Bielefelder Weihnachtsmarkt startete mit 2G

Ab 18. November leuchtet der Alte Markt im Herzen der Bielefelder Altstadt in voller Pracht. Bild: ©Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Ab 18. November leuchtet der Alte Markt im Herzen der Bielefelder Altstadt in voller Pracht.
Bild: ©Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

BielefeldDer Bielefelder Weihnachtsmarkt startete am 18. November, unter Berücksichtigung der sogenannten 2G-Regel. Bielefeld Marketing, als Veranstalter des Weihnachtsmarktes, hat dies in Abstimmung mit dem Krisenstab der Stadt Bielefeld entschieden.

Das bedeutet, dass Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarkts geimpft oder genesen sein müssen. Ein Sicherheitsdienst wird die Regelung kontrollieren; auch das Ordnungsamt wird die 2G-Regel verstärkt überprüfen.

Voraussichtlich ab Montag, 22. November, sollen dafür farbige Bändchen angeboten werden. Diese sollen bei den Kontrollen vorgezeigt werden.

Zunächst können Bürgerinnen und Bürger unter Vorlage des Impf- oder Genesenenstatus ein kostenloses Bändchen an der Tourist-Info, Niederwall 23, bekommen. Bielefeld Marketing ist darüber hinaus im Gespräch mit den Standbetreibern, um bald auch an den Verzehr- und Getränkebuden Bändchen anbieten zu können.

Von der 2G-Regel sind bis zum Inkrafttreten einer Regelung des Landes NRW Kinder bis zum zwölften Lebensjahr ausgenommen, da sie nicht geimpft werden können. Diese und alle Kinder bzw. Jugendliche im schulpflichtigen Alter, die noch an verbindlichen Schultestungen teilnehmen, dürfen den Weihnachtsmarkt gerne besuchen, da sie als getestet gelten. Jugendliche, die nicht mehr der Schulpflicht unterliegen, benötigen einen negativen Testnachweis, der nicht älter als 24 Stunden ist, bzw. einen entsprechenden Nachweis der Schule.

Für Passanten und Passantinnen, die die Weihnachtsmarktfläche überqueren, gilt die 2G-Regel ebenfalls nicht.

Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing, setzt auf das Verständnis aller Besucherinnen und Besucher: „Die Kontrollen durch Security und Ordnungsamt dienen unserer Gesundheit. Die Bändchen ermöglichen eine schnelle Kontrolle, sodass unsere Gäste einen möglichst entspannten, aber vor allem sicheren Weihnachtsmarkt erleben können.“

Auch für Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger ist die Anwendung der 2G-Regel die richtige Entscheidung: „Wir möchten, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden kann, gerade deshalb muss er für alle so sicher wie möglich sein. Die 2G-Regelung durch das Land kommt ohnehin, daher bin ich froh, dass Bielefeld Marketing als Veranstalter von Anfang an auf diese Regel setzt.“

Auch für die Schaustellerinnen und Schausteller ist das ein positives Signal. „Der Weihnachtsmarkt soll wie geplant starten, dafür nehmen wir auch gerne strengere Regeln in Kauf. Ich danke allen Beteiligten für ihre Bemühungen, den Weihnachtsmarkt dieses Jahr möglich zu machen“, so André Schneider, Vorsitzender des Bielefelder Schaustellervereins.

Ordnungsamt erinnert an Maskenpflicht auf Wochenmärkten

In den nächsten Tagen verstärkte Kontrollen zum Selbstschutz und zum Schutz der anderen.

Gütersloh. Auf dem Wochenmarkt herrscht Maskenpflicht. Daran erinnert das städtische Ordnungsamt ausdrücklich noch einmal alle Innenstadtbesucher und –besucherinnen. Hintergrund: Unter anderem am vergangenen Samstag haben Ordnungsamt und Polizei festgestellt, dass die Maskenpflicht auf dem Gütersloher Wochenmarkt nicht oder nicht ausreichend beachtet worden ist. Daher auf diesem Wege nochmals der dringende Appell, bei einem Besuch oder Einkauf, aber auch beim Queren des Wochenmarktes eine Maske zu tragen. Diese Maske muss nicht nur direkt am Stand, sondern auf dem gesamten Gelände getragen werden. Die Verpflichtung zum Tragen einer Maske ist auch unabhängig davon, ob die Mindestabstände eingehalten werden können.

