Ahlers AG wird zur R Brand Group

Herford. Nach der Insolvenz des Modeunternehmens Ahlers, hat nun Röther das Unternehmen übernommen. Mit der Übernahme wird die Unternehmensstruktur verändert. Vor allem wird die Ahlers AG jetzt zur R Brand Group, einer Holding, die alle Marken von Ahlers vereint. Im Zuge dessen werden einige Prozesse zentralisiert und nun nicht mehr in den einzelnen Marken abgewickelt, wie zum Beispiel der Kundenservice oder das Marketing; andere Prozesse werden in die einzelnen Brands ausgelagert, wie die Beschaffung oder den Salesbereich, der nun den Branddirektoren untersteht. Die Branddirektoren sind dabei nicht gleichzeitig Geschäftsführer der Marken. Stattdessen sind die Geschäftsführer der R Brand Group auch Geschäftsführer der einzelnen Marken.

Ein konstruktiver und offener Austausch mit der ehemaligen Geschäftsführerin Stella Ahlers bestand bei der Umstrukturierung, im neuen Unternehmen ist sie nichtsdestotrotz nicht mehr Geschäftsführerin.

Trotz der schlechten Ausgangslage für das Unternehmen läuft der Betrieb laut dem neuen Hauptinvestor weiter: So sei die Mode für die nächsten beiden Saisons bereits bestellt und für die Herbst/Winter Saison sogar schon lieferbar. Die Aktionäre der ehemaligen Ahlers AG werden dennoch höchstwahrscheinlich nicht mehr ausbezahlt werden, da erst die offenen Schulden beglichen werden müssen. Die neue R Brand Group sei davon allerdings nicht betroffen. Man hofft, die Umsätze stabilisieren zu können, obwohl es aktuell eine große Käuferzurückhaltung gibt.

Die defizitären Bereiche E-Commerce und Retail werden in Deutschland komplett eingestellt, über eine Wiedereinführung könne nur langfristig nachgedacht werden. In anderen europäischen Ländern werden Monobrandshops zum Teil weitergeführt, da dort die Marktbedingungen anders seien. In Folge dieser Einsparungen werden nur unter 60% der Belegschaft in das neue Unternehmen übernommen.

Was bleibt ist der Standort Herford, auch wenn Baldessarini nicht im Modepark vertreten sein wird, da es sich bei Baldessarini um eine Premiummarke handele, im Gegensatz zu den anderen in Herford vertretenen Brands, die eher den Mittelstand bedienen würden. Für Pierre Cardin konnten langfristige Lizenzverträge abgeschlossen werden. Die R Brand Group hofft die Zielgruppe von Pierre Cardin mitnehmen zu können, aber die Marke gleichzeitig etwas jünger und moderner zu gestalten.

 

Umfangreiche Maßnahmen gegen Folgen der Corona-Pandemie eingeleitet

Herford. „Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 liegen wir innerhalb unserer Nach-Corona-Planungen. Wir haben auf die außergewöhnlichen Herausforderungen dieses Jahres konsequent reagiert und umfassende Maßnahmen zur kurz- und mittelfristigen Kostensenkung eingeleitet“, sagt die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers bei Vorlage der Neunmonats-Bilanz 2019/20. „Insgesamt sind davon leider 80 Mitarbeiter über alle Bereiche und Hierarchieebenen hinweg betroffen, unter anderem wegen der Verlagerung von Logistikleistungen und der Pionier Workwear-Modellabteilung vom Standort Herford nach Polen. Durch den Personalabbau dürften die Personalkosten bis Ende des Geschäftsjahres 2022 kontinuierlich und signifikant zurückgehen. Bereits im kommenden im Jahr 2021 und vor allem mit dem ab 2022 erwarteten Umsatzanstieg sollte dies zu einer erheblichen Ergebnisverbesserung und zügigen Rückkehr zur Profitabilität führen.“

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Erfolgreiche Stabilisierung – Umfangreiche Maßnahmen gegen Folgen der Corona-Pandemie eingeleitet.Foto: Ahlers AG

Umsatztrend des ersten Halbjahres setzt sich im dritten Quartal 2020 fort 

Auch nach der sukzessiven Wiedereröffnung der Geschäfte seit Mai 2020 behinderten die Eindämmungsmaßnahmen der Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen den Mode-Handel weiter. Zusätzlich führten die Auswirkungen der Pandemie auf die internationalen Lieferketten zu einer Verschiebung der Auslieferung der Herbst-/Winterware vom dritten in das vierte Quartal 2020. Zusammengenommen setzte sich damit der Umsatztrend des ersten Halbjahres leicht abgemildert fort (H1 2019/20: -33 Prozent). Im dritten Quartal 2020 ging der Konzernumsatz um 30 Prozent auf 38,2 Mio. EUR zurück (Q3 2019: 54,3 Mio. EUR).

Im Neunmonatszeitraum 2019/20 sank der Umsatz um 32 Prozent bzw. 50,7 Mio. EUR auf 108,4 Mio. EUR (Vorjahr 159,6 Mio. EUR). Das sich dynamisch entwickelnde Infektionsgeschehen und der unterschiedliche Umfang von Corona-Beschränkungen wirkten sich in den für Ahlers relevanten Märkten verschieden stark aus. In Deutschland, dessen Wirtschaft im Vergleich zu den übrigen großen Euro-Ländern Frankreich, Italien und Spanien bislang am wenigsten schwer getroffen wurde, lag die Umsatzentwicklung mit -27 Prozent oberhalb des Konzerntrends.

Umsatzeffekt maßgeblich für Ergebnisrückgang trotz stark reduzierter betrieblicher Aufwendungen

Maßgeblich für den Rohertragsrückgang von 26,8 Mio. EUR bzw. 34 Prozent auf 52,7 Mio. EUR war der deutlich niedrigere Umsatz. Vor allem die kurzfristig eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen und auch die Programme des Vorjahres führten zu einer deutlichen Reduzierung der betrieblichen Aufwendungen. Inklusive Abschreibungen, die auf dem Niveau des Vorjahres lagen (-3,5 Mio. EUR), konnten die betrieblichen Aufwendungen um 16,3 Mio. EUR bzw. 20,6 Prozent gesenkt werden. Das EBIT vor Sondereffekten reduzierte sich im Berichtszeitraum dennoch auf -10,1 Mio. EUR (Vorjahr 0,5 Mio. EUR), das Konzernergebnis von 0,4 Mio. EUR auf -10,9 Mio. EUR.

Stabiles Net Working Capital, erweiterte Finanzierung und solide Eigenkapitalquote

Vor allem höheren Fertigwarenbestände sorgten im Berichtszeitraum für einen Anstieg der Vorräte um 7,5 Mio. EUR auf 77,8 Mio. EUR. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken umsatzbedingt um 4,2 Mio. EUR auf 15,4 Mio. EUR. Das Net Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) lag mit 78,8 Mio. EUR auf Höhe des Vorjahreswerts (78,9 Mio. EUR).

Die Corona-bedingten Verluste und höheren Vorräte machten eine Erweiterung der Finanzierung notwendig. Daher wurde mit den Ahlers Hausbanken ein Kredit, unterlegt mit einer Bürgschaft des Landes NRW, aufgenommen und zusammen mit den bestehenden Finanzlinien in einen Fünf-Jahresvertrag eingebunden. Das deckte den Anstieg der Nettofinanzverschuldung (Saldo aus lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten minus liquider Mittel) um 13,6 Mio. EUR auf 35,0 Mio. EUR vollständig ab (Vorjahr 21,4 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote lag am 31. August 2020 mit 48,7 Prozent (Vorjahr 59,0 Prozent) weiterhin auf einem soliden Niveau und weit über Branchendurchschnitt.

