Mehr als 100 Prozent im Schülerverkehr

10 Busse zusätzlich – neue Anfangszeiten in Kraft

Bielefeld. Wenn ab kommenden Montag wieder Präsenzunterricht an Bielefelder Schulen abgehalten wird, hat moBiel jeden Tag im Schülerverkehr alle zur Verfügung stehenden Busse, Bahnen und Fahrer im Einsatz. Obwohl inzwischen mehrfach wissenschaftlich belegt ist, dass das Ansteckungsrisiko mit Covid-19 im ÖPNV eher gering ist und der beste Schutz das konsequente Tragen einer FFP2-Maske ist, wollen die Verkehrsbetriebe mit dieser Maßnahme das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste stärken.

„Mindestens bis zu den Osterferien werden wir das volle Programm aufbieten. Unabhängig davon, wie viele Mädchen und Jungen tatsächlich zur Schule fahren müssen“, sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. Es zeichne sich ab, dass zunächst lediglich Grundschüler und eventuell angehende Absolventen unterwegs sein werden. „Wir wollen trotzdem auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.“

Neue Zusatzangebote

Der bisherige Fahrplan wird ab Montag, 22. Februar, um die in den Fahrplänen mit einem „S“ gekennzeichneten Einsatzfahrten zu und von den Schulen ergänzt. Weil aus dem 1000-Busse-Programm des Landes zehn weitere Fahrzeuge dazu kommen, kann moBiel sogar mehr als 100 Prozent Leistung auf die Straße bringen. Das sind vier Extra-Fahrzeuge mehr als noch im vergangenen Jahr, weil moBiel zwischenzeitlich darauf verzichtet hat, eigentlich nicht mehr notwendige Busse weiter zu veräußern.

Bei dem Zusatz-Angebot handelt es sich um Fahrten, die den Einsatzverkehr an Schultagen, aber auch herkömmliche Linien mit Schulanbindung unterstützen. Vereinzelt sind die zusätzlichen Busse nicht auf der gesamten Linie unterwegs, berücksichtigen aber in jedem Fall den Schülerverkehr.

Auf diesen Bus-Linien wird es neue Zusatzangebote geben: 21 (Heepen – Kunsthalle), 22 (Heepen – Quelle), 33 (Milse – Sieker), 101 (Herford – Schildesche), 121 (Quelle – Brackweder Kirche), 133 (Baumheide – Schildesche), 135 (Senne – Sennestadt) und 155 (Jöllenbeck – Schildesche).

Besetzung um bis zu 20 Prozent reduziert

Darüber hinaus greifen an folgenden Standorten erstmals die mit der Stadt Bielefeld erarbeiteten neuen Maßnahmen zur Schulzeitentzerrung: Gesamtschule Schildesche, Luisenschule, Ceciliengymnasium, Helmholtzgymnasium, Friedrich-Wilhelm-Murnau Gesamtschule Stieghorst und Gesamtschule Rosenhöhe. An den Carl-Severing-Schulen waren die Anfangszeiten bereits Ende November des vergangenen Jahres angepasst worden. Durch den veränderten Unterrichtsbeginn können die Maximalbesetzungen von Bussen und Bahnen zu Spitzenzeiten um etwa 15 bis 20 Prozent reduziert werden.

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