Ostwestfalen-Lippe: Mehr Geld für 8.400 Beschäftigte im Bäckerhandwerk

 Ostwestfalen-Lippe. Lohn-Plus in Backstuben und an Verkaufstheken: In OWL bekommen die Beschäftigten in Bäckereien mehr Geld. Bereits im März sind die Einkommen im Bäckerhandwerk um 1,9 Prozent gestiegen, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – und ruft die Beschäftigten zum Lohn-Check auf. „Mit der letzten Abrechnung muss das Plus auf dem Konto sein. Wer bislang leer ausgegangen ist, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, so Gaby Böhm von der NGG-Region Bielefeld-Herford. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind in Ostwestfalen-Lippe rund 8.400 Menschen in Bäckereien beschäftigt.

 Beschäftigte in Nordrhein-Westfalens Bäckereien bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft NGG rät zum Lohn-Check. Foto:NGG

Beschäftigte in Nordrhein-Westfalens Bäckereien bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft NGG rät zum Lohn-Check. Foto:NGG

Die Gewerkschaft spricht von einer „wichtigen Anerkennung für systemrelevante Jobs“. Wer die Menschen in Krisenzeiten mit Brot, Brötchen und Kuchen versorge, leiste eine unverzichtbare Arbeit. Die Lohnerhöhung im nordrhein-westfälischen Bäckerhandwerk helfe dabei, die Branche attraktiver zu machen und neues Personal zu gewinnen.

Aushilfskräfte profitieren überdurchschnittlich: „Wer einen Minijob hat, bekommt bis zu 60 Cent mehr pro Stunde und damit sechs Prozent zusätzlich. 450-Euro-Kräfte sollten aber darauf achten, nicht über die Verdienstgrenze zu kommen, ab der Steuern und Abgaben fällig werden“, erklärt Böhm. Der Arbeitgeber müsse daher die monatliche Arbeitszeit reduzieren.

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