Umsatzerwartung für das Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 bestätigt

„Wir erwarten, dass die verzögerten Auslieferungen des dritten Quartals 2020 im vierten Quartal weitgehend aufgeholt werden und die Umsätze im vierten Quartal 2020 nur noch moderat sinken“, sagt Dr. Karsten Kölsch, Finanzvorstand der Ahlers AG. „Im Gesamtgeschäftsjahr 2019/20 sollte die Umsatzentwicklung damit bei etwa -25 Prozent bis -30 Prozent liegen. Das entspricht unserer Einschätzung von vor drei Monaten.“

Umfangreiche Sparmaßnahmen führen zu spürbaren Sondereffekten

Die Rohertragsmarge des vierten Quartals 2020 könnte durch höhere Vorratsabschriften beeinflusst werden. Dagegen dürften weitere Kosten in den letzten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres eingespart werden. Operativ sollte das EBIT vor Sondereffekten des vierten Quartals 2020 gegenüber dem Vergleichsquartal 2019 damit bestenfalls stabil bleiben oder weiter leicht sinken (Q4 2019: -2,9 Mio. EUR). Darüber hinaus werden einmalige Rückstellungen für Personalmaßnahmen in Höhe von 3,5 Mio. EUR anfallen und das Gesamtjahrergebnis in den ‚Sondereffekten‘ belasten. Diese Prognosen unterliegen der Annahme, dass kein zweiter Lockdown in wichtigen europäischen Märkten notwendig wird. Auch generell wird auf eine derzeit hohe Prognoseunsicherheit verwiesen.

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Ahlers begrüßt neue Azubis und duale Studenten

Herford. Am 03. August hat für sechs Auszubildende und zwei duale Studenten ihr Karriereweg bei der Ahlers AG begonnen. Sie wurden von Heike Meier, Kristin Breder und Nicholas Morris aus dem HR-Team herzlich begrüßt.

V.l.n.r.: Samantha Eikmeier, Heike Meier, Kristin Breder, Sina Küster, Mirja Störmer, Jules Hearse, Anastasia Janzen, Marie Gronemeier, Lotta Krah, Luca Maria Sonna, Ermina Berisha, Hanna Bergmann, Nicholas Morris.Fotos Ahlers AG

V.l.n.r.: Samantha Eikmeier, Heike Meier, Kristin Breder, Sina Küster, Mirja Störmer, Jules Hearse, Anastasia Janzen, Marie Gronemeier, Lotta Krah, Luca Maria Sonna, Ermina Berisha, Hanna Bergmann, Nicholas Morris.Fotos Ahlers AG

Hanna Bergmann, Ermina Berisha, Anastasia Janzen und Marie Gronemeier werden zu Industriekauffrauen ausgebildet, Luca Maria Sonna zur Kauffrau für IT-System-Management, und Jules Hearse absolviert die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print. Zusätzlich starten Lotta Krah und Mirja Störmer ihr duales Studium im Bereich BWL. Mit dem dualen Studium, das in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Bielefeld angeboten wird, wird ein dreijähriges Studium mit praxisbezogener Ausbildung verknüpft.

Damit bei den Berufseinsteigern vor allem in den ersten Wochen keine offenen Fragen bleiben, übernehmen jeweils zwei Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr die Patenschaft für die Neuankömmlinge. In diesem Jahr bekleiden diese Rolle Samantha Eikmeier und Sina Küster. Am ersten Tag stand zunächst eine Führung durch die verschiedenen Abteilungen des Unternehmens und anschließend ein gemeinsames Mittagessen auf dem Plan. In den nächsten Monaten und Jahren durchlaufen die angehenden Fachkräfte während ihrer Ausbildungs- beziehungsweise Studienzeit die wichtigsten Bereiche des Unternehmens.

Mit den Marken Pierre Cardin, Baldessarini, Otto Kern, Pioneer Authentic Jeans und Pionier Workwear bietet das traditionsreiche Modeunternehmen eine Vielzahl an Chancen, sich im Rahmen der Ausbildung wertvolles Wissen und Erfahrung anzueignen. Egal ob innerhalb der Produktabteilung einer Marke, im Vertrieb oder auch im Wachstumsbereich E-Commerce: die Ahlers AG setzt intensiv auf die Förderung des eigenen Fachkräfte-Nachwuchses.

 

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Ahlers verzeichnet deutlich verbessertes Konzernergebnis

Herford. Abgeschlossenes Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung zeigt Wirkung: große Kosteneinsparungen und deutlich verbessertes Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2018/19. Erfolgreiche finanzielle Konsolidierung mit halbierter Verschuldung. Sehr solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 57 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr Rückkehr in die Gewinnzone auf den Ergebnisebenen EBIT vor und nach Sondereffekten erwartet

  • Geschäftsentwicklung des 4. Quartals 2018/19 innerhalb der Erwartungen
  • Umsatzentwicklung 2018/19 (-7,2 Prozent) geprägt durch beendete Aktivitäten und verhaltenes Anzug- und Jacken-Geschäft
  • Konzernergebnis vor Ertragsteuer deutlich verbessert (+58 Prozent), jedoch im Übergangsjahr 2018/19 noch negativ (-3,0 Mio. EUR)
  • Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung führt zur Senkung der betrieblichen Aufwendungen um 8,2 Prozent
  • Kräftiger Zuwachs des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit
  • Sehr solide, weiter verbesserte Bilanzstruktur mit kräftigem Anstieg der Eigenkapitalquote auf 57 Prozent (Vorjahr 53 Prozent), reduziertem Net Working Capital und halbierter Verschuldung.
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Dr. Stella Ahlers präsentierte die Bilanzen des Geschäftsjahres 2018/19.

„Wir haben unser Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung abgeschlossen. Dank spürbarer Kosteneinsparungen und effizienterer Prozesse ist es uns gelungen, das Ergebnis 2018/19 deutlich zu verbessern“, sagt Dr. Stella Ahlers bei der Vorlage der Bilanz des Geschäftsjahres 2018/19. „Läuft alles weiterhin planmäßig, sollten wir im laufenden Geschäftsjahr auf den Ergebnisebenen EBIT vor und nach Sondereffekten in die Gewinnzone zurückkehren und damit die Transformationsphase des Vorjahres beenden.“

Konzernumsatz geprägt durch beendete Aktivitäten und rückläufiges Geschäft mit Konfektion und Outdoor-Jacken

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde die Entwicklung des Konzernumsatzes vor allem durch zwei große Einflüsse geprägt. Die Beendigung des Geschäfts mit Jupiter-Jacken sowie mit Pierre Cardin- und Pioneer-Damenhosen führte zu einem erwarteten Umsatzrückgang von insgesamt 6,0 Mio. EUR. Darüber hinaus setzte sich der allgemeine Trend der Casualisierung auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fort und sorgte erneut für rückläufige Verkäufe von Anzügen und Sakkos sowie Outdoor-Jacken (Umsatzeffekt -4,6 Mio. EUR). Das übrige Geschäft konnte sich dem anhaltend rückläufigen Markttrend nicht entziehen und ging um 5,5 Mio. EUR zurück. Zusammengenommen sank der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2018/19 um 16,1 Mio. EUR bzw. 7,2 Prozent auf 207,0 Mio. EUR.

Stabile Jeansumsätze von Baldessarini, Pierre Cardin und Pioneer

Stabil entwickelten sich die Umsätze mit Jeans und Hosen der Marken Baldessarini, Pioneer und Pierre Cardin (-0,4 Prozent).

eCommerce-Geschäft mit kräftigem Umsatzplus, eigene Einzelhandelsumsätze wachsen durch Ahlers RUS

Der eCommerce hat bei Ahlers hohe strategische Priorität. Im Geschäftsjahr 2018/19 hat der eCommerce ein kräftiges Plus von 12,7 Prozent erwirtschaftet. Zu dieser Entwicklung trugen mit 14,8 Prozent Wachstum vor allem die Umsätze auf Marktplätzen bei. Der Umsatz des eigenen stationären Einzelhandels legte im Geschäftsjahr 2018/19 um 3,0 Prozent zu. Maßgeblich dafür war die ganzjährige Einbeziehung des russischen Tochterunternehmens Ahlers RUS. Der Umsatzanteil des Retailgeschäfts am Gesamtumsatz stieg dadurch von 14,0 Prozent auf 15,4 Prozent.

