Erste Earth Hour in Minden

DSC_1287Nicht alle Lichter gingen aus, Ziel dennoch erreicht

Minden. Rund um den Globus gingen am vergangenen Samstag (19. März) um 20.30 Uhr für eine Stunde die Lichter aus. Während der WWF Earth Hour tauchen tausende Städte ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit – so auch in Minden. Die Weserstadt hat sich zum ersten Mal bei der Earth Hour beteiligt. 240 deutsche Städte waren insgesamt am Samstagabend dabei und schalteten ihre Außenbeleuchtung für eine Stunde aus.

Mit der Aktion soll weltweit auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam gemacht sowie jeder Einzelne zum Handeln ermutigt werden. Nach der Begrüßung der etwa 50 Anwesenden auf dem Kleinen Domhof durch die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrieke Schulze, Klimaschutzmanagerin Diana Berg und Julia Raphaela Müller vom Kulturbüro sollte die Beleuchtung des gesamten Rathauses und des Doms abgeschaltet werden. Während der Jugendchor der Musikschule Belcantolino die Anwesenden begeisterte, warteten alle sehnsüchtig darauf, dass sich nach der Längsseite am Großen Domhof auch die imposante Front des Doms zum Kleinen Domhof hin verdunkelt. Doch das trat nicht ein.

Während auf dem Großen Domhof – an der Alten Regierung und der Nordwand des Doms – sowie auf dem Scharn die Lichter des Alten Rathauses aus gingen, blieb die Front des Doms unverändert beleuchtet. Wie sich später herausstellte, gehörten die beiden Scheinwerfer an der Westseite nicht zum übrigen Schaltkreis. Dies tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Die beiden von Mir Mehdi Mazlumsaki, Betreiber des Kulturhügels Ameise, engagierten Singer-Songwriter Ramona Timm und Axel Proschko trugen den Klimaschutzgedanken in ihren Liedern mit und regten die Zuschauer bei Fackel- und Kerzenschein zum Nachdenken über ihr eigenes Handeln an.

„Insgesamt bin ich zufrieden mit der ersten Earth Hour in Minden“, so Diana Berg. „Obwohl oder gerade weil die Veranstaltung wegen technischer Schwierigkeiten nicht so reibungslos verlief, wie wir uns das gewünscht hatten, ist sie jetzt in aller Munde. Somit haben wir unser Ziel, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt für den Klimaschutz zu sensibilisieren, auf unkonventionelle Art trotzdem erreicht. Im nächsten Jahr werden wir erneut an der Earth Hour teilnehmen und dann hoffentlich noch mehr Lichter in der Stadt abschalten können“, so Berg abschließend.

Foto: Stadt Minden, Pressestelle