Intensiver Austausch mit den Briten

Auf Initiative der Bürgermeister Marcus Püster und Ulrich Lange haben die Gemeinde Schlangen und die Stadt Bad Lippspringe eine Initiative gestartet, um den Dialog mit den britischen Streitkräften im Hinblick auf die Nutzung und Übungen in der Senne zu intensivieren. In einem ersten Gespräch haben alle Beteiligten bekräftigt, sich zukünftig wieder stärker auszutauschen.

Foto: Stadt Bad Lippspringe

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Bad Oeynhausen. Ein Auslöser für den Dialog waren aktuelle Beschwerden über Lärmbelästigungen vom Truppenübungsplatz in der Senne. Da die letzte große Übung dort im Jahr 2016 stattgefunden hat, äußerten sich einige Bürger irritiert über die jüngsten Aktivitäten. Der Britische Verbindungsoffizier Ruaraidh McGregor und der Vertreter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Rafael Wartanian, zeigten sich bei dem ersten Kennenlernen im Bürgerhaus Schlangen offen für einen weiterführenden Dialog. McGregor begründete die derzeitigen Übungen mit der internationalen Sicherheitslage und erläuterte, dass bedauerlicherweise Lärm bei Scharfschießen unvermeidlich ist. Allerdings wird das Simulationszentrum in der Normandy Kaserne (das mehr als 200 Millionen Euro gekostet hat), so oft wie möglich genutzt, und reduziert den Lärm erheblich. Zur weiteren Lärmabschottung ist die Anlage zusätzlicher Wälder und Wälle in Planung.

Um die Bürger in den Anrainerkommunen künftig stärker bei Fragen zum Truppenübungsplatz mitzunehmen, wollen die Beteiligten die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit intensivieren. Grundlage der Beziehungen bleibt die Sennevereinbarung. „Ein transparenter und optimierter Informationsfluss zu den Nutzungen der Senne ist sehr wichtig für uns. Die Öffnungszeiten der Senne müssen zukünftig wieder verlässlich sein“, betonten Lange und Püster in dem Gespräch. Dazu könnten beispielsweise Infotafeln mit den Öffnungszeiten beitragen, die digital oder per App gesteuert werden. Weitere Ideen zur Stärkung des Zusammenhaltes sind Infostände der Briten bei Terminen in den Kommunen oder ein gemeinsames Fest ähnlich der früheren RhineArmy Summer Show, wenn auch in einer anderen Größenordnung. Auf Anregung der beiden Bürgermeister soll auch intensiv geprüft werden, ob bei Übungen die nicht betroffenen Teile der Senne für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

In einem nächsten Treffen mit allen Bürgermeistern und Landräten der Anrainerkommunen und -kreise soll die zukünftige Vorgehensweise konkreter besprochen werden.

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