Maßnahmenpaket zur Ertragssteigerung zeigt Wirkung – deutlich niedrigere betriebliche Aufwendungen

Im Verlauf des Geschäftsjahres entfaltete das Maßnahmenprogramm zur Ertrags- und Effizienzsteigerung zunehmend Wirkung. So ging der Personalaufwand im Berichtsjahr um spürbare 3,8 Mio. EUR bzw. 7,5 Prozent auf 46,9 Mio. EUR zurück (Vorjahr 50,7 Mio. EUR). Noch deutlicher sank der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen um 4,7 Mio. EUR bzw. 8,5 Prozent auf 50,7 Mio. EUR (Vorjahr 55,4 Mio. EUR). Zusammengenommen gingen die betrieblichen Aufwendungen vor Sondereffekten bestehend aus Personalkosten, dem Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen sowie den ebenfalls niedrigeren Abschreibungen im Geschäftsjahr 2018/19 um kräftige 9,1 Mio. EUR bzw. 8,2 Prozent zurück. Der Rückgang der betrieblichen Aufwendungen glich den Umsatzeffekt auf den Rohertrag nahezu aus. Daher lag das EBIT vor Sondereffekten mit -2,4 Mio. EUR auf Vorjahreshöhe (-2,0 Mio. EUR).

Logo_Ahlers (1)Ausbleibende Sondereffekte führen zu spürbarer Ergebnisverbesserung

Die Sondereffekte waren 2019 per Saldo Null, weil Sonderaufwendungen und Sondererträge gleiche Größenordnungen hatten, während im Vorjahr für das Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung noch 4,4 Mio. EUR zurückgestellt wurden (-100 Prozent). Im Geschäftsjahr 2018/19 führte dies zu einem um 63 Prozent verbesserten EBIT nach Sondereffekten von -2,4 Mio. EUR (Vorjahr -6,4 Mio. EUR). Das Konzernergebnis vor Steuern wuchs um 4,1 Mio. EUR oder 57,7 Prozent auf -3,0 Mio. EUR (Vorjahr -7,1 Mio. EUR). Das Konzernergebnis nach Ertragsteuern stieg um 3,3 Mio. EUR oder 47,1 Prozent auf -3,7 Mio. EUR (Vorjahr -7,0 Mio. EUR).

Halbierte Netto-Finanzverbindlichkeiten, Zuwachs des Cashflows und auf 57 Prozent gestiegene Eigenkapitalquote

Der kräftige Rückgang des Net Working Capital um 12,8 Mio. EUR bzw. 16,5 Prozent (Saldo aus Vorräten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) führte im Geschäftsjahr 2018/19 zu einer deutlich niedrigeren Finanzmittelbindung. Der Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte setzte zusätzliche Liquidität frei, die zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten genutzt wurde. Die Nettofinanzverschuldung (Saldo aus lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten minus liquider Mittel) sank zwischen den Bilanzstichtagen um kräftige 15,9 Mio. EUR auf 12,5 Mio. EUR (Vorjahr 28,4 Mio. EUR) und halbierte sich damit. Die Eigenkapitalquote stieg auf 57,4 Prozent (Vorjahr 53,1 Prozent). Vor allem der Rückgang des Net Working Capital und das deutlich verbesserte Konzernergebnis sorgten für den Zuwachs des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit. Dieser lag mit 10,7 Mio. EUR 1,1 Mio. EUR über dem bereits sehr hohen Vorjahreswert von 9,6 Mio. EUR (+11,5 Prozent).

Wachstum der fortgeführten Aktivitäten im Geschäftsjahr 2019/20 erwartet

Die Umsätze der fortgeführten Aktivitäten dürften im unteren einstelligen Prozentbereich zulegen und auf das Gesamtgeschäftsjahr betrachtet den erwarteten Umsatzrückgang durch beendete Aktivitäten
(-8,7 Mio. EUR) weitgehend ausgleichen. Daher erwartet der Vorstand im gerade begonnenen Geschäftsjahr 2019/20 einen bestenfalls stabilen, eher aber leicht rückläufigen Konzernumsatz. Das Wachstum sollte überwiegend durch das Premium Segment mit den Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern getragen werden.

Deutlich gestiegenes Konzernergebnis 2019/20 mit positivem EBIT vor und nach Sondereffekten erwartet

Das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2019/20 sollte sich im Vergleich zu den beiden Vorjahreswerten weiter deutlich verbessern. „Das abgeschlossene Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung sollte zu deutlich gesunkenen Personalaufwendungen führen und auch der Saldo aus sonstigem betrieblichen Aufwand und Ertrag dürfte zurückgehen. Die betrieblichen Aufwendungen sollten daher kräftig sinken“, sagt Finanzvorstand Dr. Karsten Kölsch. Sonderaufwendungen und
-erträge dürften sich im Geschäftsjahr 2019/20 weitgehend ausgleichen und weiterhin keine große Rolle spielen. Der Vorstand erwartet, auf den Ergebnisebenen EBIT vor und nach Sondereffekten in die Gewinnzone zurückzukehren und damit die Transformationsphase des Vorjahres zu beenden.

 

 

 

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Ahlers mit positiver Neunmonatsbilanz

 

  • Q3-Ergebnis vor Ertragsteuern (Juni bis August 2019) wächst spürbar auf 2,2 Mio. EUR (Vorjahr 0,9 Mio. EUR)
  • Vor allem durch die Aufgabe von Aktivitäten sinkt der Q3-Umsatz erwartungsgemäß um 5,1 Prozent, Umsatz der Neunmonatsperiode ebenfalls 5,0 Prozent unter Vorjahr
  • Eigener Retail mit 4,9 Prozent und eCommerce-Geschäft mit 16,5 Prozent Umsatzplus
  • Konzernergebnis der ersten neun Monate 2018/19 auf 0,4 Mio. EUR verdoppelt
  • Kräftiger Anstieg der Eigenkapitalquote auf 59 Prozent (Vorjahr 51 Prozent)

 

Herford. „Die Geschäftsentwicklung bewegt sich nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 am oberen Rand unserer Planungen. Insbesondere das dritte Quartal von Juni bis August zeigt, dass wir die richtigen Schritte eingeleitet haben“, sagt die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers bei Vorlage der Neunmonats-Bilanz 2018/19. „Unser Maßnahmenpaket zur Effizienzsteigerung wirkt und die Kosten sinken signifikant. Auch wenn wir durch die Aufgabe von Aktivitäten Umsatz verlieren, haben wir die Kosten deutlich stärker gesenkt, sodass unter dem Strich das Ergebnis steigt. Gleichzeitig bauen wir die Komplexität in den Unternehmensprozessen ab und können das Geschäft damit effizienter steuern. Die Vorverkäufe der bestehenden Aktivitäten zeigen für die nächste Frühjahr-/Sommer-Saison 2020 aufwärts. Wir sehen uns angesichts dieser Entwicklungen darin bestärkt, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Wir müssen mit unseren Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Pioneer wieder rentabel wachsen. Das bleibt unser oberstes Ziel.“

 

Ahlers mit positiver Neunmonatsbilanz

Ahlers mit positiver Neunmonatsbilanz

Spürbare Ergebnisverbesserung im dritten Quartal 2019

Der Konzernumsatz des dritten Quartals 2019 ging in erster Linie durch die geplante Aufgabe von Aktivitäten um 5,1 Prozent bzw. 2,9 Mio. EUR auf 54,3 Mio. EUR zurück. Die Rohertragsmarge lag mit 51,9 Prozent auf Vorjahresniveau (52,1 Prozent). Gleichzeitig wurden die betrieblichen Aufwendungen dank der Einspareffekte des Maßnahmenpaketes zur Effizienzsteigerung sowie geringere Sonderaufwendungen um 8,5 Prozent (2,4 Mio. EUR) reduziert. Die Einsparungen übertrafen den Umsatzeffekt auf den Rohertrag deutlich. Das Q3-Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich damit auf 2,2 Mio. EUR mehr als verdoppelt (Vorjahr 0,9 Mio. EUR). Auch das Konzernergebnis nach Steuern hat sich kräftig um 1,5 Mio. EUR auf 2,1 Mio. EUR verbessert.

