Bald geht’s los: Vlotho radelt erneut für ein gutes Klima!

Weltgrößte Fahrradkampagne lädt Kommunen ein, für mehr Radförderung und Klimaschutz in die Pedale zu treten

Vlotho. Schon seit 2020 treten Vlothoerinnen und Vlothoer für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Vlotho ist auch dieses Jahr vom 16. Mai bis 5. Juni für 3 Wochen wieder mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle, die in Vlotho leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des KlimaBündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln.

Auf dem Foto sind mit ihren Fahrrädern die Klimamanagerin der Stadt Vlotho, Sarah Wagner (links) und der Mobilitätsmanager Udo Pühmeyer (rechts) unterwegs © Stadt Vlotho

Auf dem Foto sind mit ihren Fahrrädern die Klimamanagerin der Stadt Vlotho, Sarah Wagner (links) und der Mobilitätsmanager Udo Pühmeyer (rechts) unterwegs © Stadt Vlotho

Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter https://www.stadtradeln.de/vlotho .

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Auch dieses Jahr werden in Vlotho wieder Freibadkarten verlost und der Wanderpokal vergeben.

Der Auftakt der internationalen Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln fand am 1.Mai 2022 im Rahmen des Stadtwerke-Fahrradfestes in Greifswald statt. Bis Ende September können Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen an jeweils 21 Tagen in die Pedale treten und somit ein Zeichen für mehr Radförderung setzen. Dr. Beatrix Romberg, Referatsleiterin für den Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz im Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt gab in Vertretung für MecklenburgVorpommerns Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus den offiziellen Startschuss.

„In Sachen Klimaschutz gibt’s im Mobilitätssektor noch einiges nachzuholen, um die Klimaschutzziele Deutschlands zu erreichen. Unverzichtbarer Bestandteil auf dem Weg zur notwendigen Verkehrswende ist dabei das Fahrrad. Schon jetzt werden in MecklenburgVorpommern 13 Prozent der alltäglichen Wege mit dem Rad zurückgelegt – bundesweit im Vergleich der Flächenländer ein Spitzenwert. Unser Land als Fahrradland für Einheimische und Gäste noch attraktiver zu machen und noch mehr Menschen aufs Rad bringen – das ist unser erklärtes Ziel. Deshalb unterstützen wir unsere Kommunen in diesem Jahr erneut finanziell bei der Teilnahme am Stadtradeln“, sagte der Minister im Vorfeld der Veranstaltung.

Für André Muno, den Gesamtleiter des Stadtradelns, ist klar, für eine erfolgreiche Verkehrswende braucht es die entsprechende Radinfrastruktur. Mit der Stadtradeln-App liefert die Kampagne den Kommunen auch in diesem Jahr wieder die passenden Daten dafür. „Die über die Trackingfunktion der App generierten Radverkehrsdaten werden anonymisiert und wissenschaftlich aufbereitet, um sie für die Radverkehrsplanung nutzbar zu machen“, erklärt Muno zur Funktionsweise der App. Dank einer Förderung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, können Kommunen in Deutschland über drei Jahre kostenfrei auf diese Daten zugreifen. Im letzten Jahr waren über 800.000 Menschen aus 2.172 Kommunen Teil der StadtradelnKampagne und legten mehr als 160 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück.

Bürgermeister Rocco Wilken, Mobilitätsmanager Udo Pühmeyer und Klimaschutzmanagerin Sarah Wagner hoffen auf eine rege Teilnahme aller Bürger*innen, Parlamentarier*innen und Interessierten beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen.

Fragen beantwortet gerne:

Udo Pühmeyer

Tel.: +49 5733 913189 vlotho@stadtradeln.de

STADTRADELN ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, Busch + Müller, Stevens Bikes, MYBIKE, Paul Lange & Co., WSM und Schwalbe unterstützt.

