Kreis Höxter. Der Kreis Höxter und die Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg bauen gemeinsam für die Zukunft. Am Bohlenweg, in direkter Nachbarschaft zum Berufskolleg Kreis Höxter, entsteht derzeit ein neuer Bildungscampus für den Fachkräftenachwuchs im Handwerk. Mit dem ersten symbolischen Baggerhub haben nun ganz offiziell die Bauarbeiten zur Realisierung des 20-Millionen-Euro-Projekts gewonnen.
Große Freude darüber bei Landrat Michael Stickeln und Kreishandwerksmeister Martin Knorrenschild. „Heute ist ein glücklicher Tag für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Kreis Höxter“, so Landrat Stickeln. „Denn wir schlagen gemeinsam ein neues Kapitel der beruflichen Ausbildung im Handwerk auf.“ Durch diese bundesweit einzigartige Lernort-Kooperation würden die schulische und überbetriebliche Ausbildung – fachlich und inhaltlich eng verzahnt – unter einem neuen Dach zusammengeführt.
Sichtlich zufrieden in seiner ungewohnten Rolle als Bauherr war auch Martin Knorrenschild von der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg. „Unser gemeinsamer Leuchtturm wird in der Region das Zukunftslicht Handwerk heller leuchten lassen“, sagte der Kreishandwerksmeister. „Diese handwerkliche Bildungsstätte ist wichtiger Bestandteil der leistungsfähigen Bildungsinfrastruktur in OWL. Sie ist die zentrale Basis für den Erhalt und den Ausbau der Attraktivität der handwerklichen Aus- und Weiterbildung in unserer Region und Leuchtturm über Landesgrenzen hinweg.“
Landrat Stickeln und Kreishandwerksmeister Knorrenschild verwiesen auch auf die gute Lage des Neubaus am Bohlenweg in direkter Nachbarschaft zum Berufskolleg Kreis Höxter. Dort gebe es bereits exzellente Erfahrungen bei der Realisierung moderner Lern- und Laborumgebungen, die modernste pädagogische, mediendidaktische und technische Standards erfüllten.
Bei aller Freude über den Start dieses wegweisenden Projekts erinnerte Landrat Michael Stickeln jedoch an die schwierigen Bedingungen, unter denen das Bauvorhaben realisiert werden muss. „Mit der noch nicht beendeten Coronapandemie und insbesondere dem Angriffskrieg in der Ukraine sind neben dem unermesslichen menschlichen Leid für Millionen von Menschen auch unterbrochene Lieferketten, extrem stark gestiegene Bezugskosten, ‚galoppierende‘ Energiepreise und vieles mehr verbunden. Die Auswirkungen dieser Rahmenbedingungen werden wir sicherlich alle auch in der Umsetzung dieses Leuchtturmprojektes zu spüren bekommen“, so Landrat Stickeln.