Regionales Pfandbechersystem „backCUP“ in rund 100 Verkaufsstellen

Hubertus Abraham, Martina Krog und Dr. Kathrin Weiß (r., Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft) vom Kreis Höxter zeigen die neuen Deckel für das regionale Pfandbechersystem backCUP. Es gibt sie in den Farben Rot, Grün und Grau. Fotos: Kreis Höxter

Hubertus Abraham, Martina Krog und Dr. Kathrin Weiß (r., Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft) vom Kreis Höxter zeigen die neuen Deckel für das regionale Pfandbechersystem backCUP. Es gibt sie in den Farben Rot, Grün und Grau. Fotos: Kreis Höxter

Höxter. Seit Anfang des Jahres gibt es im Kreis Höxter den praktischen backCUP als umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen Einmal-Bechern für warme Getränke zum Mitnehmen. Mittlerweile sind rund 14.000 der Becher im Umlauf. Nun gibt es passend zu den backCUPS auch wiederverwendbare Deckel in unterschiedlichen Farben. Sie können in allen teilnehmenden Bäckereien und Ausgabestellen erworben werden. „Bislang mussten die Kundinnen und Kunden leider noch Einweg-Deckel für ihren backCUP nutzen. Diese Zwischenlösung war natürlich nicht optimal. Deshalb freuen wir uns sehr, nun den passenden Mehrweg-Deckel anbieten zu können“, freut sich Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter.

Den neuen Deckel gibt es in den Farben Rot, Grün und Grau. Er hat eine kleine Trinköffnung und besteht ebenso wie der backCUP aus einem Biokunststoff, basierend auf Stärke, Glucose, Lignin (Baumharzen), pflanzlichen Ölen und Wachsen sowie mineralischen Füllstoffen. Er wird ebenfalls in Deutschland hergestellt und ist kein Erdölprodukt. Mithilfe einer speziellen Technik kann auch er am Ende der langen Nutzungszeit vollständig abgebaut werden.

„Trotzdem darf der Becher nicht zum Beispiel über den Haushalts-Biomüll entsorgt werden. Kaputte Becher werden von allen Ausgabestellen gesammelt und an den Hersteller gesendet, der sich dann um die Entsorgung kümmert“, erklärt Hubertus Abraham von der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Kreises Höxter. Alle Zertifikate, die die Nutzung des Bechers als Trinkgefäß, die Haltbarkeit, die Spülmaschinenfestigkeit und die Abbaubarkeit betreffen, sind für Interessierte unter www.nowaste.eu einsehbar.

Der Preis für den neuen Deckel beträgt 2 Euro. „Im Gegensatz zum Becher, der in den Bäckereien getauscht werden kann, bleibt der Deckel im Besitz des Kunden“, so Martina Krog. Ziel des regionalen Pfandbechersystems backCUP ist unter anderem die Vermeidung von Abfällen und die Einsparung von Energie und Wasser, die bei der Herstellung der Einweg-Becher benötigt werden. „Wir sind von dem Mehrwert des Systems überzeugt und freuen uns, dass wir mit den vielen teilnehmenden Bäckereien und Ausgabestellen bereits ein großes Netzwerk spannen konnten, das auch über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus geht“, erklärt Dr. Kathrin Weiß, Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Kreises Höxter. Interessierte Anbieter von To-go-Getränken, wie Bäckereien, Caféterien, Tankstellen und Kioske, können bei dem Pfandbechersystem mitmachen. Fragen hierzu beantwortet die Klimaschutzbeauftragte Martina Krog unter der Telefonnummer 05271-965 4219 oder der Mailadresse backcup@kreis-hoexter.de

Interaktive Karte: Auf der Internetseite www.backcup.kreis-hoexter.de gibt es alle Infos zum regionalen Pfandbechersystem. Zu finden ist auch eine interaktive Karte, auf der alle Teilnehmer-Betriebe und Ausgabestellen verzeichnet sind. Diese Online-Informationen sind wie viele andere Geoinformationen des Kreises Höxter kostenfrei über das Internet zugänglich – ohne Download und Installation.

Hier gibt es den „backCUP“ bereits:

  • Bäckerei Engel
  • Goeken backen
  • Kromes Backstube
  • Landbäckerei Westbomke
  • Bäckerei Henke
  • Bäckerei Bielemeier
  • Bäckerei Wäscher
  • Dorfladen Dringenberg
  • Kiosk Marios Diner (Brakel)
  • Mensa des Gymnasiums St. Xaver, Bad Driburg
  • Schul-Cafeteria im Schulstandort Höxter des Berufskollegs Kreis Höxter
  • Fitness-Studio P30 (Warburg-Rimbeck) sowie in
  • Kunkels Café in der Klinik Berlin (Bad Driburg)

 

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