„Ort der Kinderrechte“: Pädagogische Fachkräfte informieren sich über Wettbewerb

In Workshops erarbeiteten Leitungskräfte aus Kitas, Schulen und Jugendzentren erste Ideen, wie Kinder und Jugendliche Stationen gestalten können. Foto: Kreis Lippe

In Workshops erarbeiteten Leitungskräfte aus Kitas, Schulen und Jugendzentren erste Ideen, wie Kinder und Jugendliche Stationen gestalten können. Foto: Kreis Lippe

Kreis Lippe. Der Kreis Lippe schafft einen „Ort der Kinderrechte“ und dafür sind jetzt die Kinder und Jugendlichen aus Lippe gefragt. Mit der Unterstützung von pädagogischen Fachkräften können sie in der Kita, in der Schule oder im Jugendzentrum ihre Ideen für Stationen erarbeiten und diese im Wettbewerb für den „Ort der Kinderrechte“ einreichen. Über den Wettbewerb haben sich nun rund 75 Anwesende bei einer Informationsveranstaltung informiert. „Für den Kinderschutz ist der Kreis Lippe seit vielen Jahren aktiv. Eine wichtige Säule ist dabei die Prävention, um Kinder und Jugendliche zu stärken.

Denn sie müssen ihre Rechte verstehen, um sich mitzuteilen, wenn eine Person ihre Rechte verletzt. Der ‚Ort der Kinderrechte‘ wird daher zu einem wichtigen weiteren Lernort. Dort werden unser Nachwuchs aber auch ältere Generationen viel zu entdecken haben“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. 2019 konnte weltweit ein Jubiläum gefeiert werden, denn die UN-Kinderrechtskonvention wurde vor 30 Jahren beschlossen. Am „Ort der Kinderrechte“ sollen Kinder und Jugendliche den Kinderschutz und Kinderrechte jetzt neu entdecken und die Themen zeit- und zielgruppengemäß darstellen. Die Leitungskräfte aus Kitas, Schulen und Jugendzentren signalisierten Interesse, sich am Wettbewerb zu beteiligen und bis Anfang März Ideen auszugestalten. Am 13. März stellen die Kinder und Jugendlichen ihre Ideen einer Jury vor, die anschließend festlegt, welche Stationen 2020 und in den folgenden Jahren in Blomberg umgesetzt werden.

Die Partizipation der Kinder und Jugendlichen bereits in der Planungsphase ist uns besonders wichtig. Daher wollen wir auch alle eingereichten Beiträge wertschätzen und planen, allen Ideen einen Platz am ‚Ort der Kinderrechte‘ zu geben“, wirbt Mareike Brinkmeyer, die Geschäftsführerin für das Projekt „Ort der Kinderrechte“, für eine Teilnahme am Wettbewerb. „Die Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderrechte, der eigenen Haltung dazu und die vielen Umsetzungsideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind ein wichtiger Nebeneffekt des Wettbewerbs und ein Gewinn für alle Kinder und Jugendlichen aus Lippe.“ Bei der Infoveranstaltung wurde das riesige, thematische Potential dafür deutlich, die Kinderrechte durch den kreativen Nachwuchs gestalten zu lassen. Denn Kinderschutz umfasst beispielsweise, neben dem Schutz vor Gewalt, ebenso den Schutz vor Diskriminierung, Gesundheits- und Unfallschutz, Medienschutz und die Verwirklichung der Schutzrechte besonders verletzlicher Gruppen. „Eine Gesellschaft, die die Rechte von Kindern und Jugendlichen ernst nimmt und sie ihnen altersgemäß vermittelt, leistet auch einen wichtigen Beitrag zu mehr Kinderschutz und Schutz vor sexueller Gewalt“, erklärt Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Der Schirmherr des Projekts „Ort der Kinderrechte“ konnte bei der Informationsveranstaltung nicht anwesend sein, schickte aber einen ausführlichen Gruß nach Lippe.

Mehr Informationen über das Projekt „Ort der Kinderrechte“ gibt es online unter www.kreis-lippe.de/ort-der-kinderrechte oder bei der Ansprechpartnerin Mareike Brinkmeyer unter m.brinkmeyer@kreis-lippe.de.

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