KI-Sonderausstellung Schloss Brake bis Februar 2026 verlängert

„A Kind of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance“ bleibt bis zum 1. Februar 2026 im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo zu sehen.

Museumsleiterin Silvia Herrmann und Auszubildende Natascha Derksen © Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Museumsleiterin Silvia Herrmann und Auszubildende Natascha Derksen © Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Lemgo. KI-Sonderausstellung Schloss Brake wird wegen der großen Nachfrage bis zum 1. Februar 2026 verlängert. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo zeigt die Sonderausstellung „A Kind of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance“ damit deutlich länger als ursprünglich geplant.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Angebot so gut angenommen wird. Mit dem topaktuellen Thema, der Verbindung zwischen gestern, heute und morgen, den Exponaten und Mitmachstationen haben wir offenbar den Nerv der Zeit getroffen“, sagt Museumsleiterin Silvia Herrmann. Das Feedback der Besucherinnen und Besucher sei durchweg positiv, wie zahlreiche Einträge im Gästebuch zeigen – von „Uns hat es sehr gut gefallen“ bis „Sehr informativ und erlebnisreich“.

Zusammen mit der TH OWL und Fraunhofer IOSB-INA wagt das Museum den Sprung von der Zwei- in die Dreidimensionalität und zeigt Deutschlands erste Museumsausstellung mit KI-Skulpturen, die aus historischen Exponaten entwickelt wurden. Diese Werke besitzen einen unmittelbaren Bezug zur (Weser-)Renaissance und kombinieren Vergangenheit und Zukunft auf eindrucksvolle Weise. Die KI-Skulpturen entstanden in einem Masterkurs-Projekt des Fachbereichs Medienproduktion unter der Leitung von Prof. Anke Stache.

Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann von der TH-OWL © Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Prof. Dr. Markus Lange-Hegermann von der TH-OWL © Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

„Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass das weltberühmte Universalgenie Leonardo da Vinci bereits vor mehr als 500 Jahren einen Automaten entwickelt hat? Es ist uns gelungen, ein nachgebautes und bewegliches Modell seines ‘Roboter-Ritters’ als Leihgabe für die Ausstellung zu gewinnen“, erklärt Kuratorin Dr. Susanne Hilker. Passend dazu treffen Leonardo da Vinci und der Roboter Ina in einem Comic fiktiv aufeinander und sprechen über die Innovationen ihrer jeweiligen Zeit.

Zu sehen sind außerdem zahlreiche kunsthistorische Originale wie „Minerva und die Musen auf dem Helikon“ von Hans Rottenhammer oder „Die Tempelreinigung“ von Hans und Paul Vredeman de Vries. Auch hier ergeben sich spannende Verbindungen zum Thema Künstliche Intelligenz.

Die Besucherinnen und Besucher können sich zudem auf mehrere Mitmachstationen freuen – darunter eine interaktive Klanginstallation, ein Ergometer, mit dem sich der Energiebedarf von KI-Prozessen anschaulich nachvollziehen lässt, und eine Fotobox. Im Rahmen der Ausstellung präsentiert das Museum auch originelle Kunstdoppelgänger. Im „Freiraum“ sind außerdem die 20 besten KI-generierten Bilder zu sehen, die im Rahmen eines Wettbewerbs des CIIT (Centrum Industrial IT) entstanden sind. Am Ende steht die Frage aller Fragen zur Abstimmung: Kann KI Kunst?

„Wir möchten mit dieser Sonderausstellung zeigen, wie innovativ, interessant und relevant Museen sein können. Ganz bewusst greifen wir dieses topaktuelle Thema auf. Wir möchten in puncto Künstliche Intelligenz zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Darüber hinaus schlagen wir eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und eröffnen neue Perspektiven“, betont Silvia Herrmann.

Passend zur KI-Sonderausstellung Schloss Brake bietet das Weserrenaissance-Museum kurzweilige Mitmachprogramme für Kindergärten und Schulen an. Außerdem stehen zahlreiche Veranstaltungen mit Bezug zum Thema KI auf dem Programm. Alle Infos gibt es unter www.museum-schloss-brake.de.

Wer von künstlicher Intelligenz nicht genug bekommen kann, macht einen Ausflug zum Kooperationspartner „Eulenburg“. Das Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln zeigt ebenfalls eine Ausstellung mit KI-generierten Skulpturen.

Gruppenfoto: An der neuen Sonderausstellung “A KInd of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance” haben viele kreative Köpfe mitgewirkt. Foto: Landesverband Lippe.

Gruppenfoto: An der neuen Sonderausstellung “A KInd of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance” haben viele kreative Köpfe mitgewirkt. Foto: Landesverband Lippe.

Die Ausstellung wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und dem Regionalen Kultur Programm NRW. Sie findet in Kooperation mit folgenden Partnern statt: Fraunhofer IOSB-INA, Technische Hochschule OWL, Kl Akademie OWL, inIT TH OWL, Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, KreativInstitut.OWL, Trinnovation OWL, Hochschule für Musik Detmold, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Hochschule Bielefeld HSBI sowie LWL Museum Ziegelei Lage und wird unterstützt von den „Frauen für Lemgo“.

Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake dankt außerdem seinem Träger, dem Landesverband Lippe, den Mitfinanziers LWL und Alte Hansestadt Lemgo sowie den Sponsoren, der Lippischen Landesbrandversicherung AG und der Sparkasse Lemgo, für die Unterstützung.

Der Eintritt in die KI-Sonderausstellung Schloss Brake beträgt 7 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Die Ausstellung kann noch bis zum 1. Februar 2026 dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.