Stadtradeln 2020 – Bürgermeister Wilken ruft zum Mitmachen auf

Vlotho. Die Stadt Vlotho beteiligt sich vom 12. August 2020 bis 1. September 2020 erstmalig am internationalen Wettbewerb Stadtradeln.

Stadtradeln_Vlotho_HochformatIn diesem Zeitraum können alle, die in Vlotho leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Mitmachen lohnt sich, denn attraktive Preise und Auszeichnungen winken.

Bürgermeister Rocco Wilken ruft nun zum Mitmachen auf:
„Treten auch Sie für mehr Gesundheit, Radförderung und Klimaschutz in die Pedale! Egal ob beruflich oder privat – Hauptsache CO2-frei unterwegs! Lassen Sie uns ein gemeinsames Zeichen setzen, dass uns unsere Umwelt am Herzen liegt. Natürlich geht es auch um Spaß am und beim Fahrradfahren, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Bürgermeister Rocco Wilken.

Jede/Jeder kann ein Stadtradeln-Team gründen beziehungsweise einem bereits bestehenden Team beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Die mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer werden während des gesamten Zeitraums entweder online über den Stadtradeln-Account eingetragen oder direkt mit der App getrackt.

Anmelden können sich Interessierte unter: Stadtradeln sowie über die Stadtradeln-App.

Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung ist Herr Udo Pühmeyer (Vlothoer Wirtschaftsbetriebe), Telefon 05733 / 9131-89, E – Mail: u.puehmeyer@vlotho.de

DAS STADTRADELN

Der internationale Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die ​Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit Bürger*innen sollen sie möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Seit 2017 können auch Städte, Gemeinden und Landkreise außerhalb Deutschlands die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm. (→Stadtradeln)

Das Klima-Bündnis

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit rund 1.700 Mitgliedern in über 25 Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. (→Klima-Bündnis)

Hintergrund – Warum brauchen wir mehr Radverkehr?

→ um Kohlendioxid – Emissionen zu vermeiden
• Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid – Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr (Quelle: Umweltbundesamt 2016).
• Im Jahr 2010 verursachten Pkws und Krafträder 79 % der Kohlendioxid-Emissionen im Personenverkehr (Quelle: Statistisches Bundesamt 2013).
• Etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich alleine in Deutschland vermeiden, wenn zirka 30 % der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden (Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2002).

Radverkehrsanteil steigern

• 80 % der Haushalte in Deutschland besitzen ein Fahrrad, trotzdem liegt der Anteil aller Wege, die in Deutschland geradelt werden, durchschnittlich bei nur 10 % (Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2014).
• Nach Angaben des Fahrrad-Monitor Deutschland 2015 sind rund 82 % der Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren der Meinung, dass sich Entscheidungsträger*innen auf kommunaler Ebene stärker mit dem Thema Radverkehrsförderung beschäftigen sollten. Dabei sprechen sich die Befragten u.a. für den Bau von mehr Radwegen (63 %) und mehr Fahrradabstellanlagen (47 %) aus.