Zieleinlauf bei 200.000 Euro

Gütersloh/ Berlin. Die Twitter-Fitness-Challenge von Thomas Rabe ist am Ziel. Hunderte von Sportlerinnen und Sportlern in vielen Ländern der Erde haben zusammen 57.000 Kilometer zurückgelegt – und 200.000 Euro erlaufen, erfahren oder errudert. Diesen Betrag spendet Thomas Rabe nun an den Verein Straßenkinder e.V. in Berlin. Er setzt sich für obdachlose Kinder ein.

Twitter-Fitness-Challenge am Ziel. Hunderte von Sportlerinnen und Sportlern haben zusammen 57.000 Kilometer zurückgelegt – und 200.000 Euro erlaufen, erfahren oder errudert. Diesen Betrag spendet Thomas Rabe nun an den Verein Straßenkinder e.V. in Berlin. (Foto: Thomas Raabe)

Twitter-Fitness-Challenge am Ziel. Hunderte von Sportlerinnen und Sportlern haben zusammen 57.000 Kilometer zurückgelegt – und 200.000 Euro erlaufen, erfahren oder errudert. Diesen Betrag spendet Thomas Rabe nun an den Verein Straßenkinder e.V. in Berlin.
(Foto: Thomas Raabe)

57.000 Kilometer stehen auf der Uhr – 200.000 Euro auf dem Spendenkonto. Die Twitter-Fitness-Challenge von Thomas Rabe ist am Ziel. Vor vier Wochen, am 29. April, hatte Thomas Rabe via Twitter Sportlerinnen und Sportler dazu aufgerufen, bestimmte Distanzen im Fahrradsattel, in Laufschuhen oder an den Riemen zurückzulegen. Jeden Kilometer hatte er mit einer privaten Spendenzusage verknüpft, anfangs mit einer Höchstgrenze von 100.000 Euro. Doch die waren dank des Einsatzes vieler Sportlerinnen und Sportler so schnell erreicht, dass Thomas Rabe vor 14 Tagen die maximale Spendensumme auf 200.000 Euro verdoppelt hatte – wieder zugunsten des Vereins Straßenkinder e.V. in Berlin. Er kümmert sich um obdachlose Kinder und Jugendliche in Berlin, deren Zahl unter dem Eindruck von Coronakrise und Lockdown gerade deutlich zunimmt.

Setzt der Verein die ersten, bereits überwiesenen 100.000 Euro aus der Fitness-Challenge für die Versorgung obdachloser Kinder und Jugendlicher mit Lebensmitteln und für die Installation mobiler Toiletten ein, wird die zweite Spendensumme in gleicher Höhe einem ganz neuen Projekt des Vereins zugutekommen: dem Aufbau des Straßenkinderhauses „Butze“. Hier sollen all die Angebote für Straßenkinder unter einem Dach zusammengeführt werden, die der Verein bislang in mehreren angemieteten Immobilien unterhält. „Wir werden einen zentralen Ort für die Straßenkinder mit vielen tagesstrukturierenden Angeboten schaffen“, erklärt Eckhard Baumann, Gründer und Vorsitzender des Vereins Straßenkinder e.V.. Dazu gehörten beispielsweise Duschen, Waschmaschinen, eine Kleiderkammer, Ladestationen für Handys, Postfächer und natürlich viele Beratungsangebote.

Zusätzlich solle das neue Haus, ein Millionenprojekt mit rund 1.600 Quadratmetern Fläche, eine Berufsfindungswerkstatt sowie Plätze für Notübernachtungen erhalten. „‚Butze‘ soll ein zentraler Ort sein, um Straßenkinder wieder zurück in die Legalität zu bringen und um gemeinsam neue Perspektiven für ihr Leben zu erarbeiten“, sagt Eckhard Baumann. „All dies wird nur ermöglicht dank großzügiger Spender wie Thomas Rabe“. Der Bertelsmann-CEO freut sich, dass seine Spende so sinnvoll eingesetzt wird und dass sie ganz direkt Hilfe für die schwächsten von der Corona-Krise Betroffenen leistet. „Diesen Verein und seine Arbeit zu unterstützen, ist mir ein wichtiges Anliegen“, sagt Thomas Rabe.

(Foto: Bertelsmann/ Thomas Raabe)

(Foto: Bertelsmann/ Thomas Raabe)

Gleichzeitig bedankt er sich bei den vielen Sportlerinnen und Sportlern, die an der Challenge teilgenommen haben:„Sie haben einerseits mit ihrem Einsatz für sich und andere Gutes getan“, sagt Rabe, „andererseits durch ihre Posts auf Twitter enorme Aufmerksamkeit auf die Arbeit des Vereins Straßenkinder e.V. gelenkt. Beides hilft dem Verein.“

Mehr als 1.800mal sind Sportler dem Aufruf Rabes gefolgt und gelaufen, radgefahren oder gerudert. Je nach Distanz trugen sie damit zwischen 50 und 500 Euro zur Challenge bei. Machten einige einmal mit, leisteten andere, wie auch Thomas Rabe selbst, im Laufe der vier Wochen gleich einen persönlichen Triathlon aus allen drei Disziplinen ab. Ganze Vereine nahmen an der Challenge teil, auch in Ermangelung anderer Wettbewerbe im Corona-Frühjahr 2020. Auf Zeiten jedoch kam es diesmal nicht an, sondern „nur“ auf die Strecken – in Summe eben jene 57.000 Kilometer. Zurückgelegt wurden sie übrigens in Ostwestfalen genauso wie in Hamburg oder München, in New York oder North Carolina. Wer das alles noch einmal nachschauen möchte, findet alle Tweets unter #SupportStraßenkinderBerlin.

Quelle: Bertelsmann-Intranet