In den nächsten Tagen verstärkte Kontrollen zum Selbstschutz und zum Schutz der anderen..Foto:Stadt Gütersloh.

In den nächsten Tagen verstärkte Kontrollen zum Selbstschutz und zum Schutz der anderen..Foto:Stadt Gütersloh.

Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass auf dem Wochenmarkt erworbene Speisen (in einem Umkreis von 50 Metern nicht verzehrt werden dürfen. Speisen dürfen derzeit nur zum Mitnehmen verkauft werden. Das Verzehrverbot gilt natürlich nicht nur auf dem Wochenmarkt, sondern für jeden andere Imbiss – oder Gastronomieeinrichtung.

„Die Einhaltung der Vorschriften der Coronaschutzverordnung sind wichtiger Bestandteil zur Eindämmung der hohen Infektionszahlen,“ sagt Thomas Habig, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung. „Wir alle möchten in absehbarer Zeit wieder zur Normalität zurückkehren.“ Daher bestehe seitens des Ordnungsamtes wenig Verständnis für Maskenverweigerer auf Märkten. Aus diesem Grund würden in den nächsten Tagen verstärkte Kontrollen vorgenommen werden. Bei Missachtung der Maskenpflicht oder des Verzehrverbots von Speisen müsse mit einem Bußgeld von 150,00 € gerechnet werden.

Thomas Habig weist auch darauf hin, „dass schon jede Ausrede bekannt ist, wenn jemand auf die fehlende Maske angesprochen wurde“. Sein Appell: „Bitte ersparen Sie sich die Ausreden sowie ein eventuelles Bußgeld und legen zur Ihrem Schutz, zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Marktständen und zum Schutz der übrigen Marktbesucher die Maske einfach an. Und denken Sie daran: Die Verpflichtungen gelten nicht nur auf dem Berliner Platz sondern auch auf den Wochenmärkten an der Prekerstraße, in Isselhorst und Friedrichsdorf.“

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Corona – Update: Drei weitere Infizierte seit gestern

Kreis Herford. Im Kreis Herford gibt es nun insgesamt 290 bestätigte Corona-Fälle. Nachdem über die Oster-Feiertage insgesamt 20 Fälle hinzugekommen sind, gibt es heute (Stand 8 Uhr) drei neue Fälle  zu vermelden. Inzwischen gelten insgesamt 126 Personen wieder als gesund, sodass die Zahl der aktuellen Infektionen bei 160 liegt. Vier infizierte Personen sind verstorben. Von den aktuell 160 infizierten Personen aus dem Kreisgebiet stammen 72 aus Herford, die anderen Personen verteilen sich auf Bünde (28), Löhne (11), Kirchlengern (8), Enger (8), Hiddenhausen (11), Rödinghausen (7), Vlotho (5) und Spenge (10). 27 infizierte Personen mit Wohnsitz im Kreis Herford sind derzeit in stationärer Behandlung.

In der letzten Woche bat Landrat Jürgen Müller die Menschen im Kreis Herford in einer Videobotschaft, sich auch über das Oster-Wochenende an die geltenden Kontaktbeschränkungen zu halten. Nun dankt er den Bürgerinnen und Bürgern für ihr besonnenes Verhalten: „Das Osterfest 2020 war für uns alle ungewöhnlich. Die letzten Tage haben aber auch gezeigt, wie rücksichtsvoll wir miteinander umgehen und natürlich auch, wie dringlich die Maßnahmen sind.  Fast alle haben sich an die Vorgaben gehalten – die Einsätze von Polizei und Ordnungsamt hielten sich in Grenzen – Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Herford für ihre Besonnenheit“,  so der Landrat.

