Ab 31.01.2023 Einladung zur Erzählwerkstatt in Dörentrup – Erinnerungen an die Eisenbahn im Begatal

Dörentrup. Annähernd 100 Jahre – von 1897 bis 1980 – waren die Gemeinden des Begatals an das überregionale Bahnnetz angeschlossen. Dem Bahnhof in Dörentrup kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Zum einen für den Güterverkehr: wegen der Gleisanschlüsse an die „LiTho“ (Lippische Thonwarenfabrik) und die „Dörentruper Sand- und Thonwerke“. Zum anderen für den Personenverkehr: Die Fahrt führte vom Dorf in die Stadt, zur Arbeit, zum Besuch der weiterführenden Schulen oder zu anderen Anlässen, wie dem Kläschenmarkt. Von hier aus startete manche Reise in den Urlaub an der See oder in den Bergen. Nicht zuletzt wurden hier in den Nachkriegsjahrzehnten die Gäste abgeholt, die zur „Sommerfrische“ in die zahlreichen Pensionen in Schwelentrup oder Hillentrup anreisten.

Die VHS Detmold-Lemgo und das Kulturstellwerk Nordlippe der Landeseisenbahn Lippe laden am 31. Januar, 28. Februar und 21. März 2023 jeweils von 18:00 – 19:30 Uhr zu einer Erzählwerkstatt ins Dörentruper Bürgerhaus (Am Rathaus 2) ein. Wer verbindet persönliche Erinnerungen mit der Bahn in Dörentrup, Farmbeck und Bega? Wer kann und möchte anderen seine Geschichte erzählen? Wer hat Fotos und Dokumente aufbewahrt?

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten bei der VHS Detmold-Lemgo oder beim Kulturstellwerk Nordlippe: https://www.kulturstellwerk-nordlippe.de/

Kontaktdaten: Jürgen Scheffler, E-Mail juergen.scheffler.js@web.de und Jochen Brunsiek, E-Mail j.brunsiek@landeseisenbahn-lippe.de, Tel.: 0171 3687308.

Dörentrup 1980, Foto Ralf Maritschnigg,  Der Bahnhof in Dörentrup kurz vor Stilllegung des Personenverkehrs im Jahr 1980. Zu sehen sind (v.r.) das Empfangsgebäude, das Beamtenwohnhaus, der bahneigene Fachwerk-Güterschuppen und die Lagerschuppen des örtlichen Brennstoffhändlers. Das Empfangsgebäude wurde anschließend zur Poststelle, dann zum Jugendzentrum und befindet sich heute unzugänglich auf dem Gelände des örtlichen Autoverwerters. Die übrigen Gebäude wurden im Jahr der Betriebseinstellung abgerissen. Die im Hintergrund erkennbaren „Dörentruper Sand- und Thonwerke“ haben den Bau der Bahnstrecke vor gut 130 Jahren maßgeblich vorangetrieben.

Dörentrup 1980, Foto Ralf Maritschnigg,
Der Bahnhof in Dörentrup kurz vor Stilllegung des Personenverkehrs im Jahr 1980. Zu sehen sind (v.r.) das Empfangsgebäude, das Beamtenwohnhaus, der bahneigene Fachwerk-Güterschuppen und die Lagerschuppen des örtlichen Brennstoffhändlers. Das Empfangsgebäude wurde anschließend zur Poststelle, dann zum Jugendzentrum und befindet sich heute unzugänglich auf dem Gelände des örtlichen Autoverwerters. Die übrigen Gebäude wurden im Jahr der Betriebseinstellung abgerissen. Die im Hintergrund erkennbaren „Dörentruper Sand- und Thonwerke“ haben den Bau der Bahnstrecke vor gut 130 Jahren maßgeblich vorangetrieben.