Lebens ab: intime Begegnungen mit Mensch und Natur, weltpolitische Ereignisse und ihre Folgen, verschwommene Erinnerungen und die Liebe zu Kunst und Worten.

Sigrid Lichtenberger lebte von 1953 bis zu ihrem Tod 2016 in Bielefeld. Geboren wurde sie 1923 in Leipzig, das sie 1948 verließ. Seit den 1980er Jahren veröffentlichte sie zahlreiche Lyrik- und Prosabände. 2009 wurde Sigrid Lichtenberger mit dem Bielefelder Kulturpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet.

Buchpremiere (Lesung mit musikalischer Begleitung)

Der posthum erschienene Gedichtband von Sigrid Lichtenberger wird am Mittwoch, den 4.7.2018 um 19 Uhr in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde (Am Brodhagen 36, 33613 Bielefeld) vorgestellt. Unter dem Motto „Gedichte können Brücken sein“ lesen die Töchter Karin Lichtenberger und Birgit Adrians aus „Fremdes wird nah“. Der Eintritt ist frei, im Sinne von Sigrid Lichtenberger wird um eine Spende für das Kinderhilfsprojekt „Pelusa“ in Santiago de Chile gebeten.

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