Infoveranstaltung zum praxisintegrierten Studium am Campus Minden am 23. Februar

Theorie und Praxis im Wechsel

Minden. Das praxisintegrierte Studium ist ein besonderes Studienmodell der Fachhochschule Bielefeld am Campus Minden: Die Studierenden sind über die gesamte Studiendauer in einem Unternehmen beschäftigt und erhalten eine Vergütung. Es wechseln sich Praxisphasen im Unternehmen über elf Wochen mit Theoriephasen an der Hochschule über zwölf Wochen ab. So werden theoretische Wissensvermittlung und praktische Anwendung miteinander verzahnt. Absolventinnen und Absolventen haben hervorragende Karrierechancen, da sie bereits während des Studiums als qualifizierte Fachkräfte eingesetzt werden.

Campus-Minden-copyright-Kopterwork

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Die praxisintegrierten, ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge zeichnen sich durch kleine Studiengruppen und individuelle Betreuung aus. Für Erstsemester bietet der Campus Minden eine Einführungsphase an, für höhere Semester begleitende Tutorien. Seit 2020 etabliert sich der Master-Studiengang „Integrierte Technologie- und Systementwicklung“ als Anschlussmöglichkeit, da er auch in Teilzeit studiert werden kann.

Am Donnerstag, 23. Februar, in der Zeit von 16 bis 17 Uhr stellen die Studiengangsleitungen die drei praxisintegrierten Bachelor-Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen auf dem Campus Minden vor. Studieninteressierte erfahren, wie sie einen Kooperationsbetrieb finden und welche Studienvoraussetzungen bestehen. Anschließend können bis 18 Uhr persönliche Kontakte zu einigen kooperierenden Unternehmen geknüpft werden.

Diese Unternehmen freuen sich auf Gespräche vor Ort:

ABB (Minden)

adp MERKUR GmbH (Espelkamp)

Fr. Jacob Söhne GmbH & Co. KG (Porta Westfalica)

Herbert Kannegiesser GmbH (Vlotho)

IMA Schelling Deutschland GmbH (Lübbecke)

Ingenieurbüro Schröder & Partner (Bielefeld)

ISR – Ingenieurbüro Schlegel & Reußwig GmbH (Lage / Lippe)

Kohlstädt GmbH (Vlotho)

Lenze SE (Aerzen bei Hameln)

Turck Electronics GmbH (Detmold)

WAGO GmbH & Co. KG (Minden)

Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach (Werther / Breidenbach in Hessen)

Xylem Water Solutions Herford GmbH (Herford)

Interessierte können gern erste Bewerbungsunterlagen mitbringen, dies ist aber nicht verpflichtend.

Auf einen Blick:

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 23. Februar 2023, ab 16:00 Uhr auf dem Campus Minden, Gebäude B, Hörsaal B 50, Artilleriestraße 9, 32427 Minden.

Der Zugang zum Campusgelände ist zurzeit nur über den Eingang am THW an der Artilleriestraße möglich, Parkmöglichkeiten sind auf dem Parkplatz Drabertstraße vorhanden. Weiterführende Informationen sowie einen Anfahrtsplan finden Sie online unter www.fh-bielefeld.de/minden/pi-info

Elektro-AG an der Sekundarschule Warburg ins Leben gerufen

Verein Natur und Technik vermittelt Grundlagen der Elektrotechnik

Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Urkunden über die Teilnahme an der Elektro-AG, die Birgit Rose (Sekundarschule Warburg) und Josef Haurand (Verein Natur und Technik) gemeinsam durchgeführt haben. Foto: Verein Natur und Technik

Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Urkunden über die Teilnahme an der Elektro-AG, die Birgit Rose (Sekundarschule Warburg) und Josef Haurand (Verein Natur und Technik) gemeinsam durchgeführt haben. Foto: Verein Natur und Technik

Warburg. Smart Home, Handy, Computer oder Fernsehen – Elektrotechnik ist heute fast überall anzutreffen. Um Kindern und Jugendlichen im Kreis Höxter schon früh einen Einblick in das Berufsfeld zu ermöglichen, führte der Verein Natur und Technik, dessen Geschäftsstelle beim Kreis Höxter angesiedelt ist, erstmals eine Elektro-AG mit der Sekundarschule Warburg mit Teilstandort Borgentreich durch. Dabei setzten sich zehn Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 intensiv mit den Grundlagen der Elektrotechnik auseinander, um am Ende selbständig einen elektronischen Würfel zusammenzubauen.

