Trotz und wegen Corona: aktive Mobilität stärken!

Bielefeld. „Bleibt zuhause“ lautete in der Corona-Krise die Devise. Auch wenn es inzwischen immer mehr Lockerungen gibt, legen viele Menschen die unvermeidlichen Wege nun mit dem Fahrrad zurück. Der ADFC fordert die Politik auf, mehr Platz auf den Straßen für aktive Mobilität zu schaffen.

Um der Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Weg zu gehen, setzen viele Menschen auf das Fahrrad als Transportmittel. Auch Experten raten zu aktiver Mobilität, um die Gesundheit zu erhalten. Das kann auf stark frequentierten Radwegen dazu führen, dass die empfohlenen Mindestabstände kaum eingehalten werden können.

Kordula Gützlag vom ADFC-Bielefeld sagt: „Das Fahrrad ist für viele unvermeidliche Wege die beste Wahl. Um Engstellen zu vermeiden, sollten Fahrspuren großer Hauptverkehrsstraßen als temporäre Radstreifen ausgewiesen werden. In Bielefeld wäre das zum Beispiel auf der Elsa-Brändström-Straße eine sinnvolle Maßnahme, um den Menschen Bewegungsfreiheit ohne Infektionsgefahr zu ermöglichen.“ Rechtlich sei dies aufgrund „veränderter verkehrlicher Erfordernisse“ umsetzbar, ähnlich Bussonderfahrstreifen (Busspuren) für den Schienenersatzverkehr.
Immer mehr Städte weltweit schaffen jetzt temporäre geschützte Radfahrstreifen – kurz: Popup-Bikelanes. Berlin hat es vorgemacht und damit gezeigt, dass Popup-Bikelanes quasi über Nacht möglich sind.

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