Zukunftsweisender Wohnstandort

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Bürgermeister Michael Dreier diskutiert mit den Anwesenden über Paderborn als zukunftsweisenden, innovativen und nachhaltigen Wohnstandort.Foto:© Stadt Paderborn

Paderborn . Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud Bürgermeister Michael Dreier die Vertreter*innen der Gewerkschaften am Vorabend des Tages der Arbeit in das Historische Rathaus der Stadt Paderborn ein. Der traditionelle Arbeitnehmerempfang bietet die Gelegenheit, gemeinsam über aktuelle Themen zu diskutieren und die Zusammenarbeit voranzubringen. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr das Thema „Paderborn als zukunftsweisender, innovativer und nachhaltiger Wohnstandort“.
Die stetig wachsende Bevölkerung spreche für die Attraktivität der Stadt, sagte Bürgermeister Michael Dreier in seiner Begrüßung. Zahlreiche Ideen und kreative Ansätze führten dazu, dass sich Paderborn auch weiterhin zu einem innovativen und nachhaltigen Wohnstandort entwickle, der zukünftigen Generationen eine Heimat biete. Der Bürgermeister betonte dabei die Möglichkeiten zur Stadtentwicklung, die sich durch die Konversionsflächen ergeben. Mit Alanbrooke, Waldkamp und dem Zukunftsquartier stünden in den nächsten Jahren mehr als 90 Hektar Entwicklungsfläche zur Verfügung, auf der nicht nur neuer Wohnraum geschaffen werde, sondern auch nachhaltige, facettenreiche und gemischte Stadträume und Arbeitsorte entstehen.
Als Arbeitnehmervertreterin begrüßte Anke Unger, Regionsgeschäftsführerin des DGB OWL, die anwesenden Gäste und bedankte sich bei „Brückenbauer“ Bürgermeister Dreier für das Engagement der Stadt Paderborn und die Organisation der regelmäßig stattfindenden Videokonferenzen zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen.
Wichtig für den Technologiestandort Paderborn sei ebenfalls das Thema Ausbildung: „Gerade in den technischen Berufen ist die Ausbildung wichtig für die zukünftige Entwicklung der Stadt“, sagte Konrad Jablonski von der IG Metall. Bekräftigt wurde er dabei von Frank Wolters, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG), der die Bedeutung der produzierenden Betriebe für Paderborns wirtschaftliche Zukunft hervorhob und gemeinsam mit Heinz Thiele, Leiter der Agentur für Arbeit, die gute Zusammenarbeit von WFG, Kammern und Wirtschaft am Thema Ausbildung bekräftigte. Petra Tebbe, Fraktionsvorsitzende des Bündnisses 90 Die Grünen, deutete in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung von Qualifizierungen junger Menschen hin.
An die Politik appellierte Martina Schu, Bezirksgeschäftsführerin von Verdi. Sie stellte die schwierigen Arbeitsanforderungen im Bereich der Gesundheits- und Sozialberufe heraus und forderte für mehr Beschäftigte sowie eine angemessene und wertschätzende Bezahlung zu sorgen. „Die steigende Inflation wird uns in den nächsten Jahren extrem herausfordern“, betonte Dr. Carsten Linnemann, Mitglied des Bundestages und stellvertretender Parteivorsitzender der CDU Deutschland. „Die Politik muss hier mit voller Wucht dagegen halten. Ansonsten ist der soziale Frieden in Gefahr.“
Die lebhafte Diskussion unter den Teilnehmenden stellt einmal mehr die Bedeutung des traditionellen Arbeitnehmerempfangs für Politik, Verwaltung und Wirtschaft heraus.

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