Mehr Informationen unter stadtradeln.de facebook.com/stadtradeln twitter.com/stadtradeln instagram.com/stadtradeln

DAS STADTRADELN

Der internationale Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz

in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit Bürger*innen sollen sie möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Seit 2017 können auch Städte, Gemeinden und Landkreise außerhalb Deutschlands die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm.

stadtradeln.de  

Das Klima-Bündnis

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnisses mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit rund 1.700 Mitglieder in über 25 Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. klimabuendnis.org

 

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Radentscheid Detmold startet in den Frühling

Detmold. „Wir machen Detmold zur Fahrradstadt – Andere machen‘s vor.“ Unter diesem Motto stand die Onlineveranstaltung am 8. März mit der die Initiatoren des Bürgerbegehrens für eine bessere Fahrradinfrastruktur in Detmold erneut die Mobilitätswende in den Fokus rückten. Ludger Vortmann vom Radentscheid Marl (Ruhrgebiet) war eingeladen, um zu berichten, wie der Rat der Stadt Marl im Laufe des letzten Jahres überzeugt werden konnte ein Millionen-Budget zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in den aktuellen Haushalt einzuplanen.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Birgit Reher zunächst die 10 Ziele des Detmolder Radentscheids vor und betonte, dass mehr Tempo bei der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur nötig ist. Die vor wenigen Tagen vom „ADFC Fahrradklimatest“ veröffentlichte Note von 3,8 zeigt erneut, dass weiterhin viel für sicheren Radverkehr in Detmold passieren muss. Gleichzeitig bestätigt sich der Eindruck, dass es weiterhin an einem Gesamtkonzept für die Mobilitätswende fehlt. Das Team des Radentscheids ist der Meinung, dass die Aufnahme der Stadt Detmold in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) als Chance genutzt werden sollte um möglichst zügig durchgängige Radwege zu schaffen und von guten Beispielen anderer Städte zu lernen. Deshalb werden auch weiterhin Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt und alle aufgerufen den Radentscheid zu unterstützen.

Im Anschluss berichtete Ludger Vortmann dann über den erfolgreichen Ablauf des Marler Bürgerbegehrens. Nach schwierigem Start zu Beginn der Corona-Pandemie und den Höhen und Tiefen ein zeitintensives Bürgerbegehren in den beruflichen und familiären Alltag zu integrieren klappte es innerhalb weniger Wochen die benötigte Anzahl an Unterschriften einzusammeln. Die Gründe für den großen Erfolg waren unter anderem geschickte Öffentlichkeitsarbeit und tatkräftige Unterstützung der Bürgerinnen & Bürger. Wenige Monate später beschloss der Rat fast einstimmig, dass die Ziele des Marler Radentscheids umgesetzt werden sollen. Bis 2028 will die Stadt Marl 64 Millionen in den Radverkehr investieren, wobei ein Großteil durch Fördermittel gedeckt ist.

Die Veranstaltung mit Ludger Vortmann wurde aufgezeichnet und kann bei Youtube (Link über die Website vom Radentscheid Detmold erhältlich) nachträglich angeschaut werden. Die Unterschriftenliste kann auf der Website radentscheid-detmold.de heruntergeladen und ausgedruckt werden. Durch die Pandemie gestaltet sich das Sammeln schwierig, sodass Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig ist. Auf der Website findet sich eine Liste mit Sammelstellen, an denen die ausgefüllten Unterschriftenlisten abgegeben werden können. Die Hauptsammelstelle ist die Wandel-Werkstatt, Friedrichstraße 15 in Detmold. Dort können die Unterschriftenlisten in den Postkasten eingeworfen werden.

Weitere Sammelstellen und Unterstützerinnen & Unterstützer sind zudem gerne willkommen. Das Bürgerbegehren unterschreiben können alle EU-Bürger*innen ab 16 Jahren mit Erstwohnsitz in Detmold. Größere Mengen leerer Unterschriftenlisten können auf Anfrage gerne zur Verfügung gestellt werden. Und bei Fragen gibt es die Möglichkeit über fahrmehrrad@gmx.de oder über Facebook & Instagram Kontakt aufzunehmen.

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Radentscheid ruft zur Wahl auf

Bielefeld. Der Radentscheid Bielefeld ruft dazu auf, sich an den Kommunalwahlen am 13. September zu beteiligen, und wirbt dafür, bei der Wahl den Radentscheid zu unterstützen.

