Thomas Fritzemeier leitet seit 1. März 2020 das Forstrevier Bösingfeld

Private und berufliche Heimat sind nun eins

Thomas Fritzemeier, Eiche im Uhlental, Foto: Landesverband Lippe

Thomas Fritzemeier, Eiche im Uhlental, Foto: Landesverband Lippe

Extertal-Bösingfeld. Seit fast 20 Jahren lebt Thomas Fritzemeier in Extertal-Bösingfeld, doch sein Beruf erforderte es, viele Jahre zu pendeln – zwischen Lippe und Bayern. Nun hat der studierte Forstingenieur auch seine berufliche Heimat im Extertal gefunden: Seit dem 1. März 2020 ist Fritzemeier Leiter des Landesverbands-Forstreviers Bösingfeld. Er folgt auf Axel Rüter, der Ende des vergangenen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gegangen war. „Es ist schön, dass ich hier nun leben und arbeiten kann, und nicht nur am Wochenende in Lippe bin“, sagt Fritzemeier. Der Wunsch, Förster zu werden, war während des Zivildiensts gereift: „Diesen habe ich in der Dorfgemeinschaft Elfenborn, eine Einrichtung zur Betreuung und Pflege bedürftiger Menschen im Kalletal, geleistet. Ich war damals viel im angrenzenden Wald unterwegs.“ Er studierte an der Universität Göttingen, absolvierte seinen Anwärterdienst für den gehobenen Forstdienst bei den Niedersächsischen Landesforsten, im Forstamt Hessisch-Oldendorf, und konnte im Anschluss eine Stelle bei den Bundesforsten in Bayern antreten.

„Ich bekam gleich die Leitung eines Reviers übertragen“, blickt der heute 39-Jährige zurück. Seitdem pendelte Fritzemeier zwischen Lippe und Bayern. Dann bekam er vor rund einem Jahr eine Stelle beim Bundesforstbetrieb Rhein-Weser in der Senne – und rückte beruflich schon deutlich näher an seinen Heimatort heran. Seit dem 1. März 2020 sind private und berufliche Heimat nun eins: „Als die Revierleiter-Stelle für Extertal-Bösingfeld ausgeschrieben wurde, bewarb ich mich sofort – und ich freue mich, dass der Landesverband sich für mich entschieden hat.“ Susanne Hoffmann, stellv. Leiterin der Forstabteilung des Landesverbandes Lippe, freut sich ebenfalls: „Thomas Fritzemeier war von Anfang an im Außendienst tätig und verfügt deshalb über wertvolle und umfangreiche Erfahrungen. Das sind gute Voraussetzungen für Bösingfeld, weil das Forstrevier sehr viele kleinere Flächen und Liegenschaften aufweist und somit anspruchsvoller ist als ein großes, zusammenhängendes Revier.“ Zudem kennt sich Fritzemeier in Extertal-Bösingfeld sehr gut aus: „Seine Ortskenntnisse sind von großem Vorteil, denn so entfällt viel Einarbeitungszeit, die sonst für das Aufsuchen der verschiedenen Waldstücke erforderlich gewesen wäre.“ Die Wälder im Revier Bösingfeld sind stark durch den Borkenkäfer geschädigt, Aufarbeitung des Holzes und Wiederaufforstung bedeuten sehr viel Arbeit in diesem Jahr. „Umso wichtiger ist es, dass das Revier gleich wieder voll einsatzfähig ist.“

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