Doch ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und da in der Elektrotechnik das richtige Löten zu den wichtigsten Grundfertigkeiten gehört, übten die Teilnehmenden zunächst, Kupferdrähte zu einem Maschengitter zusammenzulöten. So entstand als Zylinder geformt und in einem Holzring eingeklebt eine Halterung, die sie als Aufbewahrung von Stiften nutzen können. Nachdem das Löten etwas leichter von der Hand ging, lernten die Schülerinnen und Schüler mit einer Laborsteckplatine umzugehen, indem sie verschiedene Schaltungen mit den unterschiedlichsten Bauelementen wie Widerständen, Transistoren, Kondensatoren und LEDs ausprobierten. Entsprechend geübt ging es dann an den Zusammenbau eines elektronischen Würfels, bei dem das Zusammenspiel des Lötens und der richtige Einbau der Bauteile gefragt war. Finn und Johannes, denen man den Spaß und die Motivation ansehen konnte, endlich einmal etwas praktisch machen und experimentieren zu dürfen, resümierten: „Wir haben zwar erwartet, dass wir gleich mit dem Bau des Würfels starten würden, haben aber schnell gemerkt, wie wichtig es ist, erst einmal das Grundlegende zu verstehen. So gibt es am Ende auch weniger Verlust der Bauteile, die durch falsches Zusammenbauen kaputt gehen können.“

Betreut wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Birgit Rose von der Sekundarschule Warburg und einer ehrenamtlichen Fachkraft, Josef Haurand vom Verein Natur und Technik. Als staatlich geprüfter Elektrotechniker im Ruhestand kann Josef Haurand auf seine langjährige Erfahrung als Ausbilder von Mess- und Regelmechanikern zurückgreifen und weiß auch mit den jungen Tüftlern von heute geduldig umzugehen. Die Schülerinnen und Schüler schätzten es sehr, dass er nicht müde wurde, ihnen immer wieder die Grundlagen zu erklären und beim Zusammenbauen der Schaltkreise und des Würfels behilflich zu sein. Sollte ein Würfel einmal nicht sofort beim ersten Versuch funktionieren, so forschten sie gemeinsam nach der Ursache. „In diesem Fall“, so erklärte Josef Haurand, „prüfen wir mit einem Oszillographen, an welcher Stelle ein Bauteil falsch eingesetzt wurde. Durch solche Fehlerdiagnosen und Funktionsprüfungen wird den Schülerinnen und Schülern das Zusammenspiel der einzelnen Bauteile noch begreifbarer gemacht.“

„Eine solche Vertiefung und Vermittlung der Elektrotechnik ist im schulischen Alltag häufig nicht gegeben“, erklärte Birgit Rose abschließend. „Die Begeisterung und das Interesse der Schülerinnen und Schüler zeigen aber, wie wichtig dieses Thema für sie ist“. Im Hinblick auf das allgegenwärtige Nachwuchsproblem der Unternehmen, von dem auch die Elektro-Branche betroffen ist, macht Petra Spier vom Vereinsvorstand Natur und Technik noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass „im Rahmen der Berufsorientierung schon früh damit begonnen wird, die Breite an Anwendungsgebieten praxisnah zu vermitteln“.

Das Angebot der Elektro-AG für die Schülerinnen und Schüler wurde möglich gemacht zum einen durch das große persönliche Engagement von Josef Haurand und Birgit Rose, zum anderen durch die Finanzierung über die zdi-BSO-MINT Förderung, die der Verein Natur und Technik zu gleichen Teilen aus Mitteln der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW zur vertieften Berufs- und Studienorientierung bekommt.

Auch für andere Aktivitäten im MINT-Bereich macht der Verein Natur und Technik sich stark, wie zum Beispiel mit dem Forschermobil als mobile Experimentierwerkstatt, dem jährlichen MINT.Erlebnistag, Workshops in Unternehmen und zahlreichen weiteren Formaten. Schulen, die Interesse an einer Kooperation haben oder Privatpersonen, die sich für die MINT-Bildung im Kreis Höxter interessieren und sich gegebenenfalls einbringen möchten, können gerne Kontakt zur Geschäftsstelle beim Kreis Höxter aufnehmen, Ansprechpartnerinnen sind Sabine Heinemann (05271 965-3607, heinemann@natur-und-technik.org) und Dr. Marlen Ley (05271 965-3620, ley@natur-und-technik.org).