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Osterfeuer in Paderborn verboten

Stadt Paderborn. Osterfeuer bzw. Brauchtumsfeuer in der bisherigen Tradition sind verboten. Darauf weist das Ordnungsamt der Stadt Paderborn noch einmal hin. Angesichts der aktuellen Gefahrenlage sind in der Rechtsverordnung des Landes zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (CoronaSchVO) solche Veranstaltungen und Versammlungen grundsätzlich untersagt.

Keine Ausnahme bilden die sogenannten Gemütlichkeitsfeuer. Die Rechtslage sei auch bei diesen kleinen Feuern im Garten, bei dem etwa zwei bis drei Holzscheite verbrannt werden, klar und eindeutig, so das städtische Ordnungsamt. Auch diese Feuer seien untersagt, soweit die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit dadurch gefährdet oder erheblich belästigt werden können. In der Praxis sind nach dem Landesimmissionsschutzgesetz selbst solche Feuer untersagt, da mit einem Feuer fast immer eine Gefährdung oder Belästigung einhergeht.

Dies teilt die Stadt Paderborn mit und bittet um Beachtung.

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„Mit ruhiger Hand und untrüglichem Gespür für das Machbare“

Landrat Manfred Müller verabschiedet langjährigen Ordnungsamtsleiter Herbert Temborius in den Ruhestand

Ein Praktiker mit untrüglichem Gespür für das Machbare: Landrat Manfred Müller (links im Bild) verabschiedet Herbert Temborius (rechts im Bild) nach 46 Dienstjahren in den Ruhestand Bildnachweis: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Michaela Pitz

Ein Praktiker mit untrüglichem Gespür für das Machbare: Landrat Manfred Müller (links im Bild) verabschiedet Herbert Temborius (rechts im Bild) nach 46 Dienstjahren in den Ruhestand Bildnachweis: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Michaela Pitz

Paderborn. Das Ordnungsamt ist eines der größten und weit verzweigten Ämter der Paderborner Kreisverwaltung. „Ich freue mich auf neue und spannende Aufgaben“, hatte Herbert Temborius bei seiner Amtseinführung im Juli 2010 gesagt. Davon sollte er reichlich bekommen: Die Themen Leitstelle, Krankentransport, Rettungswachen und Brandschutz sind in dem Ordnungsamt genauso verankert wie die Bekämpfung der Schwarzarbeit, das Schornsteinfegerwesen oder auch der Ausländerbereich. Als auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sich die Anträge stapelten und die Menschen in der Warteschleife hingen, war für ihn klar:

Registrieren und Anträge bis zur Entscheidungsreife vorbereiten können wir auch hier, vor Ort in Paderborn. Selbst in größten Stresssituationen blieb er ruhig und konzentriert. „Sie sind ein Praktiker mit dem untrüglichen Gespür für das Machbare, der die besondere Gabe besitzt, auf Menschen zuzugehen und Lösungen zu finden, ja sogar eigentlich unlösbare Fälle zu klären“, dankte Landrat Manfred Müller dem langjährigen Verwaltungsfachmann, der nach 46 Jahren bei der Kreisverwaltung Paderborn in den verdienten Ruhestand geht. Temborius betont stets seine schulische Herkunft: Als Volksschüler habe er es über den zweiten Bildungsweg geschafft, als Inspektoranwärter beim Kreis Paderborn durchzustarten und es bis zur Leitung eines verantwortungsvollen Amtes gebracht.

  • „Ich möchte jungen Menschen mit auf den Weg geben: Bleibt dran. Lasst Euch nicht entmutigen. Geht Euren Weg“, bekräftigt Temborius.

Die Verwaltungsarbeit hat er von der Pike auf gelernt. Nach Tätigkeiten im Straßenverkehrsamt sowie Rechnungsprüfungsamt übernahm er im Februar 1984 die Leitung der Verwaltung des Chemischen Untersuchungsamtes, das in den neunziger Jahren noch Teil der Paderborner Kreisverwaltung war.

  • „Ich bin auch deshalb im Öffentlichen Dienst geblieben, weil ich mich im Chemischen Untersuchungsamt meiner Neigung als „Wirtschaftsmensch“ hingeben konnte“, erinnert er sich.

