Wirtschaftsdelegation aus Japan informiert sich in IHK über Ostwestfalen

Repräsentieren mit der Flagge des jeweiligen anderen Landes in den Händen die deutsch-japanische Freundschaft: IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke und Yasuto Motomura, Präsident der IHK in Kurume, mit den übrigen Mitgliedern der japanischen Delegation in der IHK in Bielefeld. © JW

Repräsentieren mit der Flagge des jeweiligen anderen Landes in den Händen die deutsch-japanische Freundschaft: IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke und Yasuto Motomura, Präsident der IHK in Kurume, mit den übrigen Mitgliedern der japanischen Delegation in der IHK in Bielefeld. © JW

Japanische Delegation in Ostwestfalen-Lippe zu Gast

Bielefeld. Am 22. August 2022 empfing die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld eine japanische Delegation der IHK Kurume, die vom dortigen IHK-Präsidenten Yasuto Motomura angeführt wurde. IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke betonte bei der Begrüßung, dass es in den jetzigen Zeiten der Neuorientierung auf den internationalen Märkten wichtig sei, die unternehmerischen Beziehungen zu Japan „zu pflegen und zu intensivieren“. Dabei hob sie auch die Relevanz Japans als einen Wirtschaftspartner Deutschlands hervor.

„Aus Ostwestfalen unterhalten 200 Unternehmen Handelsbeziehungen mit Japan, darunter 20 Firmen mit eigenen Niederlassungen vor Ort“, erläuterte Pigerl-Radtke.

Generell arbeite Deutschland schon seit 150 Jahren eng mit Japan zusammen und pflege eine besondere Freundschaft, vor allem aber das Land Nordrhein-Westfalen. So sei in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf eine der größten japanischen Communitys Europas vertreten. Auf einer wirtschaftlichen Ebene könne man feststellen, dass 150 Betriebe aus NRW mit einem Tochterunternehmen in der ostasiatischen Inselnation vertreten seien. Auch andersherum gebe es viele japanische Unternehmen mit Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt seien mehr als 600 Unternehmen mit ca. 47 000 Beschäftigten, was 40 % aller japanischen Firmen in Deutschland darstelle.

„Mit großem Stolz erfüllt uns, dass japanische Unternehmen die zweitgrößten Direktinvestoren in Nordrhein-Westfalen sind, die allein 2020 rund 16 Milliarden Euro in unserem Bundesland investierten“, betonte die IHK-Hauptgeschäftsführerin.

Außerdem sei auch das Außenhandelsvolumen mit Japan mit einer Höhe von neun Milliarden Euro im Jahr 2022 bedeutend.

Die japanischen Unternehmen sollen während ihres Besuchs in Ostwestfalen in Begleitung der hiesigen IHK den Wirtschaftsstandort Ostwestfalen kennenlernen. Während ihres Aufenthalts besuchen sie unter anderem ausgewählte Unternehmen in Bielefeld und im Kreis Gütersloh wie Dr. Oetker, DMG Mori, Miele und Claas. Dabei können neue Geschäftsbeziehungen angebahnt und geknüpft werden.