Neues Institut für die Technologie der Zukunft

Universität Paderborn bündelt Kompetenzen auf dem Gebiet der Additiven Fertigung

Paderborn. Die Universität Paderborn hat mit dem neuen „Paderborner Institut für Additive Fertigung“, kurz PIAF, eine zentrale wissenschaftliche Einheit eingerichtet, die der wachsenden Bedeutung der Additiven Fertigung – umgangssprachlich auch 3D-Druck genannt – Rechnung trägt.

UPB Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim SchmidDabei handelt es sich um eine Kerntechnologie für die industrielle Produktion der Zukunft mit bisher ungeahnten Möglichkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit Industrie 4.0. An dem Institut werden zahlreiche Kompetenzen gebündelt: Wissenschaftler der Fakultäten für Maschinenbau, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie Elektrotechnik, Informatik und Mathematik arbeiten interdisziplinär zusammen, um die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung sowie den Transfer in die industrielle Praxis voranzutreiben. An den Innovationsvorhaben sind auch namhafte Partner aus Wissenschaft und Industrie beteiligt, die den trans- und interdisziplinären Charakter des Instituts verstärken.

„Die Additive Fertigung ermöglicht in vielen Fällen eine effizientere Herstellung von hochwertigeren Bauteilen und Produkten. Durch den flexiblen Einsatz ist sie für viele Branchen und Anwendungen interessant. Insbesondere weil sie die wirtschaftliche Herstellung von kleinen Stückzahlen oder sehr komplexen Bauteilen erlaubt. Die Herausforderungen, um diese Technologie industriell zu etablieren, sind vielfältig und reichen von der Materialentwicklung über die Konstruktion und den Bauprozess bis zur softwaretechnischen Prozesssteuerung“, sagt Prof. Dr. Hans-Joachim Schmid, Gründungs-Vorstandsvorsitzender des PIAF.

Universitaet Paderborn/Besim Mazhiqi

Universitaet Paderborn/Besim Mazhiqi

Geschäftsführer Dr. Christian Lindemann erklärt: „Unsere Arbeit zielt auf die Entstehung von Innovationen entlang der gesamten Prozesskette ab. Das umfasst Werkzeuge der Produktentwicklung, angepasste Produktionsplanung, Produktionsvorbereitung, den gesamten additiven Fertigungsprozess und die Nachbearbeitung.“

Um eine bestmögliche Weiterentwicklung der Additiven Fertigung für die Industrie zu bewerkstelligen, werden Methoden des Maschinenbaus wie die Verfahrens- und Reglungstechnik mit denen der Softwareentwicklung sowie der Chemie und Physik kombiniert. „Diese besondere Interdisziplinarität fördert nicht nur die fakultätsübergreifende Forschung, sondern vor allem auch den Wissens- und Technologietransfer für Gesellschaft und Wirtschaft“, sagt Simone Probst, Vizepräsidentin der Universität.

„Die Forschungsergebnisse fließen direkt in die Lehre ein. Insofern hilft das Institut mit seiner außergewöhnlichen Forschungsstärke auch, Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die mit dieser wichtigen Zukunftstechnologie eng vertraut sind“, ergänzt Prof. Schmid.

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Messe elektrotechnik öffnet die Tore

Westfalenhallen GmbH / Foto: Anja Cord

Westfalenhallen GmbH / Foto: Anja Cord

Dortmund.  Die Fachmesse elektrotechnik macht die Messe Westfalenhallen Dortmund vom 15. bis 17. Februar 2017 wieder zum Forum rund um Gebäude- und Industrieanwendungen. Zum Besuch eingeladen sind unter anderem Fachleute aus Handwerk und Industrie. Mehr als 400 Aussteller zeigen ihre Produkte und Dienstleistungen. Die elektrotechnik 2017 wartet mit attraktiven Unternehmen, einem breiten Forenangebot sowie mit Gästen aus fachlich hochwertigen Instituten und Initiativen auf. Die Aussteller auf der elektrotechnik 2017 stammen aus insgesamt 13 Nationen. Neben Deutschland gehören dazu unter anderem Großbritannien, Italien, die Niederlande, Österreich, Schweiz und die Ukraine.