Detmolder „QR-Würfel“ für Bürgerbeteiligung in Horn-Bad Meinberg

Die smarte Bürgerbeteiligung in Horn-Bad Meinberg zum Sportentwicklungsplan wird durch Detmolder QR-Code-Würfel unterstützt.

Detmold. Wer mitbestimmen möchte, wie sich der Sport in Horn-Bad Meinberg zukünftig entwickelt, kann sich noch bis Sonntag, 10. Juli online einbringen. Auf einer virtuellen Stadtkarte können Interessierte ihre Ideen und Anregungen räumlich verorten. Der Zugang erfolgt über eine eigens eingerichtete Webseite: https://kurzelinks.de/SEP-HBM.

die smarten QR-Würfel, die in Horn-Bad Meinberg auf die Beteiligung zum Sportenwicklungsplan aufmerksam machen. Fotos: Stadt Horn-Bad Meinberg

Die smarten QR-Würfel, die in Horn-Bad Meinberg auf die Beteiligung zum Sportenwicklungsplan aufmerksam machen. Foto: Stadt Horn-Bad Meinberg

Unterstützt wird die Beteiligung der Öffentlichkeit von smarten QR-Code Würfel, die die Stadt Detmold im Rahmen der Förderung „Modellprojekte Smart Cities“ erprobt. Sie sind an verschiedenen Außensportanlagen im Stadtgebiet wie der Calisthenics-Anlage des TV Horn-Bad Meinberg oder am Pumptrack aufgestellt.

Die Sitzwürfel aus recycelbarem Polyethylen sind mit einer wetterfesten Folie beklebt, auf der ein QR-Code abgebildet ist. Der QR-Code kann mit jedem beliebigen QR-Code Scanner auf dem Smartphone oder Tablet gescannt werden und führt direkt zur Webseite.

„Beteiligung soll genau da möglich werden, wo die Bürgerinnen und Bürger gefragt sind“, erklärt Kerstin Großbröhmer, Projektleitung Smart Cities bei der Stadt Detmold. „Die Frage, wo der beste Standort für ein neues Sportgerät ist, lässt sich viel leichter beantworten, wenn ich gerade mitten auf der Sportanlage stehe.“ Viele gute Ideen entstehen an Ort und Stelle, sind dann aber wieder aus den Köpfen verschwunden, bis die Menschen zu Hause sind und am Laptop sitzen. Mithilfe der QR-Code Würfel will Horn-Bad Meinberg die guten Ideen für ihre Stadt nun sichern.

„Durch die Kooperation mit der Stadt Detmold haben wir die Möglichkeit, noch mehr Interessierte auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, mitzugestalten wie sich der Sport in ihrer Stadt entwickeln soll“, freut sich Sebastian Vogt von der Stadt Horn-Bad Meinberg: „Jede Idee ist wichtig und gibt wichtige Impulse für die städtischen Planungen.“

die smarten QR-Würfel, die in Horn-Bad Meinberg auf die Beteiligung zum Sportenwicklungsplan aufmerksam machen. Fotos: Stadt Horn-Bad Meinberg

Die smarten QR-Würfel, die in Horn-Bad Meinberg auf die Beteiligung zum Sportenwicklungsplan aufmerksam machen. Foto: Stadt Horn-Bad Meinberg

Die QR-Code Würfel stehen nach Beendigung der Horn-Bad Meinberger Öffentlichkeitsbeteiligung allen interessierten Kommunen zur Verfügung und können über die Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Detmold ausgeliehen werden. Die Folie lässt sich wieder abziehen und als Vorlage von jeder Kommune frei gestalten. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dass unsere Smart Cities Projekte wirklich nachnutzbar sind – auch von Kommunen, die kein eigenes Smart Cities Budget haben“, sagt Sandra Müller, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung. „In Lippe haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Ergebnisse zu teilen und Lösungen gemeinschaftlich zu nutzen.“

Der Würfel verfügt über ein weiteres Detail, um eine inklusive Beteiligung zu ermöglichen. „Alle unsere Würfel sind mit einem Braille-Schild ausgestattet, das Menschen mit Sehbehinderung darüber informiert, dass sie sich beteiligen können“, erläutert Kerstin Großbröhmer. „Hier sind wir aber weiter in der Entwicklung. Wir arbeiten daran, dass die QR-Code Würfel automatisch erkennen, dass ein Mensch mit Sehbehinderung an ihnen vorbeikommt und in diesem Moment eine Info auf das Smartphone der Person schickt.“ Smarte, intelligente Technologien machen es möglich, dass die Stadtgesellschaft näher zusammenrückt und Barrieren abgebaut werden. Detmold und Horn-Bad Meinberg kooperieren im Rahmen der Detmolder Smart Cities Förderung, um vor allem soziale Mehrwerte zu schaffen.

Die Stadt Detmold hat sich 2021 erfolgreich für das Förderprogramm „Modellprojekt Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) beworben. Über den gesamten Förderzeitraum von rund fünf Jahren beläuft sich das Budget aus kommunalen und Bundesmitteln auf rund 8,6 Millionen Euro.