Diese Phase brachte ihm intern den Ruf des Sanierers ein. Mit den dort gesammelten Erfahrungen wurde ihm im Dezember 1998 die stellvertretende Leitung des Rechtsamtes übertragen. Drei Jahre später wechselte er die Straßenseite: Statt im Kreishaus arbeitete Temborius in der gegenüberliegenden Kreispolizeibehörde als Abteilungsleiter der Verwaltung. Dort verantwortete er die Bereiche Personal, Finanzen und Organisation. „Diese Phase habe ich als absolute Bereicherung für meine persönliche Entwicklung wahrgenommen, da sie mich in die Welt der Uniformträger führte“, betont Temborius. Acht Jahre später wechselte er zurück ins Kreishaus: Landrat Manfred Müller übertrug ihm die Leitung des Ordnungsamtes.

  • „Sie haben die Kreisfeuerwehr- und Technikzentrale mit ruhiger Hand sehr effektiv umgestaltet. Ihnen gelang es, die Mitarbeitenden dabei einzubinden und zu überzeugen“, betonte Landrat Manfred Müller.

Als Leiter der Ausländerbehörde und Verfasser des Handlungskonzeptes Integration habe er auch diesen Bereich nachhaltig gestaltet. Die Zentrale Bußgeldstelle habe er zu effektiver Schwarzarbeitsbekämpfung geführt. Als Leiter der Unteren Jagdbehörde habe er sich Anerkennung als Vorsitzender des Arbeitskreises Wild, Lebensraum und Gesellschaft verschafft. Ein „geht nicht“ hat er nie akzeptiert, weder bei sich noch bei anderen.

  • „Immer einen Weg finden, mit einem Lächeln auf den Lippen und Konsequenz, ist eine persönliche Stärke, die wir immer neu beobachten konnten und über all die Jahre sehr geschätzt haben“, bekräftigte der Landrat.

Ferdinande Schröder vom Personalrat der Paderborner Kreisverwaltung unterstrich, dass Temborius ein erfolgreicher Netzwerker sei, „auf Dich konnten sich alle verlassen“. Herbert Temborius verabschiedet sich mit 64 Jahren mit einem lachenden und weinenden Auge, wie er betont. Er habe noch viel vor, hoffe auf eine gute Gesundheit. „Immerhin ist mein Vater 94 Jahre geworden. Das stimmt mich optimistisch“, lacht er. Zeit für die Familie steht natürlich ganz oben auf seiner neuen Tagesordnung. Denn die habe ihm immer den notwendigen Rückhalt und Stabilität gegeben. Dem Kreis Paderborn wird er noch eine Zeitlang erhalten bleiben: Temborius ist Geschäftsführer des ersten Deutschen Jugendwandertages vom ersten bis dritten Mai in Paderborn und nimmt weiterhin die Aufgabe des Vereinsbeauftragten wahr.

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Besonderer Schutz stiller Feiertage

Bielefeld. Das Ordnungsamt weist auf den besonderen gesetzlichen Schutz der kommenden zwei Feiertage im November hin. Am Volkstrauertag (Sonntag, 17. November) von 5 bis 13 Uhr und am Totensonntag (Sonntag, 24. November) in der Zeit von 5 bis 18 Uhr sind folgende Veranstaltungen verboten:
• Märkte, gewerbliche Ausstellungen und ähnliche Veranstaltungen
• Sportliche und ähnliche Veranstaltungen
• Volksfeste, Zirkusveranstaltungen sowie der Betrieb von Freizeitanlagen, soweit dort tänzerische oder artistische Darbietungen angeboten werden
• Der Betrieb von Spielhallen und ähnlichen Unternehmen sowie die gewerbliche Annahme von Wetten. Darüber hinaus sind an den drei stillen Feiertagen von 5 bis 18 Uhr nicht erlaubt:
• Musikalische und sonstige unterhaltende Darbietungen jeder Art in Gaststätten und in Nebenräumen mit Schankbetrieb
• Alle anderen der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen einschließlich Tanz.
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