Bielefeld. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) untersucht im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte, wie effektiv sich Gleichstromstimulation auf die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis von Kindern und Jugendlichen auswirkt.
Bei der sogenannten Gleichstromstimulation (tDCS) können einzelne Gehirnbereiche durch auf der Kopfhaut platzierte Elektroden mit einem sehr schwachen elektrischen Strom gezielt angeregt werden. Diese Methode wird bei Erwachsenen bereits zur Behandlung verschiedener Erkrankungen der Stimmung, Emotionen, Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses mit Erfolg angewendet. Es handelt sich um eine gut verträgliche und nebenwirkungsarme Therapie. Die daraus resultierenden Erkenntnisse sollen dabei helfen, Therapieangebote für Kinder und Jugendliche weiterzuentwickeln, die an einer Aufmerksamkeits-Defizit-Störung mit/ohne Hyperaktivität (ADHS) oder einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) leiden.
Gesucht werden Kinder und Jugendliche im Alter von 10-17 Jahren, die Lust auf die Teilnahme an der Kontrollstudie haben.
Für die Teilnehmenden bietet sich ein interessanter Einblick in die wissenschaftliche Forschung, sowie eine psychologische Diagnostik und Beratung. Zudem erhalten Teilnehmende eine Aufwandsentschädigung in Form von Bargeld und einem Gutschein sowie eine Fahrtkostenerstattung.
Die Termine unterteilen sich in psychologische Interviews, eine Kernspinuntersuchung (MRT) sowie die Aufzeichnung von hirnelektrischen Strömen (EEG) mit und ohne Gleichstromstimulation (bei gleichzeitigem Lösen von Gedächtnisaufgaben am Computer).
Bei Interesse oder Fragen kontaktieren Sie das Studienteam gerne telefonisch unter 0521 772-76959, via E-Mail an forschung-kjp@evkb.de | evkb.de/forschung-kjpp