 

Neunmonatsperiode im Zielkorridor

Auch in der Neunmonatsbetrachtung ergibt sich ein ähnliches Bild wie im dritten Quartal. Der Umsatz der ersten neun Monate 2018/19 ging vor allem durch die bewusste Aufgabe von Aktivitäten um 5,0 Prozent bzw. 8,4 Mio. EUR auf 159,6 Mio. EUR zurück (Vorjahr 168,0 Mio. EUR). In Deutschland und dem westeuropäischen Ausland sank der Umsatz im Neunmonatszeitraum jeweils um 6,2 Prozent. Der Umsatz in der Region Osteuropa/Sonstige stieg leicht um 0,6 Prozent.

Die Umsätze des eigenen Retails legten vor allem nach der Übernahme von russischen Stores durch die Ahlers RUS um 4,9 Prozent zu. Damit stieg der Anteil des eigenen Retail am Gesamtumsatz auf 14,9 Prozent (Vorjahr 13,7 Prozent). Flächenbereinigt gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,1 Prozent zurück. Das eCommerce Geschäft wuchs im Neunmonats-Zeitraum um kräftige 16,5 Prozent. Auch der Verkauf von Denims aller Marken verlief erfreulich. Allen voran konnte Baldessarini seine Jeansumsätze um 3,7 Prozent steigern.

 

Konzernergebnis durch die Kostensenkungsmaßnahmen verdoppelt

Das Unternehmen konnte seine betrieblichen Aufwendungen im Berichtszeitraum um 6,5 Prozent (5,5 Mio. EUR) senken. Maßgeblich dafür waren Einsparungen bei Personal- und Marketingausgaben für beendete Aktivitäten sowie reduzierte Ausgaben für Beratung und Leiharbeit. Die Auflösung nicht benötigter Rückstellungen des Vorjahres führte im Berichtszeitraum zu positiven Sondereffekten von 0,2 Mio. EUR (Vorjahr -0,4 Mio. EUR). Der Finanzaufwand lag durch die kräftig gesunkene Mittelaufnahme mit 0,5 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahreswert (0,6 Mio. EUR). In der Summe überwogen die Kosteneinsparungen den Rückgang des Rohertrags von 7,1 Prozent auf 79,5 Mio. EUR. Dadurch verdoppelte sich das Konzernergebnis nach Steuern auf niedrigem Niveau auf 0,4 Mio. EUR.

 

Kräftiger Anstieg der Eigenkapitalquote und des Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Das Net Working Capital wurde im Neun-Monatszeitraum 2018/19 um 25,1 Mio. EUR bzw. 24,1 Prozent auf 78,9 Mio. EUR verringert (Vorjahr 104,0 Mio. EUR). Dies führte maßgeblich zum kräftigen Anstieg des Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, der mit 3,1 Mio. EUR deutlich positiv ausfiel (Vorjahr -11,0 Mio. EUR). Der Verkauf von Kunstwerken erbrachte zusätzliche 7,2 Mio. EUR, die zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten genutzt wurde. Die Nettofinanzverschuldung sank zwischen den Berichtsstichtagen um 25,7 Mio. EUR oder 55 Prozent auf 21,4 Mio. EUR (Vorjahr 47,1 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote lag am Berichtsstichtag bei 59,0 Prozent (Vorjahr 51,1 Prozent). Ein Wert, der weit über dem Industriedurchschnitt liegt und für Ahlers den höchsten der letzten zehn Jahre darstellt. „Wir haben in den zurückliegenden Monaten unsere Maßnahmenpaket konsequent abgearbeitet und unsere Bilanzstruktur verbessert. Das Maßnahmenprogramm zur Ertrags- und Effizienzsteigerung ist weitgehend abgeschlossen. Unsere Priorität liegt jetzt auf der Schaffung profitablen Wachstums“, sagt Finanzvorstand Dr. Karsten Kölsch.

 

Forecast bestätigt – rückläufiger Umsatz und deutlich verbessertes Konzernergebnis 2018/19, weiter gestärkte Bilanzstrukturen mit Eigenkapitalquote von etwa 60 Prozent

Der Vorstand bestätigt die Gesamtjahresprognose, wonach der Konzernumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen dürfte. Aufgrund früherer Auslieferungen im dritten Quartal dürfte der Gesamtjahrestrend unterhalb der Neunmonatsrate liegen. Das Konzernergebnis nach Steuern sollte sich um einen hohen zweistelligen Prozentwert verbessern, für das Übergangsjahr 2018/19 aber noch negativ sein. Der Free Cashflow vor Finanzierungstätigkeit dürfte deutlich positiv sein und die Nettoverschuldung sollte sich wie schon zum Q3-Stichtag spürbar reduzieren. Mit einer verbesserten Bilanzstruktur sollte die Eigenkapitalquote auf etwa 60 Prozent steigen. Im Jahr 2020 ist die Rückkehr in die Gewinnzone geplant, wenn alle eingeleiteten Maßnahmen greifen.

 

Die Ahlers Konzernzahlen im Überblick:

 

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Start für sechs neue Azubis bei der Ahlers AG

Herford. Sechs junge Leute haben am 01. August ihre Ausbildung bei der Ahlers AG begonnen. Personalleiter Nicholas Morris begrüßte die neuen Azubis gemeinsam mit Heike Klug, Leitung duales Studium. „Der Start ins Berufsleben ist ein bedeutender Schritt und wir legen großen Wert auf eine qualifizierte und fundierte Ausbildung, um später im Beruf erfolgreich zu sein. Die Rahmenbedingungen dafür schaffen wir durch eine intensive Betreuung während der gesamten Lehrzeit“, so Morris. „Die Ahlers AG bietet eine fachlich anspruchsvolle Berufsqualifikation und spannende Karriereperspektiven in der Modebranche. Uns ist es außerdem wichtig, einen Beitrag dazu zu leisten, junge Menschen und ihr Potenzial dauerhaft in der Region zu halten“.

Die neuen Auszubildenden der Ahlers AG v.l.n.r.: Lena Hotfiel (2.Ausbildungsjahr/ Pate), Tom Sedivy (Ausbildung Industriekaufmann), Maline Stratos (Ausbildung Industriekauffrau), Selma Rolfsmeier (Duales Studium BWL), Sina Küster (Ausbildung Industriekauffrau), Antonia Bierauer (Ausbildung Industriekauffrau), Heike Klug (Leitung Duales Studium), Samantha Eikmeier (Ausbildung Industriekauffrau), Justin Dürrwald (2.Ausbildungsjahr/ Pate), Nicholas Morris (Personalleiter) (Foto: Ahlers)

Die neuen Auszubildenden der Ahlers AG v.l.n.r.: Lena Hotfiel (2.Ausbildungsjahr/ Pate), Tom Sedivy (Ausbildung Industriekaufmann), Maline Stratos (Ausbildung Industriekauffrau), Selma Rolfsmeier (Duales Studium BWL), Sina Küster (Ausbildung Industriekauffrau), Antonia Bierauer (Ausbildung Industriekauffrau), Heike Klug (Leitung Duales Studium), Samantha Eikmeier (Ausbildung Industriekauffrau), Justin Dürrwald (2.Ausbildungsjahr/ Pate), Nicholas Morris (Personalleiter) (Foto: Ahlers)

In diesem Jahr werden Antonia Bierauer, Samantha-Tamara Eikmeier, Sina Küster, Tom Sedivy, und Maline Stratos zu Industriekaufleuten ausgebildet, Selma Rolfsmeier absolviert ein duales Studium im Bereich BWL.
Traditionell übernehmen zwei Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr die Patenschaft für die Neuankömmlinge, um den Berufseinsteigern besonders in den ersten Wochen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. In diesem Jahr bekleiden diese Rolle Lena Hotfiel und Justin Dürrwald.
Gestartet wurde direkt mit einer Führung durch die zentralen Abteilungen des Unternehmens und einem gemeinsamen Mittagessen.

