Paderborn. Die Universität Paderborn und die Firma Cray Computer Deutschland GmbH haben den Kaufvertrag zur Lieferung eines Hochleistungsrechners (
In zwei Phasen werden insgesamt 10 Millionen Euro in den neuen Hochleistungsrechner Noctua investiert, der bei Inbetriebnahme voraussichtlich zu den zehn leistungsstärksten universitären HPC-Systemen in Deutschland gehören wird. Der Betrag von 15,4 Millionen Euro wird in den Bau eines modernen und besonders energieeffizienten Rechenzentrums investiert, dessen Fertigstellung für 2020 vorgesehen ist.
Anlässlich der Vertragsunterzeichnung wies Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der Universität Paderborn, auf die Bedeutung des Superrechners für die Hochschule hin: „Wichtig ist in erster Linie, für die ansässigen Forscher weiterhin genügend Rechenleistung zur Verfügung zu haben. Aber auch die Universität profitiert im bedeutsamen Wettbewerb um hochqualifizierte Wissenschaftler von dieser eindrucksvollen Infrastruktur“.
Das erste Noctua-Rechnersystem besitzt mit den aktuellsten Xeon Prozessoren und dem Hochleistungskommunikationsnet
Hochleistungsrechner unterliegen einer steten Weiterentwicklung. Diesen Fortschritt nutzbar zu machen und Entwicklungen voranzutreiben bedarf enger Zusammenarbeit. „Die Firma Cray steht für Pionier- und Forschungsgeist im Bereich von Supercomputern“, sagt Prof. Dr. Christian Plessl, Leiter und Vorstandsvorsitzender des PC². „Damit ist Cray auch ein sehr guter Partner für unsere Forschungsarbeiten an HPC-Systemen.“ Ein besonderes Merkmal des neuen Rechnersystems werde die Ausstattung mit sogenannten „Field Programmable Gate Arrays“ (FPGAs) sein, die aktuell als besonders energieeffiziente Beschleuniger in kommerziellen Rechenzentren bereits Aufsehen erregen, so Plessl. Mit einer im HPC-Umfeld einzigartigen Installation von 32 FPGAs der neuesten, für wissenschaftliches Rechnen besonders vielversprechenden Generation will das PC² Vorreiter bei der Etablierung dieser Technologie werden.