LWL fördert Hilfe auf dem Weg zur eigenen Wohnung mit rund vier Millionen Euro

Kreis Minden-Lübbecke. Im vergangenen Jahr wandten sich 642 wohnungslose Frauen und Männer an die Regionale Beratungsstelle im Kreis Minden-Lübbecke. Das sind 7,23 Prozent weniger als 2017 (692 Hilfesuchende). Wie in den Jahren zuvor suchten auch 2018 deutlich mehr Männer als Frauen Hilfe: 379 Männer (rund 59 Prozent) und 263 Frauen (rund 41 Prozent) machten von dem Angebot Gebrauch.
„Wenn man die Situation der Menschen vor und unmittelbar nach Ende der Hilfe betrachtet, ist eine deutliche Verbesserung der Lebensverhältnisse erkennbar“, sagt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Das sei ein Nachweis für die Wirksamkeit der persönlichen Beratung und Unterstützung. Trotz der persönlichen Hilfe gestalte sich der Zugang zum Wohnungsmarkt für Wohnungslose als immer schwieriger, wie nahezu jede der 27 Beratungsstellen in Westfalen-Lippe berichte. „In den Städten fehlt es an bezahlbarem Wohnraum“, so Münning, „und da ins-besondere an kleinen bezahlbaren Wohnungen – gerade für Menschen, die die Mieten nach dem Sozialrecht vom Amt bezahlt bekommen.“
Die 27 Regionalen Beratungsstellen (15 davon im Ruhrgebiet) kümmern sich in Westfalen-Lippe um Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Ein Schwerpunkt der Arbeit der jeweiligen Regionalen Beratungsstellen liegt darin, Menschen bei der Sicherung bzw. Beschaffung und Erhaltung einer eigenen Wohnung zu unterstützen. Die Beratungsstellen werden zur Hälfte vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) finanziert. Für das Jahr 2018 bedeutet das ein Finanzvolumen von rund vier Millionen Euro (2017: auch rund vier Millionen Euro). Die andere Hälfte der Finanzierung übernehmen die Kreise, kreisfreien Städte oder die jeweiligen Träger.
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