Mit den Marken Pierre Cardin, Baldessarini, Otto Kern, Pioneer Authentic Jeans, Pionier Workwear und einer breit aufgestellten Verwaltung inklusive internationalen Tochtergesellschaften bietet das traditionsreiche Modeunternehmen eine Vielzahl an Chancen, sich im Rahmen der Ausbildung wertvolles Wissen und Erfahrung anzueignen. Egal ob innerhalb der Produktabteilung einer Marke, im Vertrieb oder auch im Wachstumsbereich E-Commerce: die Ahlers AG setzt intensiv auf die Förderung des eigenen Fachkräfte-Nachwuchses.

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Pioneer setzt positive Akzente im Jeans-Geschäft

  • Planmäßige Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahrs 2018/19 bei Umsatz, Ergebnis und Cashflow. Konzernumsätze nähern sich erwartetem Trend der Jahresprognose an 
  • Umsatzentwicklung beeinflusst durch zähes Geschäft mit Anzügen und Jacken sowie aufgegebene Aktivitäten 
  • Pioneer setzt positive Akzente im Jeans-Geschäft 
  • Ergebnis vor Ertragsteuern sinkt vor allem wegen Sondererträgen im Vorjahreszeitraum um 1,2 Mio. EUR 
  • Verbesserter Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und auf 57 Prozent gestiegene Eigenkapitalquote 
  • Forecast für das Gesamtjahr bestätigt: Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich und deutlich verbessertes Konzernergebnis erwartet 

Planmäßige Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2018/19 

Herford. Die Umsätze der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2018/19 entwickelten sich erwartungsgemäß und wurden durch zwei große Effekte beeinflusst. Die Verkäufe von Anzügen und Jacken verliefen weiterhin zäh und führten zu einem Rückgang von 2,9 Mio. EUR. Darin enthalten war ein Umsatzminus von 1,1 Mio. EUR durch das auslaufende Outdoor-Geschäft mit Jupiter. Zusätzlich sorgten die weiteren im Rahmen des Maßnahmenpakets zur Ertrags- und Effizienzsteigerung eingestellten Aktivitäten zusammengenommen für ein Umsatzminus von 1,1 Mio. EUR. Das übrige Geschäft konnte sich dem anhaltend rückläufigen Markttrend nicht vollständig entziehen und ging um 1,5 Mio. EUR zurück. Die Sofortgeschäfte waren im Q2 2019 stabil. Zusammengenommen lagen die Konzernumsätze in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 mit 105,3 Mio. EUR 5,0 Prozent bzw. 5,5 Mio. EUR unter Vorjahr (110,8 Mio. EUR) und näherten sich dem erwarteten Trend der Jahresprognose an.

Zuwächse im eigenen Retail und im eCommerce 

Im Berichtszeitraum stiegen die Umsätze im eigenen Einzelhandel um 8,8 Prozent vor allem wegen der Übernahme russischer Stores durch die Ahlers RUS. Damit lag der Anteil des eigenen Einzelhandels am Gesamtumsatz bei 15,0 Prozent (Vorjahr 13,1 Prozent). Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Umsätze leicht um 0,9 Prozent. Das eCommerce Geschäft wuchs in den ersten sechs Monaten 2018/19 insgesamt um kräftige 18,5 Prozent. Die eigenen eShops trugen mit einem Plus von 4,6 Prozent zu diesem Wachstum bei. 

Rückgang des Ergebnisses vor Ertragsteuern maßgeblich beeinflusst durch Sondererträge des Vorjahres 

Vor allem wegen des niedrigeren Umsatzes sank der Rohertrag von 55,8 Mio. EUR um 4,5 Mio. EUR auf 51,3 Mio. EUR. Durch das Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung des vergangenen Jahres gingen die betrieblichen Aufwendungen bestehend aus Personalkosten, dem Saldo aus betrieblichen Aufwendungen und Erträgen sowie Abschreibungen um spürbare 3,1 Mio. EUR bzw. 5,6 Prozent auf 52,7 Mio. EUR zurück. Aufgrund von Sondererträgen im Vergleichszeitraum des Vorjahres sank das Ergebnis vor Ertragsteuern im ersten Halbjahr 2018/19 um 1,2 Mio. EUR auf -1,7 Mio. EUR und damit auf den ersten Blick relativ deutlich. Der Verkauf eines nicht benötigten Grundstücks in Sri Lanka sowie eines Kunstwerks führten im Vorjahr zu Buchgewinnen von zusammen 0,8 Mio. EUR. Bereinigt um diese einmaligen Erträge lag das diesjährige Halbjahres-Ergebnis vor Ertragsteuern erwartungsgemäß 0,4 Mio. EUR unter und damit nah am Vorjahreswert. 

Höherer Cashflow und auf 57 Prozent gestiegene Eigenkapitalquote 

Die Bilanzsumme lag am 31. Mai 2019 mit 159,3 Mio. EUR wegen reduzierter kurzfristiger Vermögensgegenstände deutlich unter der Summe des Vorjahresstichtags (183,7 Mio. EUR). Das Net Working Capital (Saldo aus Vorräten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) sank um kräftige 11,7 Mio. EUR bzw. 13,6 Prozent und setzte damit Finanzmittel frei, die zur Reduzierung der Nettoverschuldung um 18,3 Prozent bzw. 6,5 Mio. EUR auf 29,0 Mio. EUR genutzt wurden. Die Eigenkapitalquote lag am Berichtsstichtag mit 57,0 Prozent spürbar über dem Wert des Vorjahresstichtags (54,4 Prozent). Der über dem Vorjahres-Berichtszeitraum liegende Abbau des Net Working Capital trug maßgeblich zur Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit bei (+2,3 Mio. EUR), der mit 1,5 Mio. EUR positiv war (Vorjahr -0,8 Mio. EUR). 

Forecast bestätigt – rückläufiger Umsatz und deutlich verbessertes Konzernergebnis 2018/19 

Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG: „Wir haben das Maßnahmenprogramm zur Ertrags- und Effizienzsteigerung abgeschlossen und bewegen uns im laufenden Geschäftsjahr innerhalb der Planung. Das eCommerce Geschäft wuchs in den ersten sechs Monaten 2018/19 kräftig. Der Vorstand bestätigt die Gesamtjahresprognose eines Rückgangs des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich und eher leicht unterhalb der Halbjahresrate. In der aktuell schwierigen Marktlage kommt uns unsere starke Finanzposition zugute mit hoher Eigenkapitalquote und steigendem Cashflow.“ 

Der Vorstand erwartet weiterhin vor allem durch verminderte Sondereffekte im Geschäftsjahr 2018/19 ein deutlich verbessertes Konzernergebnis. Im zweiten Halbjahr 2018 hatten Rückstellungen für das Effizienzprogramm das Ergebnis mit rund 5 Mio. EUR belastet, während in diesem Jahr kaum Sonderaufwendungen und zusammengenommen eher überwiegende einmalige Erträge erwartet werden. Das Konzernergebnis nach Steuern dürfte im hohen zweistelligen Prozentbereich wachsen, jedoch im Transformationsjahr 2018/19 noch negativ sein. Ziel ist es, im Jahr 2020 wieder in die Gewinnzone zu kommen, wenn alle eingeleiteten Maßnahmen greifen. 