„Unsere 11 Ziele sind noch lange nicht umgesetzt, auch wenn die Stadt einen Vertrag mit uns geschlossen hat“, so Daniel Mörchen vom Radentscheid. Der Stadtrat werde weiterhin das entscheidende Wort zur Förderung des Radverkehrs haben. Wer die Ziele des Bürgerbegehrens unterstützt, könne dies bei den Wahlen deutlich machen. Daniel Mörchen: „Unser Aufruf zur Wahl lautet: ‚Deine Stimme für den Radentscheid!‘“

Der Radentscheid verweist auf die Wahlprüfsteine, die das Aktionsbündnis „Mut zur Verkehrswende“ veröffentlicht hat (zu finden unter radentscheid-bielefeld.de). Alle aktuell im Rat vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften geben darin Antworten zu Fragen der Bielefelder Verkehrspolitik. So ließen sich die Positionen vergleichen und für eine Wahlentscheidung nutzen.

Der Radentscheid Bielefeld ist ein Netzwerk, in dem sich Bielefelder Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine zusammengeschlossen haben. Die Initiative fordert eine bessere Fahrradinfrastruktur, damit Menschen jeden Alters auf dem Rad sicher und komfortabel ans Ziel kommen. Bis April 2020 sammelte der Radentscheid 26 567 Unterschriften für sein Bürgerbegehren über ein Elf-Punkte-Programm für besseren Radverkehr in Bielefeld.
radentscheid-bielefeld.de

MOW Plakat

MOW Plakat; © WAW Gruppe Gesellschaft für Kommunikation & Design mbH

Verbesserungen für den Mindener Radverkehr

Minden. Die Baumaßnahme und Fahrbahnsanierung im Bereich Lübbecker Straße, Mindener Straße und Schwabenring waren Ausgangspunkt für die Verbesserung des Radverkehrs. Neu ist jetzt der Schutzstreifen an der Mindener Straße, der bis in den Kreuzungsbereich verlängert wurde. Außerdem sind neue Aufstell- und Abbiegebereiche in den ankommenden Straßenästen markiert worden. Für Radfahrer*innen sichtbar ist das durch vollflächig rot eingefärbt Radverkehrsflächen.

Kreuzung

Kreuzungsbereich mit Verbesserungen für den Radverkehr; Foto: © Stadt Minden

Die Verkehrssicherheit der Radfahrenden soll mit dieser Maßnahme erhöht und dem motorisierten Verkehr verdeutlicht werden, das Radfahrende hier als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer am Verkehrsgeschehen teilnehmen, unterstreicht die städtische Verkehrsbehörde.

Nach der Sanierung der Fahrbahndecke an der Kreuzung wurden für den Radverkehr neue Angebote zum Linksabbiegen eingerichtet. Bis vor wenigen Wochen war die Radverkehrsführung nicht optimal. Radfahrende wurden bislang weit abgesetzt zusammen mit dem Fußverkehr über die Straßen geführt. Das hatte zur Folge, dass Radfahrende im Gegensatz zum motorisierten Verkehr nur sehr kurze Grünzeiten hatten. In der Mindener Straße endete der Schutzstreifen abrupt circa 70 Meter vor der Kreuzung. Da die Kreuzung in den vergangenen Jahren unfallauffällig war, wurde seitens der Stadtverwaltung bereits vor längerer Zeit beschlossen, die Radverkehrsführung sicherer und komfortabler zu gestalten.

Für den linksabbiegenden Radverkehr kommen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten in Betracht: Bei der Planung von Knotenpunkten ist zu berücksichtigen, ob die Radfahrenden zuvor auf Radwegen oder auf der Fahrbahn (im Mischverkehr, auf Schutzstreifen oder auf Radfahrstreifen) geführt werden und auch wie es in der Straße, in die sie einbiegen, weitergeht. Außerdem sind die Kfz-Verkehrsbelastungen einzubeziehen und die Flächenverfügbarkeit auf den Seitenwegen. Ansonsten gilt für Radfahrer*innen das Kfz-Signal, es sei denn es gibt ein separates Radsignal. Wer mit dem Rad eine Furt nutzen möchte, die nur ein Fußgänger-Symbol zeigt, muss absteigen und schieben.

Folgende Varianten des Linksabbiegens gibt es:

Direktes Linksabbiegen

Beim direkten Linksabbiegen ordnen sich die Radfahrenden gemeinsam mit dem Kfz-Verkehr auf der linken Fahrbahnspur ein. Diese Möglichkeit eignet sich vor allem auf Straßen, wo wenig Verkehr ist.

