Aktion mit Street-Art-Künstler Thomas Baumgärtel am Landesverbands-Stand

© Thomas Baumgärtel | Mache-Stiftung für Bildung & Kultur | 2025

© Thomas Baumgärtel | Mache-Stiftung für Bildung & Kultur | 2025

HDenkmal-Baumgärtel-(c)-Mache-StiftungKünstler Thomas Baumgärtel interpretiert das Hermannsdenkmal neu

Kreis Lippe. Anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Hermannsdenkmal hat der renommierte Kölner Künstler Thomas Baumgärtel dieses Kunstwerk geschaffen, das auf 150 limitierte und signierte Künstler-Unikate in handgesprayter Stencil-Technik erstellt wurde. Jedes nummerierte und signierte Exponat ist ein handgespraytes Stencil-Unikat, das sich durch das aufwendige handgefertigte Siebdruckverfahren und den Sprühnebel voneinander unterscheidet. Dabei wurde das Kunstwerk auf handgeschöpften Velin BFK Bütten mit der renommierten Grafikdruckwerkstatt Ulrich Grimm in Magdeburg mit acht Farbsieben in einer besonderen Qualität umgesetzt – eine in der internationalen Kunstszene nachgefragte künstlerische Qualität mit einem unvergleichbaren Farbauftrag.

Thomas Baumgärtel (*1960 in Rheinberg) markiert seit 1986 die bedeutendsten Kunstorte der Welt mit seiner Banane. Sie ist das inoffizielle Logo und Qualitätssiegel der internationalen Kunstszene. Inzwischen sind das mehr als 4.000 Museen, Galerien und Kunsteinrichtungen, die mit diesem Siegel gewürdigt wurden. Er ist ein Künstler mit einem ausgeprägten moralischen Kompass, der seine Werke und den öffentlichen Raum nutzt, um auf politische und gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.

Thomas Baumgärtel macht – wie kaum ein anderer zeitgenössischer Künstler – mit der Symbolik seiner „Banane“ die Themen „Leben“, „Freiheit“, „Hoffnung“, „Zukunft“ und „Verantwortung“ zum Leitmotiv seines künstlerischen und öffentlichen Wirkens. Der Bananensprayer, Street-Art-, Aktions- und Graffitikünstler und auch Freiheitskämpfer ist aus der zeitgenössischen Kunstwelt nicht mehr wegzudenken. Man benötigt „die Ideen und die Tatkraft von allen. Dann kommt es darauf an, das Verbindende zu finden und gemeinsam zu verfolgen. Hermann kann mit seiner Geschichte dafür ein Vorbild sein.“

Dieses „Verbindende“ ist mit Blick auf die ursprüngliche Idee des Architekten Ernst von Bandel, der mit seiner kreativen Konzeptionierung und Fertigstellung des Hermannsdenkmals am 16. August 1875 ein Zeichen für die Hoffnung auf einen deutschen Nationalstaat mit bürgerlichen Freiheiten und Rechten errichten wollte – in Richtung unserer Nachbarn Frankreich und insgesamt Europa – erkennbar. Konkret kann man dem Hermannsdenkmal gerade mit Baumgärtels künstlerischer Symbolik einen neuartigen Sinn in unserer Zeit geben.

Bekanntlich hat er mit seiner Kunst eine einzigartige Funktion und symbolische Ausdrucksweise erschaffen, zu deren Konsequenzen auch die Erweiterung des Kunstverständnisses durch die Einbeziehung eines „banalen“ Gegenstandes – seiner gesprayten Banane mit der Codierung für Freiheit und Verantwortung – führt. Gerade das „Ersetzen des Schwertes“ durch Baumgärtels gesprayte „Banane“ fordert den Betrachter dieses Kunstwerkes auf, eine grundlegend tiefere Interpretation vorzunehmen, die sowohl die Intention des Architekten Ernst von Bandel als auch Thomas Baumgärtels in eine eigene, erlebende Rolle des Betrachters versetzt – Kunst mit Botschaft – Hermann als Vorbild für Freiheit und Einheit in Europa.

In der Monographie von Thomas Baumgärtel wird seine Wirkung auf den Betrachter gerade durch den geschickten Umgang beim Sprayen mit der Signalfarbe Gelb erwähnt – hier also das ersetzte Schwert von Hermann durch die gesprayte gelbe „Freiheitsbanane“. Dabei ist Gelb nicht nur in Bezug auf die natürliche Färbung der „Banane“ ein entscheidender Wahrnehmungsfaktor, sondern auch in der Farbpsychologie eine der lichtintensivsten Farben, die ganz bewusst wahrgenommen wird. Gelb ist insbesondere die Farbe der Sonne und des Lichts, vermittelt Hoffnung, Heiterkeit und Glück und symbolisiert Freundlichkeit und Offenheit sowie großen Freiheitsdrang. Künstler wie Franz Marc setzten sich mit der Farbenlehre von Johann Wolfgang von Goethe und deren kunsttheoretische Symbolik wie von Philipp Otto Runge auseinander.

Während der Künstler Thomas Baumgärtel seine künstlerische Aufgabe auch in den geistigen und psychologischen Bereich verschiebt und damit als ideenreicher Freiheitskämpfer für die Kunst agiert, wird dem Betrachter seines Kunstwerkes durch die Deutung seiner Formsprache mit der „Banane“ auch in dieser Edition des Hermannsdenkmals eine eigenständige Rolle zugesprochen. So wie ein Mathematiker eine eigene Sprache von mathematischen Symbolen, Zeichen und Formeln verwendet, setzt Thomas Baumgärtel in seinem künstlerischen Koordinatensystem für seine Sprache der Kunst und deren Symbolik die „Banane“ ein – ein Kunstwerk mit Botschaft, das Hermann als Vorbild für Freiheit & Einheit in Europa darstellt.

Technik | Original-Siebdruck mit unikatärem Charakter durch
handgesprayte „Stencil-Banane“ vom Künstler
als Codierung für Freiheit & Verantwortung
auf gerissenem Büttenkarton
Format | 53 cm x 29 cm | Ausgabe | 16. August 2025
Auflage | 150 + e.a. handgesprayte Stencil-Banane

Mit dem Erwerb dieses Kunstwerkes geht direkt ein Teil des
Erlöses in die Stiftung für Bildung und Kultur e.V., die eine
anerkannte gemeinnützige Körperschaft zur (Zukunfts-)
Förderung von Projekten im Bereich Bildung, Kunst & Kultur
ist.

Sondereditionspreis 385 € (zzgl. Versandkosten)
Bestellung unter Stiftung@Bildung-Kultur.org