Der Free Cashflow vor Finanzierungstätigkeit dürfte deutlich positiv sein und die Nettoverschuldung sollte sich weiter reduzieren. Die Bilanzstruktur dürfte sich weiter verbessern und die Eigenkapitalquote steigen.

 Die Ahlers Konzernzahlen im Überblick:

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Erfreuliche Entwicklung der Jeans-Umsätze

Herford. Im ersten Halbjahr 2017/18 wuchsen die Jeans-Umsätze von Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans um 2,8 Prozent bzw. 2,2 Prozent. Beide Marken legten vor allem in Deutschland und der Schweiz zu. Überlagert wurde diese gute Entwicklung durch das rückläufige Sofortgeschäft bei Anzügen und Outdoorjacken, die für drei Viertel des aufgelaufenen Umsatzminus verantwortlich waren. In Russland und der Ukraine machte Ahlers mit den übrigen Kunden ein moderates Umsatzplus (+0,2 Mio. EUR), verlor allerdings durch die Auftragsstornos von zwei Großkunden (-1,8 Mio. EUR). Zusammen gingen deshalb die Umsätze um 1,6 Mio. EUR Umsatz gegenüber dem Vorjahreswert zurück. Der Konzernumsatz sank in den ersten sechs Monaten 2017/18 von 117,3 Mio. EUR auf 110,8 Mio. EUR um 6,5 Mio. EUR bzw. 5,5 Prozent.

Umsatzeffekt maßgeblich für rückläufiges Ergebnis

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Vorstand Dr. Stella A. Ahlers, Götz Borchert, Dr. Karsten Kölsch.

Die Rohertragsmarge stieg im ersten Halbjahr 2017/18 durch niedrigere Beschaffungskosten leicht um 0,9 Prozentpunkte auf 50,4 Prozent. Der Umsatzeffekt auf den Rohertrag wurde dadurch gedämpft. Trotzdem sank der Rohertrag um 2,2 Mio. EUR von 58,0 Mio. EUR auf 55,8 Mio. EUR. Die betrieblichen Aufwendungen bestehend aus Personalaufwendungen, sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Abschreibungen gingen vor allem durch geringere Vertreterprovisionen um 0,3 Mio. EUR bzw. 0,5 Prozent auf 55,8 Mio. EUR zurück (Vorjahr 56,1 Mio. EUR). Besonders im zweiten Quartal 2017/18 konnten die betrieblichen Aufwendungen um 0,8 Mio. EUR bzw. 2,9 Prozent spürbar reduziert werden. Maßgeblich durch den Umsatzeffekt sank das Konzernergebnis um 1,3 Mio. EUR auf -0,4 Mio. EUR (Vorjahr 0,9 Mio. EUR).

Verbesserter Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit durch niedrigeres Net Working Capital

Die Maßnahmen zur Reduzierung des Net Working Capitals zeigen Erfolge. Die Rohwarenbestände konnten durch präzisere Bestellvorgänge um 0,8 Mio. EUR gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitpunkt reduziert werden. Die Verbesserung der Zahlungskonditionen führte zu höheren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+6,5 Mio. EUR) und damit zur Verringerung der im Net Working Capital gebundenen Finanzmittel. Umsatzbedingt stiegen die Bestände an Fertigwaren an, während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken. Zusammengenommen ging das Net Working Capital deutlich um 6,7 Prozent bzw. 6,2 Mio. EUR auf 85,9 Mio. EUR zurück. Dies trug maßgeblich zur Verbesserung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit um 0,2 Mio. EUR bei.

Joint Venture Ahlers RUS nimmt Tätigkeit auf

Unser Joint Venture in Russland hat nach seiner Gründung seine Geschäftstätigkeit zum 1. März 2018 aufgenommen. Nach der Genehmigung der zuständigen Behörden besitzt die Ahlers AG nun wie geplant 60 Prozent der Anteile. Die Ahlers RUS betreibt das Wholesale-Geschäft für Pierre Cardin und Pioneer sowie elf Pierre Cardin Stores in Russland. Die übrigen 40 Prozent der Anteile werden von einem langjährigen Geschäftspartner der Ahlers AG gehalten.

Ahlers startet erfolgreich mit der neuen ERP-Software (Enterprise Resource Planning)

Leistungsstark und zukunftsfähig: die vollintegrierte, international einsatzfähige ERP- Geschäftsanwendung Microsoft Dynamics AX in Kombination mit der Branchenlösung Apparel & Textile von Porini hat bei der Marke Jupiter seit dem Start im Sommer 2016 erfolgreich den ersten kompletten Zyklus von der Produktentwicklung bis hin zur Retourenbearbeitung durchlaufen. Ein Ziel der Umstellung auf Dynamics AX ist eine Vereinheitlichung der verschiedenen Prozesse. Dadurch wird Ahlers skalierbar und zukunftssicher, da die flexible Software genügend Spielraum für unternehmens-, markt- oder länderspezifische Differenzierungen bietet. Im Halbjahresrhythmus soll nun das neue System bei den weiteren Marken eingeführt werden.

Prognose für 2017/18

Aufgrund der Nichtabnahme von Sommersaison-Ware zweier osteuropäischer Kunden wurden Aufträge der betreffenden Kunden auch für die kommende Herbst/Winter-Saison storniert. Zudem rechnet der Vorstand weiter mit einem rückläufigen Anzug-Geschäft. Zusammengenommen dürfte der Umsatz des zweiten Halbjahres 2018 deshalb rückläufig, aber leicht besser als der Trend des ersten Halbjahres sein (-5,5 Prozent). Ahlers führt zurzeit verschiedene Umstrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen z. B. in der Logistik durch, um Prozesse effizienter und schneller zu machen. Zudem dürfte die Rohertragsmarge im zweiten Halbjahr steigen, weil die Beschaffungskosten reduziert werden konnten. Allgemeine Kostendisziplin hat weiterhin höchste Priorität. Das Ergebnis des zweiten Halbjahrs dürfte daher nicht wesentlich schlechter als der Vergleichswert des Vorjahres sein (1,0 Mio. EUR). Vornehmlich wegen der Entwicklung des ersten Halbjahrs dürfte das Jahres-Konzernergebnis 2017/18 nahe am Break Even Punkt und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 1,9 Mio. EUR liegen.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

Ahlers Auszubildende sind gut aufgestellt für die Zukunft

Gut aufgestellt für die Zukunft – Ahlers gratuliert seinen Auszubildenden zur bestandenen Abschlussprüfung

Herford. Zeugnisse, Blumensträuße und Gratulationen gab es für die insgesamt neun Auszubildenden, die in den letzten 2,5 Jahren erfolgreich ihre Ausbildung bei der Ahlers AG absolviert haben.

Bereits im Januar legten die Azubis mit der mündlichen Prüfung den letzten Teil ihrer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer ab.

AhlersAzubisÜber ihre bestandene Prüfung freuen sich Maik Wacker (Informatikkaufmann), Nora Schnüll (Bürokauffrau), Monwadi Sitthikun (Mediengestalterin Digital/Print), Lars Lennart Hepke und Niklas Kauscher (Industriekaufmann) sowie Annika Klatte, Emely Rathke, Pia Rafaela Skwiercz und Mairin Wehage (Industriekauffrau).

In einem feierlichen Rahmen überreichten Ausbildungsleiterin Heidrun Baumgart und Personalleiter Christian Schneider am Freitag die Zeugnisse und wünschten den Absolventen eine spannende und erfolgreiche Berufslaufbahn. Eine besondere Anerkennung gab es für Nora Schnüll und Monwadi Sitthikun, die beide mit der Gesamtnote 1,1 geehrt werden konnten.

