Bielefeld. Dass eine überwiegend ländliche Struktur auch- zumindest lukullische- Vorteile bieten kann, beweist die aktuelle Auflage des ADAC OWL Heimatwettbewerbes. Denn dieser beschäftigt sich mit „Bauern- und Landcafés“. Und von diesen traditionellen Bauernhofanlagen mit angeschlossenen Cafés, häufig liebevoll restauriert und oft jahrzehntelang als Familienbetrieb geführt, gibt es in großer Zahl in Ostwestfalen-Lippe. Der Nachteil: Häufig liegen diese gastronomischen Schmuckstücke in Außenbezirken, an kleinen Wirtschaftswegen und sind nur Insidern oder Ortsansässigen bekannt.
Teilnehmer am diesjährigen Heimatwettbewerb haben die Chance, sich im Rahmen der Ausschreibung bis zu 23 dieser schmucken Cafés, häufig auch mit einem lauschigen Bauerngarten kombiniert, kennenzulernen. Und sich dafür, so Schirmherrin Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl“ in ihrem Grußwort „mit einer deftigen oder süßen Spezialität belohnen können“.
„Nicht nur die Teilnehmer profitieren vom ADAC Heimatwettbewerb. Und das in diesem Jahr sogar nicht nur geistig, sondern auch lukullisch. Auch das Image der Region wird positiv aufgewertet“, so der Leitende Regierungsdirektor Frank Auf dem Hövel als Vertreter der Regierungspräsidentin im Rahmen der Vorstellung und denkt dabei auch an zahlreiche Teilnehmer, die ihren Wohnsitz außerhalb von OWL haben.
ADAC OWL Vorsitzender Albert Löhr lobt, dass es auf den traditionellen Höfen immer etwas zu sehen oder zu entdecken gäbe. Dies sei ideal vor allem für Kinder, die erstmals Kontakt mit dem Leben auf dem Lande hätten. Touristikreferentin Kerstin Hempelmann bewundert neben dem gemütlichen Ambiente mit ausgesuchten Tee- und Kaffeespezialitäten, hausgemachten Torten und Kuchen sowie duftenden Waffeln auch die schönen Scheunen, Tennen und Deelen, die in liebevoller Detailarbeit zum Café umgebaut wurden. Sie empfiehlt allen Teilnehmern, sich Zeit zu nehmen beim Besuch der Bauerncafés und die Schönheiten der Hofanlagen inklusive der häufig angeschlossenen, malerischen Gärten zu genießen.
ADAC Touristikexperte Michael Wannow hat passend zum Thema dreiundzwanzig touristische Suchaufgaben entwickelt, die sich mit besonders schönen, historischen, bekannten oder weniger bekannten Bauern- und Landcafés beschäftigen.
Touristikinteressierte und Ratefüchse brauchen aber nichts zu überstürzen, denn sie haben bis zum 30. September Zeit, alle Aufgaben zu lösen. „Sie sollen dabei in Ruhe die Atmosphäre der gesuchten Bauerncafés inklusive der kulinarischen Köstlichkeiten genießen können“, so Kerstin Hempelmann bei der Präsentation des diesjährigen Wettbewerbes.
Sie betonte, dass alle Interessierte auch ohne Ehrgeiz auf Plaketten und Punktewertungen teilnehmen können. „Besonders Familien nutzen unsere Ausschreibung oft als Ideengeber für den Sonntagsausflug mit den Kindern. Dieses ist von uns auch ausdrücklich so beabsichtigt“, so Hempelmann. Vorsitzender Albert Löhr betonte nochmals, dass selbstverständlich alle Interessierten teilnehmen können – eine ADAC-Mitgliedschaft sei dafür keine Voraussetzung.
Potenzielle Teilnehmer und Interessenten erhalten die Broschüre kostenfrei in den vier ADAC-Geschäftsstellen Bielefeld, Detmold, Minden und Paderborn, telefonisch unter 0521/ 1081-170 oder per Mail unter Touristik@owl.adac.de. Auch in ausgewählten Tourist-Informationen von OWL und in den Bauerncafés liegen die Teilnehmerhefte kostenlos zur Abholung bereit.
Touristikfans können sich aber auch landesweit engagieren. Eine Möglichkeit dazu bietet der NRW-Heimatwettbewerb, den die drei ADAC Regionalclubs in NRW gemeinsam mit Tourismus NRW e.V. aufgelegt haben. Dieses Jahr steht der Wettbewerb unter dem Titel „48 Stunden in …“. Teilnehmer erhalten Tipps und Empfehlungen, die schönsten und bekanntesten Besucherhighlights Nordrhein-Westfalens jeweils an einem Wochenende, in 48 Stunden, kennenzulernen. So werden Bielefeld und der Teutoburger Wald sowie Detmold und der (lippische Teil des) Teutoburger Waldes im NRW-Wettbewerb vorgestellt.
Auch diese Ausschreibungshefte gibt es kostenlos in allen ADAC Geschäftsstellen, in ausgewählten Tourismus-Informationen oder bei der Bezirksregierung.