Indirektes Linksabbiegen

Dabei überqueren Radfahrenden zunächst die von rechts kreuzende Straße und können sich dort in einem gekennzeichneten, geschützten Bereich aufstellen. Andere, die weiter geradeaus fahren wollen, haben die Chance, vorbeizufahren.

Erweiterte Aufstellflächen

Hier können sich Radfahrer*innen in einem auf den gesamten Kfz-Fahrstreifen ausgedehnten Bereich aufstellen und stehen im Blickfeld der Kfz-Fahrer*innen.

Fahrradschleusen

Dabei wird an Kreuzungen mehrspuriger Straßen der Kfz-Verkehr ca. 20 bis 30 Meter vor dem Hauptsignal angehalten und der Radverkehr kann sich davor in die richtige Fahrtrichtung einordnen.

Die Stadt Minden folgt damit dem Beispiel von Städten wie Münster, Hannover und Osnabrück, die ebenfalls Radverkehrsführungen an signalisierten Knotenpunkten durch Roteinfärbungen hervorheben. Dadurch soll Abbiegenden Kfz-Fahrer*innen das Queren der Radverkehrsanlagen verdeutlicht werden.

Die Umbaumaßnahme ist Teil des Programmes zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende an Lichtsignalanlagen, das mit Mitteln des Landes NRW gefördert wird und in den nächsten Monaten noch an weiteren Kreuzungen zu Änderungen führen wird.

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Befragung zum Radverkehr in der westlichen Innenstadt

369 Personen haben sich bereits beteiligt
 
PaderbornSeit Montag, 18. Mai, lässt die Stadt Paderborn Bürgerinnen und Bürger den Radverkehr in der Innenstadt-West online bewerten. Bis jetzt haben schon 369 Personen an der Umfrage teilgenommen. „Das ist ein tolles Zwischenergebnis“ so Arne Schubert, zuständiger Radverkehrsplaner der Stadt Paderborn. Nur durch die Teilnahme von verschiedenen Altersgruppen und Alltagsradelnden sowie Gelegenheitsradelnden wissen wir was den Paderbornerinnen und Paderbornern wichtig ist“, sagt Schubert weiter. 
Seit Montag, 18. Mai, lässt die Stadt Paderborn Bürgerinnen und Bürger den Radverkehr in der Innenstadt-West online bewerten. Bis jetzt haben schon 369 Personen an der Umfrage teilgenommen, bis Juni sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sich unter www.buergerbeteiligung.de/rad-paderborn noch zu beteiligen. Foto:© Stadt Paderborn

Seit Montag, 18. Mai, lässt die Stadt Paderborn Bürgerinnen und Bürger den Radverkehr in der Innenstadt-West online bewerten. Bis jetzt haben schon 369 Personen an der Umfrage teilgenommen, bis Juni sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sich unter www.buergerbeteiligung.de/rad-paderborn noch zu beteiligen. Bild:© Stadt Paderborn

Daher ruft die Stadt Paderborn alle Anwohnerinnen und Anwohner aus der Innenstadt West, sowie Personen, die dort arbeiten oder regelmäßig mit dem Rad durch das Quartier fahren auf, sich noch bis zum 1. Juni bei der Online Umfrage zu beteiligen. Je mehr Informationen man über die Wünsche der Nutzer hat, desto besser lässt sich die Planung daran ausrichten. Dies ist der Stadt Paderborn wichtig, um noch mehr Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern.

Unter www.buergerbeteiligung.de/rad-paderborn werden alle Hinweise für das Gebiet zwischen Bahnhofstraße(südliche Grenze), Heinz-Nixdorf-Ring (westliche Grenze), Elsener Straße und im weiteren Verlauf der Neuhäuser Straße (nördliche Grenze) sowie der Friedrichstraße (östliche Grenze) entgegen genommen. Bis zum 1. Juni können online wichtige Vorschläge, Wünsche und Kritik zum Radverkehr im Quartier geben werden.