„Wir freuen uns über die hervorragenden Leistungen dieses Jahrgangs und sind sehr stolz auf alle Absolventen“ kommentiert Christian Schneider die guten Ergebnisse.

„Für uns sind diese tollen Leistungen eine erneute Bestätigung des umfassenden Ausbildungskonzeptes der Ahlers AG. Wir bilden Jahr für Jahr vielversprechende Nachwuchskräfte aus und freuen uns besonders, alle Auszubildenden übernehmen zu können. Ausbildung ist eine wichtige Investition für ein Unternehmen und die Grundvoraussetzung, um es in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“ so Schneider weiter.

Mit sieben verschiedenen Modemarken und einer breit aufgestellten Verwaltung inklusive internationalen Tochtergesellschaften bietet Ahlers viele spannende Einblicke und die Chance, sich im Rahmen der Ausbildung wertvolles Wissen und Erfahrung anzueignen. Die Auszubildenden der Ahlers AG werden in den Abteilungen IT, E-Commerce, Retail, Marketing, Einkauf und Verkauf eingesetzt.

Foto: Freuen sich über die bestandene Abschlußprüfung: v.l.n.r. Pia Rafaela Skwiercz, Nora Schnüll, Annika Klatte, Lars Lennart Hepke, Mairin Wehage, Emely Rathke, Monwadi Sitthikun, Maik Wacker, Heidrun Baumgart, Niklas Kauscher, Christian Schneider

Ahlers heißt neue Auszubildende herzlich willkommen

Herford. In diesem Jahr begrüßt die Ahlers AG sechs junge Talente zum Karrierestart. Drei Industriekaufleute, ein Informatikkaufmann und zwei duale Studenten starten im Unternehmen. Der duale Studiengang zum Bachelor of Arts der Betriebswirtschaft findet in Kooperation mit der FH in Bielefeld statt. Bereits in den letzten Jahren wurde bei Ahlers verstärkt Wert auf Kooperationen mit Universitäten und Fachhochschulen gelegt und soll künftig weiter ausgebaut werden. Ab nächstem Jahr wird erstmalig der duale Studiengang der Wirtschaftsinformatik angeboten.

V.l.n.r.: Zoe Griffin und Ben-James McMahon (Azubi-Paten), Kristin Breder (Industriekauffrau), Heike Klug (Leitung Duales Studium), Sophie Wefelmeier (Duales Studium), Heidrun Baumgart (Ausbildungsleitung), Sophie Gößling (Industriekauffrau), Christian Schneider (Personalleitung), Alexander Dümke (Industriekaufmann), Dominik Dodt (Duales Studium), Florian Degner (Informatikkaufmann)

V.l.n.r.: Zoe Griffin und Ben-James McMahon (Azubi-Paten), Kristin Breder (Industriekauffrau), Heike Klug (Leitung Duales Studium), Sophie Wefelmeier (Duales Studium), Heidrun Baumgart (Ausbildungsleitung), Sophie Gößling (Industriekauffrau), Christian Schneider (Personalleitung), Alexander Dümke (Industriekaufmann), Dominik Dodt (Duales Studium), Florian Degner (Informatikkaufmann)

Als Industriekaufleute werden Kristin Breder, Sophie Gößling und Alexander Dümke ausgebildet. Eine Ausbildung zum Informatikkaufmann beginnt Florian Degner. Für Sophie Wefelmeier und Dominik Dodt startet das duale Studium.

Damit bei den Berufseinsteigern vor allem in den ersten Wochen keine offenen Fragen bleiben, übernehmen jeweils zwei Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr die Patenschaft für die Neuankömmlinge. In diesem Jahr übernehmen diese Rolle Zoe Griffin und Ben-James McMahon.

„Für uns ist wichtig, dass unsere Auszubildenden von Anfang an auf Augenhöhe im Unternehmen agieren – egal welcher Einstieg gewählt wurde, Berufsausbildung oder eines unserer dualen Studienprogramme“, erklärt Personalleiter Christian Schneider. „Unsere Auszubildenden starten direkt in die Ahlers Welt, als wichtiger Teil des Teams und werden individuell betreut. So stellen wir gemeinsam die Weichen in Richtung Zukunft – in ein erfolgreiches Berufsleben mit vielfältigen Entwicklungsperspektiven“, so Schneider.

Ahlers legt viel Wert auf eine fundierte und hoch qualifizierte Ausbildung des Nachwuchses. In den Abteilungen werden die Berufsanfänger von Beginn an als vollwertige Kollegen anerkannt und dürfen schon früh Verantwortung übernehmen. Ebenso werden Weiterbildungen und auf die Ausbildung aufbauende Studiengänge nach erfolgreichem Abschluss gefördert.

Mit sieben verschiedenen Marken und einer breit aufgestellten Verwaltung inklusive internationalen Tochtergesellschaften bietet das traditionsreiche Modeunternehmen eine Vielzahl an Chancen, sich im Rahmen der Ausbildung wertvolles Wissen und Erfahrung anzueignen. Egal ob innerhalb der Produktabteilung einer Marke, im Vertrieb oder auch in den neuen Wachstumsbereichen wie Retail, Marketing oder E-Commerce.

Ahlers ist Partner des PIONEERS CLUB Bielefeld

Herford.  Am 1. Juli fällt für die Ahlers AG der Startschuss einer neuen richtungsweisenden Kooperation: das traditionsreiche Modeunternehmen wird Partner und Förderer des PIONEERS CLUB Bielefeld. Die junge Networking-Plattform bringt mittelständische Unternehmen und Start-ups mit innovativen Geschäftsideen sowie internationale Kreative und Experten der Digitalwirtschaft in einer ideenfördernden Arena zusammen.

Selfie vor der Unternehmenszentrale: Vorstandsmitglied Götz Borchert (48, links) und Christian Schneider (49), Geschäftsführer Personal/HR, forcieren neue Perspektiven für die Ahlers AG und fördern dabei digitale Welten des vernetzten Arbeitens mit dem Pioneers Club.

Selfie vor der Unternehmenszentrale: Vorstandsmitglied Götz Borchert (48, links) und Christian Schneider (49), Geschäftsführer Personal/HR, forcieren neue Perspektiven für die Ahlers AG und fördern dabei digitale Welten des vernetzten Arbeitens mit dem Pioneers Club.

Das Konzept ist auf offenes und kommunikatives Arbeiten ausgelegt und bietet auf insgesamt 800 Quadratmetern ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Die Ahlers AG hat zum Start ein umfassendes Paket mit zwei Arbeitsplätzen gebucht, das im Rotationsprinzip von ausgewählten Mitarbeitern für spezielle Projekte und den kreativen Austausch mit der regionalen Start-up-Szene genutzt werden soll. Der Coworking Space liegt zentral im Herzen von Bielefeld (Ritterstraße 8). Zum Club-Paket gehören auch jeweils 10 Tickets für Speaker und Community Events.

„Als international aufgestelltes Modeunternehmen mit einem stark wachsenden E-Commerce mussten wir nicht lange überlegen, Unterstützter und Mitglied des PIONEERS CLUBS zu werden. Inspiration ist für unser Geschäft in allen Bereichen von zentraler Bedeutung und das Community-Modell des Clubs passt für uns perfekt“, kommentiert Christian Schneider, Personalleiter der Ahlers AG, die Zusammenarbeit.

„Einerseits ausgewählten Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, neue Impulse hinsichtlich digitaler Prozesse und Innovationen zu gewinnen, andererseits vielleicht die nächsten Highflyer für eine unserer Premium-Marken oder andere Unternehmensbereiche zu gewinnen, ist dabei besonders attraktiv für uns“, ergänzt Vorstandsmitglied Götz Borchert. „Unsere Teams müssen dazu nicht immer an den festgelegten Plätzen arbeiten. Für uns zählen am Ende nur die positiven Entwicklungen und Ergebnisse und welche Impulse unserer Mitarbeiter mitnehmen“, so Borchert weiter.

