Jugendliche erwecken Masken zum Leben

Bielefeld. Mal bunt und lustig, mal finster und gruselig – aber auf jeden Fall kreativ: Im Haus Neuland haben Jugendliche in den Sommerferien eigene Masken hergestellt und in selbst ausgedachten Rollenspielen zum Leben erweckt. 13 Mädchen und 3 Jungen aus Bielefeld und Umgebung haben an der zweiwöchigen Ferienaktion teilgenommen, die unter dem Motto „Rollenspiel und Maskenzauber“ stand. Mit dem Theater-Erlebniscamp hat die Jugendbildungsstätte Haus Neuland die kreativen Talente der Jugendlichen zwischen 10 und 13 Jahren gefördert.

Ella (13) erzählt mit ihrer Maske und gezielter Gestik eine kleine Geschichte.Foto: Haus Neuland

Ella (13) erzählt mit ihrer Maske und gezielter Gestik eine kleine Geschichte.Foto: Haus Neuland

Theaterpädagoge Canip Gündogdu betreute die Gruppe und hatte jede Menge spaßige und gleichsam lehrreiche Ideen auf Lager. Von ihm lernten die Kinder und Jugendlichen zum Beispiel, dass sie Emotionen ganz ohne Worte darstellen können: Freude, Übermut, Trauer, Wut – dazu brauchte es nur die entsprechende Körperhaltung, die passenden Gesten und Bewegungen. Dann noch ein bisschen Spontaneität, und fertig waren unterhaltsame Szenen, die an Impro-Theater erinnerten.

Wie es auf einer größeren Theaterbühne zugeht, haben die Camp-Teilnehmer beim Tagesausflug zur Freilichtbühne in Paderborn-Schloß Neuhaus gesehen. Sie durften das Gelände besichtigen, Fragen zur Technik stellen und im Original-Bühnenbild spielen.

Die Erfahrungen aus dem zweiwöchigen Camp flossen schließlich in die Abschlussvorführung im Haus Neuland ein, zu der Eltern, Geschwister und Freunde eingeladen waren. Dort erzählten Katze, Schwein, Killerkaninchen und all die anderen Figuren, die im Laufe der zwei Wochen entwickelt wurden, gemeinsame Geschichten.

Das Theaterprojekt wurde vom Haus Neuland in Kooperation mit dem Bundesverband des Paritätischen Bildungswerks, dem Bielefelder Verein TheaterImpulse e.V. und der Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule Bielefeld realisiert. Gefördert wurde es mit Bundesmitteln aus dem Fördertopf „Kultur macht stark“ im Rahmen des Programms „jep – jung, engagiert, phantasiebegabt“.

Heilpraktiker Stiv Dudkin