Büren. Ende letzter Woche waren Bürgermeister Burkhard Schwuchow und Bürens Wirtschaftsförderer Jan Hüttner bei der Unternehmerfamilie Sander zu Gast. Am Westring 1 im Industriegebiet Büren-West haben die beiden Firmen der Sanders ihren Sitz. Die FTF Sander GmbH fertigt seit 30 Jahren Fenster, Türen und Fassadenelemente aus Aluminium und wird von Edeltraud Sander geleitet. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verarbeiten Profilsysteme deutscher Hersteller zu maßgefertigten Endprodukten. Bürgermeister Schwuchow, der vor 15 Jahren selber gebaut hatte, war von den Fortschritten der letzten Jahren in diesem Bereich beeindruckt: „Es ist bemerkenswert, welche Verbesserungen hier in Bezug auf Wärmedämmung und Sicherheit gemacht wurden und in welchen Abmessungen solche Elemente heute geliefert werden können“. Beim Rundgang entdeckte das Stadtoberhaupt zudem viele bekannte Gesichter. Edeltraud Sander erklärte ihm, dass fast alle Angestellten aus Büren kommen und das Unternehmen eine sehr geringe Fluktuation bei der Belegschaft aufweist. Der Firmenchefin ist besonders wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in die Ablaufprozesse einzubeziehen und deren teils langjährige Erfahrungen unmittelbar in die Gestaltung und Planung einfließen zu lassen.
Ein anderes Gebiet im Fensterbereich deckt Sohn Rüdiger Sander ab, der die Geschäfte der m&s Sprossenelemente GmbH leitet. Mit weiteren 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fertigt das Unternehmen am Standort Büren Insektenschutzgitter und Vorsatzsprossen. Bereits 1983 hatte der Vater von Rüdiger Sander das innovative Produkt Vorsatzsprosse in den europäischen Markt eingeführt, mit dem sich normale Fenster optisch ganz einfach in Sprossenfenster verwandeln lassen. So sind beispielsweise aufwendige historische Ansichten möglich, die besonders im Denkmalschutz Anwendung finden. „Neben rein gestalterischen Aspekten bietet diese Technik gegenüber Sprossenfenstern den Vorteil, dass keine Kältebrücken entstehen und so kein Energieverlust“, informiert Sander die Besucher. Dank der versierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind den Kundenwünschen beim Design wenig Grenzen gesetzt. Auch im Bereich Insektenschutzsysteme hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. „Unsere Spezialität sind auch in diesem Bereich Sonderlösungen nach den Vorstellungen und Wünschen unserer Kunden“, erklärt Sander und antwortet auf die Frage von Wirtschaftsförderer Hüttner, wo denn die Abnehmer sitzen, dass Produkte der m&s GmbH auch Hollywoodgrößen, darunter ein Oscargewinner, vor den fliegenden Plagegeistern schützen. Die Frage von Bürgermeister Schwuchow, um wen es sich bei den Stars handelt, lies Sander schmunzelnd offen und erklärte lediglich, dass sich der Bauherr aus den Hollywood-Hills bewusst für Qualität „Made in Germany“ entschieden hatte und ihm daraufhin das Unternehmen aus Büren empfohlen wurde.
Bürgermeister Schwuchow und Wirtschaftsförderer Hüttner waren beeindruckt, welche Entwicklung beide Unternehmen in den letzten Jahren genommen haben und mit welchen Investitionsvorhaben sich Familie Sander zukünftigen Herausforderungen stellen will. „Sie und ihre Unternehmerkollegen sind der Grund, warum sich beispielsweise die Beschäftigtenzahlen in Büren so positiv entwickeln und unsere Stadt in den letzten Jahren deutlich besser dasteht, als manch einer glauben möchte“, dankt Burkhard Schwuchow Edeltraut und Rüdiger Sander.
Zum Abschied lud Rüdiger Sander seine Besucher noch ein, die Mannschaft der Stadtverwaltung beim m&s Firmenlauf 2017 zu verstärken, dessen Hauptsponsor das Unternehmen seit mehreren Jahren ist. Der wohl begehrteste Preis dieser Laufveranstaltung über fünf Kilometer ist sicher der Eiswagen, der bei dem Unternehmen vorfährt und seine kalten Köstlichkeiten verteilt, das mit den meisten Läufern an den Start gegangen ist.
Fotos: FTS