Die Ahlers AG ist einer der größten börsennotierten Mode-Hersteller mit Schwerpunkt Männermode in Europa und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. 1919 in Jever gegründet, befindet sich der Unternehmenssitz seit 1932 im westfälischen Herford. Kernmarken sind  Premiummarken wie Pierre Cardin, Baldessarini, Otto Kern und Pioneer Authentic Jeans, sowie Pionier Workwear, als ein in Deutschland führender Berufsbekleider.

Das Unternehmen betreibt europaweit 30 eigene Shops, 118 Partner-Stores und ist mit seinen Marken auf rund 2.800 Wholesale-Flächen präsent. Im Geschäftsjahr 2015/16 lag der Umsatz der Ahlers AG bei 232,3 Millionen Euro.

Die Wurzeln des Pioneers Clubs liegen in der seit 2015 von der Bertelsmann Stiftung betriebenen Founders Foundation. Diese Non-Profit-Organisation motiviert Menschen zu Unternehmensgründungen, bildet sie aus und unterstützt sie auf dem Weg zum eigenen Start-up mit Räumen, Mentoring, Coaching und weiteren Dienstleistungen.

Ahlers treibt Expansion von Pierre Cardin europaweit voran

Foto:Ahlers

Foto:Ahlers

 Herford.  Die Ahlers AG hat Stores ihrer Premiummarke Pierre Cardin in den Niederlanden und in Polen eröffnet. Beide Stores in den Städten Łódź und Gorinchem sind nach dem französisch inspirierten Lifestyle-Konzept „Appartement Français“ eingerichtet und werden mit den Partnern Paulo Adriani (Polen) sowie den Modehändlern Ad und Claudia Baas (Niederlande) betrieben In den Niederlanden hat damit der erste Monobrand-Store von Pierre Cardin überhaupt eröffnet. Die Appartements Français in Gorinchem (Arkelstraat 53) sowie in Łódź (Karskiego 5) umfassen jeweils rund 100 Quadratmeter Verkaufsfläche. „Wir freuen uns sehr, mit unseren Partnern in den Niederlanden die Store-Premiere in Westeuropa feiern zu können. Weitere Standorte werden entwickelt“, so Borchert, Vorstand der Ahlers AG.

Das 2014 erstmals lancierte Store-Modell entwickelt Ahlers kontinuierlich weiter – ganz nach dem Konzeptgedanken einer lebendigen Stadtwohnung im heutigen Paris. Klassische und moderne Designelemente sorgen im Appartement Français für ein außergewöhnliches Ambiente. Der Fokus im Warensortiment in Gorinchem liegt auf exklusiver Business- und Sportswear für Männer.

In Polen betreibt die Premiummarke damit 45 Filialen. „Damit untermauert Pierre Cardin hier seine Marktführerschaft im Bereich der Classic Menswear“, so Borchert weiter.

Aktuell betreibt die Ahlers AG mit Pierre Cardin europaweit 120 Stores – 15 davon in Eigenregie und 105 mit Partnern.

Ahlers eröffnet dritte Elsbach Denim Library in Oldenburg

Elsbach_Außenansicht_OldenburgHerford/Oldenburg. Die Ahlers AG hat einen dritten Standort des Multilabel‑Konzepts Elsbach Denim Library in Oldenburg eröffnet. In 1‑a‑Lage in der Achternstraße bietet das Geschäft auf 110 m² ein standortspezifisches Vollsortiment aus den Kollektionen der Ahlers‑Marken. Das Konzept wurde im Herbst 2014 mit einem 130 m² großen Pilotstore in Hamburg lanciert, ein zweites Geschäft folgte im April 2015 in Potsdam. Die Monolabelstrategie mit eigenen Stores der Marken Baldessarini und Pierre Cardin setzt das Unternehmen parallel fort. Im kommenden Monat werden in Warschau und Riga neue Standorte mit der Marke Pierre Cardin eröffnet.

„Wir freuen uns, die erfolgreiche Entwicklung unseres Elsbach Denim Library Konzepts mit einem neuen Store in Oldenburg fortzusetzen“, so Götz Borchert, Geschäftsführer Marketing und Retail der Ahlers AG. „Das Angebot aus dem standortspezifischen Zusammenspiel unserer Marken wird äußerst gut vom Kunden angenommen. Oldenburg ist eine Stadt mit großer Kaufkraft und einer lebendigen Innenstadt“.

Das Produktangebot des Oldenburger Stores konzentriert sich getreu der Elsbach Philosophie auf Smart‑Casual und Business‑Looks sowie Accessoires, z. B. von Pierre Cardin, Otto Kern und Pioneer Authentic Jeans. Eine eigene Hemdenkapsel unter dem Markennamen „Elsbach“ ist ausschließlich in den „Denim Library“‑Stores erhältlich. Im Dezember wird eine Elsbach Jeans‑Kollektion folgen, erstmalig wird es in diesem Bereich auch eine Kapselkollektion „Vater & Sohn“ geben, die identische Hosen für Erwachsene und Jungen bis 12 Jahre anbietet. „Diese Marketing-Kollektion wird ein neues Highlight der ausgeprägten Hosenkompetenz vieler Marken der Ahlers AG“, so Florian Wortmann, Bereichsleiter Retail der Ahlers AG.Elsbach_Highlight_Total-Look

In Oldenburg testet Elsbach zwei neue Kooperationen. So werden in Zusammenarbeit mit dem teNeues Verlag Bücher angeboten, die den Lebensstil des Elsbach Kunden unterstreichen und Themen wie z.B. Fashion und Architektur aufnehmen. Die regionale Rösterei „Cross Coffee“ betreibt bei Elsbach eine Kaffeebar.

Gezielt platzierte Highlightflächen transportieren den „Total Look“‑Gedanken des Elsbach Konzepts. Wortmann: „Unser Anspruch ist es, zu faszinieren und zu begeistern, Bekleidung ist etwas Besonderes, top Qualitäten, spannende Details, unser Anspruch ist es, Männer besser aussehen zu lassen.“

Ahlers plant, weitere Elsbach Denim Library Stores zu eröffnen. Nach den drei norddeutschen Standorten werden aktuell Standorte im süddeutschen Raum gesucht. „Hier gehen wir weiter wie bisher sorgsam und kaufmännisch vor. Erst wenn Mieten, Standorte und vor allem die Verkaufsteams optimal sind, werden wir weitere Geschäfte eröffnen. Wir eröffnen nicht um jeden Preis und stehen im Dialog mit unseren bestehenden Fachhandelskunden“, so Borchert. Ab kommenden Jahr werden auch erste Standorte in Frankreich, Spanien, Holland, Polen und den baltischen Staaten gesucht.

Elsbach – Die Idee

Elsbach_Innen2_Hosenkompetenz„Elsbach Denim Library“, das im Herbst 2014 lancierte Multimarkenkonzept der Ahlers AG, präsentiert ein standortspezifisches Vollsortiment mit Fokus auf Smart Casual- und Business-Looks. Das Konzept bietet ein umfassendes Sortiment für den modernen Mann, in allen Warengruppen über verschiedene aus den Kollektionen der Ahlers-Marken. Im Gegensatz zu Monolabel-Produzenten kann die Ahlers AG mit seinen  überwiegend im Premium-Segment positionierten Marken im „Elsbach“-Konzept verschiedene  Endverbraucherwünsche hinsichtlich Stil- und Preislagenaufbau als Spezialist für Männermode kompakt in einem Store erfüllen. Ahlers favorisiert ausgewählte „Elsbach“ Standorte in großen sowie mittelgroßen Städten.

Fotos: © Elsbach Denim Library Oldenburg