Stadt Paderborn sagt Weihnachtsmärkte in bekannter Form ab

Paderborn.  Der Paderborner Weihnachtsmarkt 2020 wird in der bekannten Form nicht stattfinden. Auch den Weihnachtszauber im Neuhäuser Schlosspark (4. bis 6. Dezember) wird es nicht geben. Das gab am heutigen Donnerstag die Stadt Paderborn bekannt.

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Der Paderborner Weihnachtsmarkt 2020 wird in der bekannten Form nicht stattfinden. Auch den Weihnachtszauber im Neuhäuser Schlosspark (4. bis 6. Dezember) wird es nicht geben. Das gab am heutigen Donnerstag die Stadt Paderborn bekannt.Foto:© Stadt Paderborn

„Angesichts des aktuellen Corona-Infektionsgeschehens und der vorgesehenen einschneidenden Maßnahmen haben wir leider keine andere Wahl“, so Bürgermeister Michael Dreier. In Abstimmung mit der Vorsitzenden des Marktausschusses, Ulrike Heinemann, und ihrem Stellvertreter Dieter Honervogt sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Schlosspark- und Lippeseegesellschaft, Markus Mertens, hat Bürgermeister Michael Dreier diese Entscheidung getroffen. „Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen“, so Michael Dreier, aber sie sei alternativlos. Die Stadt werde prüfen, inwieweit im Dezember der Coronaschutzverordnung entsprechende Alternativen möglich seien, um die Beschicker durch alternative Standplätze in der Fußgängerzone zu unterstützen.

Michael Dreier informierte persönlich in einem Telefonat Hans-Otto Bröckling, Vorsitzender des Paderborner Schaustellervereins, über die Absage des Weihnachtsmarktes. Er habe die Entscheidung mit großem Verständnis im Hinblick auf die Gesundheit aller Paderbornerinnen und Paderborner entgegengenommen.

Der Marktausschuss hatte im August 93 Stände für den Paderborner Weihnachtsmarkt zugelassen, allerdings immer betont, dass die Planung der aktuellen Coronaschutzverordnung angepasst werden müsse. Das Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing als Organisator des Weihnachtsmarktes hatte mit viel Aufwand ein ausgefeiltes und detailliertes Hygienekonzept vorgelegt, das eine sichere Durchführung des diesjährigen Weihnachtsmarktes möglich machen sollte. Entzerrte Angebotsflächen und abgetrennte Gastronomiebereiche waren nur einige der vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen.

„Wir wollten den Schaustellern und Kunsthandwerkern in diesem für sie so überaus schwierigen Jahr gerne die Möglichkeit geben, ihre Einkommenssituation durch den Weihnachtsmarkt zu verbessern“, zeigt Bürgermeister Michael Dreier großes Verständnis für die existenziellen Sorgen der gesamten Branche. Deshalb habe man unter anderem mit neuen Hütten auf dem Marktplatz noch mehr für das Ambiente des Weihnachtsmarktes tun wollen. Doch letztlich sei es eine Entscheidung für die Gesundheit aller und nicht gegen den Weihnachtsmarkt.

„So richtig und notwendig diese Absage jetzt ist, so sehe ich mit großer Sorge natürlich die Zukunft des Schaustellergewerbes, das in diesem Jahr kaum Einnahmen erzielen konnte. Mit dem temporären Freizeitpark Tivoli-Wunderland und der von der Werbegemeinschaft initiierten Herbstmeile habe die Stadt deshalb Projekte mit großem Engagement unterstützt“, so Dreier.

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