 

 

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Mehr Sicherheit im Radverkehr

ORCAs trennen abbiegende Radfahrende vom KFZ-Verkehr an Neuhäuser Straße
 
Paderborn.An der Kreuzung Neuhäuser Straße/Fürstenweg sorgen ab sofort sogenannte ORCAs, eine Art Fahrbahntrennung, für einen besseren Schutz der vom Fürstenweg in die Neuhäuser Straße rechtsabbiegenden Radfahrenden. Die kleinen baulichen, reflektierenden Erhöhungen bilden eine für den motorisierten Verkehr merkbare Barriere und verhindern so, dass rechtsabbiegende Autos die Spur für rechtsabbiegende Radfahrende schneiden. Die Stadt erhofft sich, hiermit die Sicherheit im Kreuzungsbereich zu erhöhen.
Wie der Rücken eines aus dem Meer auftauchenden Orcas sehen die neuen schwarz-weißen, reflektierenden Trennungshilfen, ORCAs genannt, aus, die rechtsabbiegende Radfahrende vor ebenfalls rechtsabbiegenden Autofahrenden an der Kreuzung von Fürstenweg und Neuhäuser Straße schützen sollen. Foto: © Stadt Paderborn

Wie der Rücken eines aus dem Meer auftauchenden Orcas sehen die neuen schwarz-weißen, reflektierenden Trennungshilfen, ORCAs genannt, aus, die rechtsabbiegende Radfahrende vor ebenfalls rechtsabbiegenden Autofahrenden an der Kreuzung von Fürstenweg und Neuhäuser Straße schützen sollen. Foto: © Stadt Paderborn

Die ORCAs stammen aus Großbritannien und werden von der Stadt Paderborn zum ersten Mal eingesetzt. In Großbritannien hat man bereits gute Erfahrungen mit der entfernt an aus dem Meer auftauchende Orcas erinnernden, schwarz-weißen Trennhilfe gemacht. Dadurch, dass sie auf der Seite der Radfahrenden flach erhöht ist, wird die Sturzgefahr für Radfahrende, die versehentlich über die Trennung fahren, gemindert. An der Seite für den Autoverkehr ist die Trennung aber so hoch und steil, dass der Autofahrer sofort aufmerksam wird, wenn er der Spur für Radfahrende zu nahekommt. Außerdem muss der Autofahrer einen anderen Kurvenradius fahren, da er die Abbiegespur für Radfahrende nicht mehr schneiden kann, wodurch er sich verlangsamt.

Die Stadt Paderborn wird den Kreuzungsbereich in den nächsten Wochen und Monaten intensiv beobachten. Sollte sich die ORCA-Lösung an dieser Stelle bewähren, ist der Einsatz auch an weiteren Kreuzungen im Stadtgebiet denkbar.

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Detmold soll fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt werden

Ministerium und AGFS bereisen Detmold

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorbereisung zusammen mit Detmolds technischem Beigeordneten Thomas Lammering , Foto: Stadt Detmold

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorbereisung zusammen mit Detmolds technischem Beigeordneten Thomas Lammering , Foto: Stadt Detmold

Detmold. In dieser Woche hat eine dreiköpfige Kommission des Ministeriums für Verkehr NRW und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) in einer Vorbereisung geprüft, ob es sich lohnt, die große Auswahlkommission der AGFS auf die Reise nach Detmold zu schicken. Hintergrund für die Vorbereisung ist der Wunsch des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Lippe, dass Detmold fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt werden soll. Nachdem der ADFC Lippe diesen Wunsch im Frühjahr 2018 an die Stadt herangetragen hatte, wurden nach Zustimmung des Rates im September 2018 Beispiele gesammelt, Zahlen zusammengestellt und schließlich beim Ministerium der Antrag auf Aufnahme in die AGFS eingereicht.

Begrüßt wurde die Kommission von Detmolds technischem Beigeordneten Thomas Lammering. Anschließend befuhren sie in etwa zwei Stunden mit dem Rad verschiedene Radverkehrsprojekte in Detmold und schauten sich die Innenstadt an. Begleitet wurden sie dabei von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Verwaltung, Politik, Polizei und des ADFC. In der abschließenden Besprechung in der Geschäftsstelle des ADFC haben die Ansprechperson Kommissionsmitglieder der Stadtverwaltung Tipps für den Feinschliff des Antrags gegeben und einen Hauptbereisungstermin im Frühsommer 2020 in Aussicht gestellt.

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