Meister des Community-Dance kommt nach Detmold

Auf Einladung der Peter Gläsel Stiftung präsentiert „Tanzmoto“ aus Marl fünf Stücke von Royston Maldoom in der Stadthalle / Flankiert wird die professionelle Tanzkompanie von ResiDance-Aufführungen und Workshops

Detmold. Das erste Adventswochenende wird wie ein kleines Vorjubiläum von „ResiDance“. Im kommenden Jahr wird das Community Dance-Projekt der Peter Gläsel Stiftung zehn Jahre alt; der Choreograph und Projektkoordinator Andreas Wegwerth liefert dem Detmolder Publikum bereits am 2. und 3. Dezember ein bewegendes Tanzwochenende. „Tanzmoto“ aus Marl wird fünf professionelle Tanzstücke von Royston Maldoom zeigen − und der lässt es sich nicht nehmen, persönlich dabei zu sein und Tanzworkshops anzubieten.

Der britische Choreograph wurde insbesondere durch den Dokumentarfilm „Rhythm is It!“ mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern bekannt. Ein Film, der auch die Peter Gläsel Stiftung in Detmold dazu inspirierte, das Community Dance-Projekt ResiDance in Ostwestfalen-Lippe zu etablieren. Royston Maldoom und Tamara McLorg sind zwei der Persönlichkeiten, die ResiDance vorangebracht haben. Zu den Aufführungen von „Tanzmoto“ kehren die beiden nun für ein Wochenende nach Detmold zurück.

Tanzmoto„Crossing the Lines“ heißt der Tanzabend, der 2016 in Marl uraufgeführt wurde und nun auf Tour ist. Unter den fünf Stücken ist auch Maldooms erstes choreografiertes Trio „Adagietto No5“, mit dem er Mitte der 70er Jahre beim „Rencontres choréographiques internationales de Bagnolet“ bei Paris den „Fondation de France Preis für herausragende künstlerische Leistung“ gewann. Dieses Tanzstück wurde anschließend von zahlreichen internationalen Kompanien, darunter dem „Dance Theater of Harlem, New York“, getanzt und verblieb für 25 Jahre in deren Repertoire. Eins von Maldooms besten Stücken ist sicherlich „The Confession of Isobel Gowdie“, ein brilliantes Beispiel für wahren Ausdruckstanz, interpretiert von zehn international gecasteten Tänzerinnen und Tänzern. Das Tanzstück „Hook“, ein weiteres Gruppenstück, ist sehr energiereich und unbeschwert. Es wählt eine zeitgenössische Tanzsprache zu der perkussiven Musik von Graham Fitkin.

Die Aufführungen von „Crossing the Lines“ finden am 2. und 3. Dezember, jeweils um 20 Uhr in der Stadthalle Detmold statt. Karten zu 17,50 Euro gibt es im Vorverkauf in der Stadthalle Detmold, in der Tourist Info Detmold, in den LZ-Geschäftstellen und in den Geschäftsstellen des Westfalenblatts und der Neuen Westfälischen in Bielefeld sowie an der Abendkasse. Die Workshops finden am Samstag, 2. Dezember, um 11, 14 und 16 Uhr statt und am Sonntag um 14 Uhr. Sie dauern jeweils 90 Minuten und sind kostenlos, ebenso wie der Eintritt für die Aufführung der ResiDance-Gruppen am Sonntag, 3. Dezember, um 16 Uhr.

Trailer: https://www.tanzmoto.com/produktionen/crossing-the-lines

Foto: www.davidyoung-photography.com