Projekt „Peer-Beratung“ wird mit fast 5.000 Euro unterstützt

Bielefeld-Bethel. Über eine Spende von 4.960,50 Euro für das Projekt „Peer-Beratung“ im Betheler Stiftungsbereich proWerk freuen sich in Bethel Katharina Tielke und Kerstin Raimann. Die Spende von Matthias Wittich, Geschäftsführer der Firma Fritz Wittich GmbH, und Tim Ludwig, Gebietsleiter bei der LIQUI Moly GmbH, kam durch eine gemeinsame Weihnachtsaktion 2020 zusammen.

Bei der Spendenübergabe: (v. l.) Katharina Tielke, Matthias Wittich, Tim Ludwig, Michaela Diesen und Kerstin Raimann. Foto: Christian Weische.Foto:

Bei der Spendenübergabe: (v. l.) Katharina Tielke, Matthias Wittich, Tim Ludwig, Michaela Diesen und Kerstin Raimann. Foto: Christian Weische.Foto:proWerk

„Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung, mit der wir nun unser Qualifizierungsangebot fortsetzen können“, bedankt sich Kerstin Raimann. Sie betreut in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel das Projekt „Peer Beratung“, mit dem im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes eine Forderung der UN-Konvention aus dem Jahr 2009 umgesetzt werden soll. Hierbei wird die Methode der „Peer-Beratung“ als Ergänzung professioneller Beratungsangebote im Sinne einer stärkeren Teilhabe und Inklusion für Menschen mit Behinderungen gefordert.

„Nichts über uns ohne uns.“ Der Grundsatz der UN-Konvention galt bislang eher nicht in der Begegnung zwischen Leistungsberechtigten und den professionellen Vertretern der Leistungsanbieter. Das Projekt hat zum Ziel, Menschen, die als Beschäftigte in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen tätig sind, so zu qualifizieren, dass sie andere Menschen in einer vergleichbaren Situation beraten können. Dabei sollen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten so gefördert werden, dass sie sich auch in Richtung einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt orientieren können.

„Ich bin gerne Ansprechpartnerin für meine Kolleginnen und Kollegen in den Werkstätten“, berichtet Katharina Tielke, Teilnehmerin des ersten Fortbildungsmoduls im Jahr 2020. „Ich freue mich sehr, wenn wir nun erste Beratungen durchführen können.“ Die Beratungsgespräche werden im Rahmen des Projektes vom Dortmunder Institut für inklusive Bildung und Beratung (IBB) weiter eingeübt und vertieft.

„Dank dieser Spende können nun zehn Beschäftigte in proWerk, die bereits einen ersten Qualifizierungskurs besucht haben, mit dem nächsten Fortbildungsbaustein beginnen“, freut sich Michaela Diesen, Geschäftsführerin im Betheler Stiftungsbereich proWerk. „Das Projekt überzeugt uns sehr. Wir leisten gerne einen Beitrag zur besseren Inklusion von Menschen mit einer Behinderung“, äußern sich auch Matthias Wittich und Tim Ludwig bei der Spendenübergabe sehr zufrieden.

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