LWL: Leistungen in Bielefeld 2019

Bielefeld . Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2019 rund 239 Millionen Euro (2018: 230 Millionen Euro) in Bielefeld ausgegeben. Die Stadt Bielefeld als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von rund 98,1 Millionen Euro (2018: 99,2 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus Bielefeld, Pit Clausen, Gerhard Henrichsmeier, Klaus-Dieter Hoffmann, Holm Sternbacher und Jens Burnicki.

nsgesamt 4,7 Milliarden Euro hat der LWL im Jahr 2019 in Westfalen-Lippe ausgegeben.Foto: LWL

nsgesamt 4,7 Milliarden Euro hat der LWL im Jahr 2019 in Westfalen-Lippe ausgegeben.Foto: LWL

Die Corona-Krise habe der LWL bisher gut überstanden, so die Abgeordneten weiter. Nur sehr wenige Patienten oder Heimbewohnerinnen, für die der LWL sorge, seien mit dem Corona-Virus infiziert gewesen. Auch die LWL-Beschäftigten seien durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region fortzusetzen.Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil des Geldes behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 148,3 Millionen Euro (2018: 145,6 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben nach Bielefeld. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert. Seit dem 1. Januar 2020 gelten neue Regelungen, die eine individuellere Unterstützung von Menschen mit Behinderung sicherstellen sollen. Ausführliche Informationen dazu bietet der LWL im Internet (http://www.bthg2020.lwl.org) und am Telefon (0251 591 5115) an.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 2.750 (2018: 2.674) Menschen in Bielefeld dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

2019 zahlte der LWL in Bielefeld für 1.072 (2018: 1.074) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte er 1.949 (2018: 1.912) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr rund 3 Millionen Euro (2018: 2,9 Millionen Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

207 (2018: 196) Kinder mit Behinderungen aus Bielefeld besuchten 2019 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 2,4 Millionen Euro (2018: 3,1 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 281 (2018: 253) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 120 (2018: 115) Regel-Kindertageseinrichtungenbesuchen konnten.
An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2019 rund 6 Millionen Euro (2018: 6,2 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

In Bielefeld arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 62 (2018: 60) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in LWL-Förderschulen und Schulen für Kranke sowie in der Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen.

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